Hallo, ich habe für einen Bekannten eine Märklin-US-Lok (PA)umgerüstet. Aufgefallen sind mir die beiden riesen Widerstände auf den Motoranschlüßen. Was bezwecken die ? Unter Gleichstrombetrieb läuft die Lok auch ohne Widerstände prima....
Hallo Gustav, daß gerade du solche Tipps gibst, vernehme ich voller Entäuschung, denn auch die kleinen elektrisch betriebenen Modelleisenbahnen unterliegen, wie im übrigen alle Elektrogeräte, der Funkentstörpflicht. Desweiteren soll auch schonmal manch Digitaldecoder nicht richtig funktionieren, wenn Fahrzeuge mit entfernten Entstörgliedern mit auf dem Gleis gefahren wurden. Auch verweisen sämtliche Decoderhersteller in ihren Einbauanleitungen darauf, gerade die Entstördrosseln am Motor nicht zu entfernen, oder diese anstatt der Entstörkondensatoren einzubauen, wenn es mit Entstörkondensatoren zu Problemen kommt.
ZitatGepostet von Lokdepot . . . Auch verweisen sämtliche Decoderhersteller in ihren Einbauanleitungen darauf, gerade die Entstördrosseln am Motor nicht zu entfernen, . . .
Nein, nicht "sämtliche". Eigentlich primär nur Märklin.
Und Tatsache ist, daß die Funktentstörung durch Drosseln nur für Mittelwelle wirksam ist. Wer hört heute noch Mittelwelle?
ZitatGepostet von Lokdepot . . . Auch verweisen sämtliche Decoderhersteller in ihren Einbauanleitungen darauf, gerade die Entstördrosseln am Motor nicht zu entfernen, . . .
Nein, nicht "sämtliche". Eigentlich primär nur Märklin.
Und Tatsache ist, daß die Funktentstörung durch Drosseln nur für Mittelwelle wirksam ist. Wer hört heute noch Mittelwelle?
Das ist nicht richtig,schau mal bei ESU z.B. nach.
ZitatZitat aus ESU-FAQ: Ich baue gerade eine Märklin Lok mit dem LokPilot bzw. LokSound Decoder um. Müssen die Entstörkondensatoren am Motorschild grundsätzlich alle entfernt werden?
Normalerweise sollten Sie alle serienmäßig vorhandenen Entstörmittel erst mal in der Lok belassen. Nur wenn Probleme auftreten (z.B. ruckeliger, unrunder Motorlauf), sollten Sie die die Entstörkondensatoren vom Motorschild zur Gehäusemasse entfernen. Verwenden Sie besser zwei Entstördrosseln (z.B. Märklin 51 6520) in den Motorzuleitungen.
Oder Firma Tams:
Zitataus Montageanleitung LD-G-33: Die Entstörmittel, die am Motor oder in der Zuleitung angebracht sind, dürfen nicht entfernt werden! Motor und Entstörmittel bilden eine Deutsch LD-G-33 Seite 16 ! Einheit. Wird nur ein Teil entfernt, kann es zu erheblichen elektrischen Störungen kommen.
Außerdem kannst weder du , noch ich, eine Entscheidung darüber treffen, wer heutzutage noch MW hört, bzw welche Dienste (Wetter u.a.)dort anzutreffen sind. Außerdem können fehlende Entstörmittel auch Digitaldecoder selbst stören, es bleibt also nicht nur bei nur MW. Wer also Ein- und Umbauten an elektrisch betriebenen Modelleisenbahnen durchführt, sollte auch wissen, daß er im weitesten Sinne als Hersteller fungiert und somit eine Funkentstörung einzubauen hat. vgl dazu auch die Normen EN 55014-1 und EN 61000-6-3 und EG-Richtlinie 2004/108/EG
Zitatdie kleinen elektrisch betriebenen Modelleisenbahnen unterliegen, wie im übrigen alle Elektrogeräte, der Funkentstörpflicht.
Dieser Verpflichtung muss der Hersteller nachkommen, was Du damit im Keller machst spielt keine Rolle. Problematisch ist es dann, wenn jemand in irgendeiner Art und Weise zu Schaden kommt aber das ist bei einer Lok ohne Funkenstoerung eher unwahrscheinlich.
Zimo empfielt uebrigens, die Entsoerdrosseln zu entfernen, siehe dazu Handbuch z.B. Seite 21: Fleischmann Lok mit „Rundmotor“ Der „Rundmotor“ ist der Standardmotor von Fleischmann bis heute (2007); eine leichte Nachjustierung der CV-Werte ist zweckmäßig. Ausserdem … Bei diesen Fahrzeugen ist es mehr als anderswo zweckmäßig, die eingebauten Entstör-Komponenten zu entfernen, d.h. die Drosseln zu überbrücken und die Kondensatoren zu entfernen. Achtung: oft sind gerade die „schädlichsten“ Kondensatoren) am schlechtesten zugänglich, insbesondere die Kondensatoren zwischen Motorpolen und Schiene oder Chassis.
Man sollte immer die Entstörmittel einbauen, die vom Hersteller vorgeschrieben werden. Zumindest wenn man die Umbauten professionell macht. Alleine schon weil es vorgeschrieben ist und es sonst ein Produktmangel ist.
Die Kondensatoren sind normalerweise für die MW und LW-Bereiche da. Die kleinen Drosseln in der Motorzuleitung haben für MW eine viel zu gringe Induktivität. Das sind eher UKW/ UHF/ VHF-Entstörelemente. Wenn du einen Fernseher im gleichen Raum hast kannst man dies ggf. merken ob die drin sind oder nicht. (Schnee, horizontale Streifen)
Außerdem verhindern diese Drosseln, das hochfrequente Impulse mit hoher Spannung, wie sie z.B. beim Bürstenfeuer entstehen, an die Endstufe des Dekoders gelangen und diese schädigen können. Also wenn der Dekoderhersteller die Drosseln unbedingt fordert: einbauen!
Hallo zusammen..... Nö, ich sprach eigentlich von Widerständen ! Habe selbst gerade kein Bild parat, aber bei Steamwilli ist ein vergleichbares zu finden: www.steamwilli.de/A-Mot-60904.jpg Der Widerstandsrechner sagt hier auf jeden Pol 1.9 Ohm. Also zurück zur urprünglichen Frage - Für was sind die Widerstände.
Die abgebildeten "Widerstände" dienen als Entstördrosseln und haben den genannten Innenwiderstand. In dieser bei Märklin eher ungewohnten Form sind sie bei Roco bereits seit 15 Jahren zu finden. Also: gleiche Funktion wie die drahtumwickelten Ferritstäbe.
ZitatGepostet von IndianWells Hallo zusammen..... Nö, ich sprach eigentlich von Widerständen ! Habe selbst gerade kein Bild parat, aber bei Steamwilli ist ein vergleichbares zu finden: www.steamwilli.de/A-Mot-60904.jpg Der Widerstandsrechner sagt hier auf jeden Pol 1.9 Ohm. Also zurück zur urprünglichen Frage - Für was sind die Widerstände.
Hi,
nochmal, das sind KEINE Widerstände sondern Drosseln. Sehen zufällig aus wie Widerstände und haben auch einen Farbcode. Können grün / schwarz / blau / ... sein
@Gustav: auch Roco baut genau wie Märklin Drosseln im Bereich von 1,9µH - 3,9µH und KEINE Widerstände ein.
lg tron25
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Entstördrosseln
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29.04.2008 11:58
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