Ich wusste es sie haben gemogelt erst fahren sie bergab und dan auch noch mit einen leichteren Zug... BETRUG! Somit ist die Mallard für mich disqualifiziert und kommt nicht in meine Sammlung... oder vielleicht doch? Sie ist ja ganz hübsch!
Die 05 ist bestimmt bergauf gefahren... ansonsten hätte sie locker ihre 220 Km/h gemacht!
ZitatDie 05 ist bestimmt bergauf gefahren... ansonsten hätte sie locker ihre 220 Km/h gemacht!
Hmmm. Nicht unbedingt. Bei Kolbendampfmaschinen wird die Höchstgeschwindigkeit meist durch die Kolbengeschwindigkeit und damit durch die Treibradgröße, sowie durch den Massenausgleich begrenzt. Nicht unbedingt durch die Leistung. Sonst wäre sowas wie die BR 06, BR 10 oder BR 45 mit Sicherheit schneller als die 05. Denn die haben alle deutlich mehr Dampf!
Vergleicht man die Treibraddurchmesser, müßte die 05 eigentlich deutlich vorne sein (2300 mm gegenüber 2029 mm bei der A4). Ist sie aber nicht. An der Triebwerkbauart kann's eigentlich auch nicht liegen. Beides Heißdampf-Dreizylindermaschinen. Ergo könnte etwas mit dem Massenausgleich nicht stimmen.
Dann hätte ich noch einen Aspekt bezüglich der Kesselbauart. Die BR 05 ist mit einem Wagner'schen Langrohrkessel ausgestattet. Diese sind mit ihrem geringen Anteil hochwertiger Strahlungsheizfläche (die Fläche der Feuerbüchse, die direkt vom Wasser umspült wird) weder besonders standfest noch überlastungsfähig. Die Strahlungsheizfläche der A4 war mit 21,5 m2 übrigens größer als die 18,5 m2 der BR 05. Bedenkt man, dass die Gesamtheizfläche (Strahlungsheizfläche + Rohrheizfläche + Überhitzerheizfläche) der BR 05 mit 345 m2 größer ist als diejenige der A4 (309 m2), so fällt auf, dass der Anteil der Strahlungheizfläche an der Gesamtheizfläche bei der A 4 deutlich größer ist.
Der Gresley-Kessel der LNER A4 dürfte also standfester und v.a. weiter zu überlasten gewesen sein. Im Grunde hatte die 05 einen wirtschaftlichen, aber keinen Hochleistungskessel.
Dazu kommt noch etwas: Die Zylinder der A4 sind mit 462x 650 mm eine Nuance größer (jedenfalls länger) dimensioniert als die der BR 05 (450X 660 mm). Beides zusammen betrachtet, überlastbarerer Kessel und größere Zylinder, könnte es also schon sein, dass die A4 die BR 05 kurzfristig an Leistung übertrifft.
Das mag zwar sein nur wie hätte sich die A4 bei gleichen Bedingungen verhalten sprich eben den selben Zug und die selben Stecken Bedingungen wie hätte sich die A4 dabei verhalten?
Da dürfte sie der 05 aber hinterher hinken oder etwa immernoch nicht?
Mir ist schon klar das nicht gleich leistung auch geschwindigkeit ausmachte... das würde mich dan bei der 45er sehr wundern.
Die 06... naja meiner Meinung nach eine komplette Fehlentwicklung die man sich hätte sparen können... denoch eine schöne Maschine!
ZitatDie 06... naja meiner Meinung nach eine komplette Fehlentwicklung die man sich hätte sparen können... denoch eine schöne Maschine!
Ich würde sagen, die Eleganz schlechthin, nur wurden sie erst 1939 geliefert. Und nicht mehr gebraucht. 650t mit 120km/h sind für die damalige Zeit schon ne Hausnummer. Nach dem Krieg bestand für Maschinen dieser Grösse kein Bedarf. Auch fielen sie durch häufige Entgleisungen und Kesselschäden aus. Beide Maschinen wurden am 14.11.1951 von der DB ausgemustert.
ZitatReichsbahn76 schrieb (zur BR 06): Ich würde sagen, die Eleganz schlechthin
Nun ja, schöne Hülle, aber drunter...
Riesenkessel, der nicht standfest und dauerhaft war. Teure Fehlentwicklung. Neun Jahre Einsatzzeit. Die Dampfmotorlok BR 1910 hatte da weit mehr Entwicklungspotential! Riesendinger wie die BR 06 hat man bei deutschen Bahnen nie gebraucht. Und selbst die Amis haben in den Dreißigern sehr gute, schnelle mittelgroße Loks gebaut (Hiawatha). Die ganz großen erwiesen sich meist als ineffizient.
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16.01.2009 12:51
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