ZitatGepostet von Soulman Wie erhöht der Elko die Spannung?
Aus dem Trafo kommen z. B. 16 Volt Effektivspannung. Hinter dem Brückengleichrichter hat man dann 16 Volt Effektivspannung (abzgl. Spannungsverlust des Brückengleichrichters).
Kommt ein Kondensator ins Spiel, hat man eine Spannung nahe der Spitzenspannung (im Beispiel ca. 22 Volt). Je nach Kapazität und Stromverbrauch sinkt die Spannung dann mehr oder weniger stark ab (siehe Erklärung von ptlbahn).
Bei Wechselstrom ist die Spitzenspannung um den Faktor Wurzel 2 (1,4142135623730950488016887242097) größer als die angegebene Effektivspannung. Der Kondensator wird aber auf die Spitzenspannung aufgeladen.
Für eine Modellbahn sollte man nur gekapselte und abgesicherte Spielzeugtrafos verwenden.
Ein Labornetzteil ist für Laborbedingungen gemacht und ich glaube nicht, dass Du Deine Anlage unter Laborbedingungen betreibst (besonderer Brandschutz etc.)
Okay, das meiste davon ist mir bekannt. Ich denke mein Problem war, das ich als "Spannung" eine Wechselstroms bisher immer dem Maximalwert, also die Spitzenspannung, angenommen habe. Die Effektivspannung ist aber, wenn ich dich richtig verstehe nur so eine Art Durchschnitt aus der Sinuskurve, die wegen der Täler niedriger ist als die Maximalspannung. D.H. durch den Elko erhöht sich nicht die Spitzenspannung, sondern nur die Effektivspannung.
Richtig?
Weitere Frage: Wenn bei Bauteilen wie Dioden eine Spannungsfestigkeit angegeben ist, müsste damit dann nicht die Spitzenspannung gemeint sein?
Wenn das sp wäre, wäre die Erhöhung der Effektivspannung beim Gleichrichten (oder vielmehr glätten) für diese Frage belanglos.
Es ist noch etwas schwieriger: es gibt die Effektivspannung, die Spitzenspannung (Faktor Wurzel 2 der Effektivspannung) und die Durchschnittsspannung (90% der Effektivspannung). Die Stromstärke steigt mit der Spannung, deshalb ist die Effektivspannung höher als die Durchschnittsspannung.
Was den Betrieb von LEDs an Wechselstrom angeht, bin ich überfragt. Man ist auf der sicheren Seite, wenn man den Widerstand bzgl. der Spitzenspannung berechnet. Und es flackert nicht, wenn man Gleichstrom verwendet.
LEDs sterben an Überhitzung (die Halbleiter verändern sich, wenn sie zu heiß werden). Deshalb würde es mich nicht wundern, falls LEDs auch mit einem für die Effektivspannung berechneten Widerstand auf Dauer sicher funktionieren - dann aber besser mit Gleichrichter oder Schutzdiode.
Bei den Dioden werden immer die Grenzwerte angegeben! Wenn du 10V gleich richten willst müssen deine Dioden 30 V Sperrspannungsfestigkeit haben! Begründung: An deiner einen Diodenseite liegen -14V Spitzenspannung vom Trafo an, an der anderen Seite +14V Spitzenspannung aus der Diode der Gleichrichtung für die andere Polarität oder dem Elko.
Wer Effektivwert ist der Wert, der bei GS die gleiche geometrische Fläche einnimmt wie die von der Sinuskurve abgedekte Fläche für die selbe Zeit ohne berücksichtigung von polaritäten. Also füllt die Fläche der Sinushalbwelle über dem Effektivwert genau die Fläche der Lücken unterhalb des effektivwertes zwischen 2 Halbwellen. Das ist auch der Grund, warum eine Sinusspannung, eine Rechteckspannung und eine Dreieckspannung bei gleicher Spitzenspannung andere Effektivwerte haben und unsere Messgeräte zB bei der Digitalspannung (die ja eine unsymetrische Rechteckspannung mit schwankenden Tastverhältnissen ist) nur noch müll anzeigen können, und warum die Pulsweitenmodulierten Fahrregler funktionieren.
Wie sieht es eigentlich mit einem Labornetzgerät aus? Kann man so ein Teil verwenden?
MfG zuchi
Gestern abend noch vergessen:
Labornetzteile sind für die Moba nicht zugelassen, weil sie die Vorschriften zur berührung im Betrieb Spannungsführender Teile nicht genügen! Du hast lüftungsschlitze durch die du mit Drähten oder Nägeln beim betrieb imm innneren Stochen könntest was nicht ungefährlich ist! Was zur Labormäßigen Nutzung und Brandgefahr gesagt wurde: Nun wenn ein Labornetzteil einen dauerhaften Kurzschluß nicht verträgt und anfängt zu brennen, dann ist es Schrott und nicht als Labornetzteil geeignet! An ein Labornetzteil stelle ich höhere Anforderungen in bezug auf Kurzschlußfestigkeit und Spannungsstabilität! Lediglich wenn dein Netzteil im normalfall mehr wie 2A dauerhaft liefert ist bei der Anlagenverdrahtung darauf zu achten, das da im Kurzschlußfall nix pasieren kann, also Stromkreise aufteilen und getrennt mit 1-2A absichern. Und natürlich Beachten das die Kühlluft durch die Lüftungsschlitze Zirkulieren kann! Aber das strifft ja für jedes normale Elektrische Gerät zu, lediglich Spielzeugtrafos müssen etliche Technische Vergewaltigungsversuche mehr vertragen können weil Kinder unberechenbar sind!
ZitatGepostet von ptlbahn Labornetzteile sind für die Moba nicht zugelassen, weil sie die Vorschriften zur berührung im Betrieb Spannungsführender Teile nicht genügen! Du hast lüftungsschlitze durch die du mit Drähten oder Nägeln beim betrieb imm innneren Stochen könntest was nicht ungefährlich ist!
darf ich denn ein solches Gerät kaufen, um damit an einem Werkplatz elektronische Schaltungen zu betreiben, oder dürfen nur Fachleute ein Labornetzgerät in Betrieb nehmen? Mit Drähten darin rumstochern geht nämlich auch an einem Arbeitsplatz, der mit Moba nichts zu tun hat.
Solange du nicht am selben Arbeitsplatz mit Metallspähnen oder Flüssigkeiten arbeitest sicher!
Das mit den im gerät rum stochern bezog sich ja nicht auf den Anwendungsplatz sondern auf die Personen! Einem "normal" gebildeten erwachsenen Menschen sollte es klar sein, das man so etwas nicht ohne Lebensgefahr machen kann (auch wenn es Amis schaffen in solchen fällen Millionenschadenersatz ein zu klagen), aber eine Moba ist ein Kinderspielzeug und da man bei Kindern mit allem rechnen muß, sind solche "bedingt offenen" Geräte als Kinderspielzeug einfach nicht zugelassen! Wenn die Mobahn für Erwachsene ist, würde ich keine Probleme bei der ordnungsgemäßen Benutzung solcher Netzteile sehen! Wenn man natürlich weiß, das man im Haushalt erwachsene hat, die schlimmer sind wie Kinder, dann sollte man auch hier die vorschriften für Spielzeug einhalten1
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Analoge Technik und Fahrzeugtechnik
»
Eigener Trafo für LEDs?
Thema drucken
10.01.2009 19:31
Antworten
