Hallo liebe Hobbykollegen,

In naher Zukunft soll die Noch-Silvretta bei meinem Vater ersetzt werden. Die Gründ liegen zum einen in der Langeweile die doch schnell damit aufkommt, wenn kein Konzept dahintersteht, und zu anderen daran, dass das eingesetzte Fleischmann-Modellgleis langsam in die Jahre kommt und zb. die Weichen eher unzuverlässig schalten.
Außerdem hat er sich an die damaligen Hersteller gehalten und von Noch so ein tolles Rädchen erworben, dass Die Schienenoberfläche aufraut um den Loks am Berg mehr Grip zu geben. Riesensache, das greift die Oberfläche an und das Oxyd bildet sich noch schneller. Mein Papa griff dann flux zum Schmirgelpapier und hat das Oxyd runtergeschmirgelt. Das hat der Oberfläche dann den Rest gegeben.

Da jetzt wohl oder übel eine Neuausstattung mit Gleisen ansteht, denkt er auch selbst ernsthaft darüber nach gleich anders zu bauen. Dabei sollen die Schwachstellen der Silvretta weitgehend vermeiden werden. Das heißt:

- Gute Erreichbarkeit aller Gleise
- möglichst wenige komplexe Schaltungen
- möglichst große Radien
- möglichst geringe Steigungen, die Silvretta hatte teilweise 10%

Das aktuelle Betriebskonzept ist: Fahren bis er stehenbleibt weil er keinen Strom mehr hat. :-(

An den Neubau hat er auch gewisse Ansprüche die erfüllt werden wollen:
- leichte, einfache Konstruktion, dh. keine wilden Bergbahnen
- 01er und 03er müssen eingesetzt werden (Pflicht!)
- Bahnsteighalle (fast Pflicht aber nicht ganz so)
- BW wäre schön
- Gebirgs- oder Mittelgebrigslandschaft
- möglichst auch Nebenbahnfahrzeuge glaubwürdig einsetzbar Glaskasten usw.
- Kein Flexgleis (ist aber für euch egal, das pass ich dann schon irgendwie an)
- mit einer gewissen Überladung kann er gut leben



Platz hat er so wie hier unten eingezeichnet.

Links hätte er notfalls noch etwas Platz, auf 5 Meter könnte man schon gehen. Nur zu nah an das Dachflächenfenster sollte man nicht kommen. Dazu sind die meisten Modellbahnsachen nicht lichtecht genug. Außerdem befindet sich auf dem Dach eine Solaranlage die durch das Dachfenster gewartet wird.

Die rote Linie ist ein Lamellenvorhang der dort mal aufgehängt wurde. Der soll auch dort bleiben-zum Spielen wird er geöffnet, d.h die Anlage wäre von vorne und von links voll erreichbar.





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Ein paar Entwürfe habe ich für euch schonmal vorbereitet:

Selzfeld

Hier ein fiktiver Alpenpass. Der Bahnhof bezieht seine Existenzberechtigung in erster Linie draus, dass hier Schiebeloks für die Passtrecke stationiert sind. Eine kleine Zahnradbahn erschließt dann noch einige Bergdörfer und sorgt für umsteigende Touristen.



Gleisplan sichtbar


Gleisplan unsichtbar

wie man sieht keine großen Überraschungen:
Es gibt zwei Schattenbahnhöfe: Alpensüdseite unter dem Lokkehrbahnhof und Alpennordseite unter Selzfeld

Die Evolution von der Silvretta weg hat zwar schon begonnen, es sind aber immer noch sehr komplexe Untergrundbahnen zu bauen und einige Abschnitte sehr schlecht zu erreichen.
Außerdem beträgt die breite 5 Meter.
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Also weitergeplant

Freudental

Standardthema: Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn. Von der Nord-Süd-Strecke zweigt in Freudental-Bahnhof die Nebenbahn über Freudental-Stadt und Michaelsbach nach Würzburg ab.

In der Nähe von Freudental Bahnhof hat sich ein kleines Bahnstromwasserkraftwerk angesiedelt.



Hier der Gleisplan.
Schattenbahnhöfe: Die Hauptstrecke (nicht dargestellt) mündet zunächst in einen Schattenbahnhof in Durchgangsform (Ringverkehr). Ein späterer Ausbau zum Hundeknochen ist nicht ausgeschlossen.
Die Nebenbahn hat einen eigenen Schattenbahnhof der unter/neben dem Stausee liegt.



Was waren die Totschlagargumente:
- Beim Stadtring sind enge Kurven verwand und die sieht man dummerweise auch noch von außen.
- Tunnelportal zum SBF der Nebenbann unter Seeniveau
- Michaelsbach nur sehr schlecht zu erreichen (Lösung Anlage fahrbar, wie haben ja Platz nach vorne)
- BW ist lächerlich
- keine Bahnsteighalle
- 5 Meter Breite

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Von Falls nach Gefrees

in Anlehnung an einen MiBa Vorschlag.
Falls liegt an der Strecke die über die Schiefe Ebene führt. Vorteil für den Modellbahner: Schnellzüge haben oft nur 5 Wagen und trotzdem sind große Loks vorne dran.





Im Schatten wird das ganze relativ einfach gehalten. Links und rechts Wendel der Hauptstrecke nach unten. Links zweigt noch ein Gleis zu einem Schattenbahnhof in Kopfform unter Gefrees ab. Dessen Abschluss bildet dann unsere alte Fleischmann-Radau-Drehscheibe.

Bis jetzt mein Lieblingsplan. Aber leider nach Rücksprache noch nicht großstädtisch genug. Kunststück bei der Vorbildwahl.

Also wurde Gefrees zur Bundeshauptstadt und erhält deshalb einen noblen Bahnhof:



Der Kopfbahnhof hat 4 Bahnsteiggleise die beiden langen für den Fernverkehr, die beiden kürzeren für den Nahverkehr. Abstellgruppe gibt es keine. Der Verkehr ist so dünn, dass die Züge im mediterranen Stil am Bahnsteig gewartet werden.
Die restlichen Gleise dienen dem Güterverkehr für ein- und ausfahrende Züge. Aufstellgleise usw.

Ich denke es wäre eine Option die Endbahnhöfe abnehmbar zu gestalten und beide zu bauen.

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Was will ich jetzt von Euch?
Einen weitern Gleisplan nur bedingt, eher neue Ideen und Anregungen den Raum zu nutzen. Also eher eine Art Brainstorming, was man mit dem gegebenen Raum anfangen kann.

Wenn ihr natürlich einen fertigen Gleisplan oder einen Vorschlag habt immer her damit.

Zunächst sollte gefragt werden, ob man ....
a) lieber rangiert,
b) lange Züge (Hauptbahn) gerne fahren sieht, oder
c) auf der Nebenbahn einen Zug von Hand steuert und auf der Hauptstrecke automatischen (Schnell-)Zugverkehr laufen lässt.

Einen Riesenhauptbahnhof an einer eingleisigen Nebenbahn zu bauen, davon halte ich nichts. da kann man besser eine Abstellgruppe für Reisezugwagen und ein EllokBW bauen.

Viele Grüße
joestar

Hallo Joestar, vielen Dank, dass du dich meldest.

Das ist genau das Problem: Mein Papa ist ein großer Anhänger der 01. Er ist selbst darauf gefahren deshalb. Der große Vorteil, wenn man Falls als Vorbild wählt, ist dass die Züge über die "Schiefe Ebene" müssen und deshalb selten mehr als 5 Reisezugwagen haben.
Das allerletzte, was deshalb drauf kommt ist ein Ellok-BW. Konntest du ja nicht wissen.
Rangieren ja, aber keine reine Rangieranlage. Das ist nur ein Nebenkriegsschauplatz. Also am ehesten Nebenbahn von Hand, Hauptbahn automatisch.

Die Bahnsteighalle kann ich schon verargumentieren. So groß ist der Bahnhof ja auch wieder nicht. Es haben auch unbedeutendere Bahnhöfe Bahnsteighallen Bad Ems, Menzingen in Baden, Bad Kissingen (naja), Bad Herrenalb, Ettlingen, oder Cahors in Frankreich...

Ich versteh deine Bedenken schon. Ich bin auch am überlegen ob ich diesen Teil austauschbar machen soll. Einmal der große Endbahnhof, zum anderen Gefrees Original.

Wobei der große Endbahnhof mittlerweile im PV-Teil deutlich Federn gelassen hat.

Gleis 1 und zwei (von oben) diene dem Nahverkehr, und 3 dem Fernverkehr. Gleis 4 Verkehrsgleis, Gleis 4a und 5 Aufstellgleis, 5a Rampengleis, für die OGA, Gleis 6 Ladegleis. Unter der Bahnsteighhale ist noch ein Weichenverbindung.

Dei Fernzüge übernachten hier nicht, so dass ein kleiner Lokschuppen für den örtlichen bedarf ausreicht.



Mein Hauptproblem ist aber eher die Planung in den
Raum hinein. Also wie die Anlage im Raum steht und welche Form sie hat. Dafür bin ich dann auch gerne bereit nochmal komplett umzuplanen, sofern ein Vorschlag kommt.

So ich möchte mal kurz den aktuellen Stand unseres Projekts zeigen.

Die Silvretta ist abgebaut und zerlegt. Zum Teil auch schon entsorgt.

Was kommt jetzt dahin:

Nochmal kurz die Rahmenbedingungen:
- einfach zu bauen
- 01 er müssen glaubwürdig einsetzbar sein
- Hauptbahn und Nebenbahn
- Platz siehe oben
- TEE sollte einsetzbar sein
- ein einfacher Schwenk zur modernen Bahn sollte möglich sein.
- BW mit Drehscheibe
- Fleischmann-Profi-Gleis (leider, ich bin da nicht schuld dran) Der Punkt ist auch nicht verhandelbar. Ebenso der nächste Punkt.
- kein Flexgleis


Eines hat sich aber zum Glück geändert. Der Lamellenvorhang ist nicht mehr die unbedingte Begrenzung. Dadurch kann man noch gut anderthalb Meter nach vorne bauen.

Die Entscheidung fiel dann zugunsten einer eingleisigen Hauptbahn mit einem Anschlussbahnhof an dem eine Nebenbahn abzweigt (Die Nebenbahn war ursprünglich privat und wurde irgendwann verstaatlicht)




In den Raum gepackt sieht das dann so aus.

Rechts das Fenster bekommen wir schon noch passend.

Falls der Wintrack-Plan zu verwirrend war. Hier das ganze nochmals als Streckenband


Folgendes Spielszenario.
Bei Einmannbetrieb:
Automatische Hauptbahn, manuelle Nebenbahn

Ansonsten manueller Mehrpersonenbetrieb
Oder Einmannbetrieb mit Weichenbedienung durch den Lokführer. Auf jeden Fall sind dezentrale Stellwerke vorgesehen

Vorteile dieses Plans:
- Alle relevanten Punkte griffgünstig erreichbar
- Bis auf die Strecke nach Höchstadt ist alles auf einer Ebene -> Einfacher Aufbau
- Der Einsatz handelsüblicher Wendel zu Schattenbahnhof ist möglich
- Zwei (!) Paradestrecken
- Vorbildorientierte Betrieb möglich
- Hauptbahn und Nebenbahn möglich ohne, dass es sich beißt


Wen ihr Ideen oder Anregungen und Kritik habt, immer her damit.

Also der Plan ist so weit ja schon mal net schlecht. Allerdings würde ich die Dreiwegweiche im linken Einfahrtsbereich des Bahnhofs Polaun weglassen. So was gabs nur in den Anfängen der Bahn an Haupstrecken, und ansonsten nur an kleinen Nebenstrecken mit beengten Platzverhältnissen.
Ich würde stattdessen lieber 2 Bogenweichen einsetzen. Das sieht besser aus, und ist auch einer Hauptbahn würdig.

Auch würde ich in der endgültigen Version mehr Flexgleise verwenden, sonst "geht das immer so eckig um die Kurve", was in meinen Augen net unbedingt so toll aussieht.

Ja oder überhaupt Flexgleise. Leider hat mein Vater, der ja mitbauen will bzw. das meiste zahlt ein sehr ablehnendes Verhältnis dazu. Warum auch immer. Da kann ich ihn genausowenig von etwas anderem überzeugen wie ein anders Gleissystem wie Profigleis zu akzeptieren. Dabei gibt es mit Styrostone eine so schöne Bettung.

Mit der DWW hast du recht. Ich probier es mal. Der Plan war ursprünglich Rocoline und mit der asymmetrischen sieht es brauchbarer aus.