Der Anlagenentwurf Wissertalbahn von druse zeichnet sich durch eine stark an ein konkretes Vorbild angelehnte Konzeption aus mit dem betrieblichen highlight Spitzkehre. Darüberhinaus lassen die lineare Streckenführung einmal an der Wand herum plus Anlagenzunge und das klare walk-around-Konzept einen Planer vermuten, der sich extrem schlau gelesen hat (oder ein Naturtalent ist). Hinzu kommt eine sichtbare Ausrichtung auf einen interessanten und realistischen Güterverkehr durch die Einplanung einer Reihe von Gleisanschließern, die hohes Frachtaufkommen verheißen. Ich bin von dem Entwurf fasziniert – und gereizt, noch meinen Senf dazuzugeben. Es gibt trotz aller Vorteile auch ein paar Eigenarten des Entwurfs, die – nach meiner persönlichen Auffassung – Schwachpunkte sind. [[File:f54859t303104p3336142n1.|none|auto]] Abb.1. Einbindung der Wissertalbahn ins Gesamtnetz. Morsbach ist Spitzkehre
Die Rhein-Sieg-Strecke ist eine zweigleisige Hauptbahn mit hoher Zugdichte, speziell im Güterverkehr. Diesen heftigen Verkehr durch den dargestellten Anschlussbahnhof Wissen rollen zu lassen, würde einen gewaltigen Schattenbahnhof sowie eine hervorragend funktionierende Automatik erfordern. Und dennoch würde man trotz des enormen Aufwandes die Züge jeweils nur wenige Sekunden zu sehen bekommen. [[File:f54859t303104p3336142n2.|none|auto]] Abb.2. Schematische Streckenvernetzung. Das helle Rechteck repräsentiert den dargestellten Teil. Von Waldbröhl aus geht es nicht nur nach Wissen, sondern über zwei verschiedene Strecken nach Osberghausen.
Druse hat die Rhein-Sieg-Strecke eingleisig geplant, was natürlich, wenn man schon ein vorbildorientiertes Konzept hat, nicht so überzeugt. Gleichzeitig hat er sich damit eine noch höhere Hürde geschaffen für die Darstellung des Betriebes auf dieser Strecke. Könnte er bei zwei Gleisen noch einigermaßen automatisch laufen, bei Eingleisigkeit wäre durch das ständige Kreuzen von Zügen in Wissen die Hölle los. Ich habe daher nach Rücksprache mit druse eine alternative Konzeption erarbeitet, die dem Vorbild noch näher kommt, nicht mehr Raum beansprucht, längere Fahrstrecken hat und von einer Person – das wird bei druse in der Regel so seinso sein – bedienbar und bewältigbar ist. Abb.3: Alternativentwurf zu druses Anlagenplan. Statt Wissen, das Schattenbahnhof geworden ist, liegt an gleicher Stelle nun der Bahnhof Waldbröhl mit Strecken in drei Richtungen.
Ich habe die Tatsache, dass der Bahnhof Morsbach eine Spitzkehre ist, in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt, dafür Wissen nicht gerade unter den Tisch fallen lassen, jedoch als Schattenbahnhof unter die Landschaft. Dieser braucht nur so groß zu sein, dass er die auf die Wissertalbahn übergehenden Züge speichern kann. Und eine Automatik braucht es dann auch nicht mehr.
An der Stelle, wo sich im Originalplan Wissen befand, habe ich den Bahnhof Waldbröhl eingezeichnet, den druse nicht mehr unter gekriegt hatte. Wenn man die Vorbildkarte und das Streckenschema anschaut, sieht man, dass Waldbröhl kein Kopfbahnhof ist, sondern von dort Strecken in drei Richtungen abgehen: nach Morsbach und Wissen, nach Nümbrecht (und weiter nach Osberghausen) sowie nach Wiehl (und weiter nach Bielstein und ebenfalls Osberghausen). Das wollte ich auch in die Anlage einplanen, was mir durch einen Trick gelang: In dem kurzen Tunnel in der Strecke nach Morsbach zweigt die Wiehltalbahn ab, die dem Schattenbahnhof Wiehl/Osberghausen unter Morsbach zustrebt.
Jetzt sind lange spannende Zugfahrten möglich; Beispiel: Ein Personenzug kommt aus dem Schattenbahnhof Wissen kurz vor Volpershausen aus dem Tunnel und hält dort, um eine Kreuzung abzuwarten. Dann fährt er weiter nach Morsbach – die Fahrstrecke hat sich gegenüber dem Originalplan fast verdoppelt. Im Morsbach macht der Zug Kopf, d.h. die Lok kuppelt ab, umfährt ihren Zug und wird am anderen Ende wieder angekuppelt. Weiter geht die Fahrt in Richtung Waldbröhl. Dort wartet der Anschlusszug nach Wiehl, während der Zug von Wissen weiter in Richtung Nümbrecht fährt. Natürlich kann der Fahrplan auch etwas anderes vorsehen, es gibt ja diverse Möglichkeiten.
Noch spannender wird es mit einem Güterzug. Da ein Gz Wissen – Osberghausen schlussendlich von Schattenbahnhof zu Schattenbahnhof verkehrt, kann er auch eine Reihe von Wagen mitführen, die die Anlage nur durchlaufen, auf ihr weder Start noch Ziel haben. In allen drei dargestellten Bahnhöfen wird rangiert – und nicht zu knapp.
Soviel zur Konzeption. Ich habe die Bahnhöfe gleismäßig nicht durchkonstruiert, sondern nur grob entworfen, da kann also noch gefeilt werden. Interessant ist noch, dass ich durch ein In-die-Ecke-Quetschen von Waldbröhl mehr Raum für die Anlagenzuge herausgekitzelt habe, was sich enorm streckenverlängernd auswirkt, denn: ein Meter mehr Anlagenzuge heißt zwei Meter mehr Strecke! Die Bahnhöfe Morsberg und Volpershausen dürfen noch etwas gestreckt werden, damit die Umsetzlängen ein vernünftiges Maß erhalten. Auf das Einzeichnen von Hochbauten habe ich – bis auf den kleinen Lokschuppen in Morsbach – verzichtet.
Ich denke, dass der auf dieser Anlage mögliche und nötige Betrieb von einer Person vielleicht gerade eben noch bewältigt werden kann. Besser wäre ein Zweimann-Betrieb, denn eigentlich müssen mindestens zwei Züge gleichzeitig unterwegs sein, und dazu bracht es halt zwei Lokführer. Soviel von meiner Seite, nicht als Gegenvorschlag, sondern als Purifizierung von druses Entwurf, der weiterhin ein großer Wurf ist. Ich fände es toll, wenn er die Wissertalbahn – in welcher Form auch immer – tatsächlich baut und dann auch betreibt.
Noch ein Wort zu den Schattenbahnhöfen: eigentlich braucht es nur zwei: einmal natürlich Wissen, klar. Aber die beiden von Waldbröhl ausgehenden Strecken treffen in Bielstein zusammen und laufen die letzten vier Kilometer bis Osberghausen vereint. Also können sie auch im gleichen Schattenbahnhof enden. Vorbildgerecht wäre, dass beide von der gleichen Seite in den (stumpfen) Schattenbahnhof einlaufen, aber das war nicht machbar, in meinem Entwurf kommen sie von verschiedenen Seiten. Das führt dazu, dass ein Rundumverkehr bei Bedarf möglich ist. Der betriebsorientierte Modellbahner wird das jedoch nur 30. Februar tun, wenn Tante Hilde zu Besuch ist. Im Betriebsalltag beginnen und enden die Züge in Osberhausen. Immerhin kann ein über die Wiehltalbahn nach Osberghausen gelangter Personenzug über die andere Strecke über Nümbrecht zurückkehren und muss dazu nicht einmal wenden. Praktisch, das spart Garnituren.
Bei Güterzügen gibt es keine Garnituren. Die müssen stets neu nach einen Plan zusammengestellt werden. Daher sollten die Schattenbahnhöfe so angeordnet sein, dass mindest in die zwei vordersten Gleise problemlos eingegriffen werden kann. So, ich habe versucht, druses hervorragende Idee noch ein wenig handiger, betriebsintensiver und auch bewältigbarer zu machen. HarzNullemmer.
[ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
HarzNullemmer
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
http://ferrook-aril.jimdo.com/ Mein Buch über meine Modelleisenbahn, die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn, das auch meine Vorgängeranlagen zeigt, z.b. die H0-Felsentalbahn, die bei der FREMO-Gründung eine Rolle spielte, ist erschienen. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/shop/die...bahn-_3723.html
Also...........mir fehlen die Worte. Erst mal danke für die Blumen, aber ich bin und bleibe vorerst immer noch blutiger Anfänger. Und das kann man spätestens nach dem Vorschlag von HarzNullemmer sehen, hier war ein Künstler am Werk. Ich muß das jetzt erstmal etwas sacken lassen und werde mich morgen ausführlicher äußern.
Auch nach einer Nacht, bin ich immer noch begeistert. Bin schon ganz gespannt was die anderen Profis dazu sagen werden.Ein paar Keinigkeiten hätte ich jedoch noch richtig zu stellen bzw. Erklärungsbedarf .
ZitatGepostet von HarzNullemmer Ich habe die Tatsache, dass der Bahnhof Morsbach eine Spitzkehre ist, in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt, dafür Wissen nicht gerade unter den Tisch fallen lassen, jedoch als Schattenbahnhof unter die Landschaft. Dieser braucht nur so groß zu sein, dass er die auf die Wissertalbahn übergehenden Züge speichern kann. HarzNullemmer. [ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
Soll doch nichts anderes heißen als das nur kurze Züge, mit dem zu erwartenden Rollmaterial in den SBH einfahren, oder?
ZitatGepostet von HarzNullemmer Und eine Automatik braucht es dann auch nicht mehr. HarzNullemmer. [ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
Was ist das eine Automatik, lese mich gerade in die Digitaltechnik ein und kann damit noch nichts anfangen.
ZitatGepostet von HarzNullemmer Wenn man die Vorbildkarte und das Streckenschema anschaut, sieht man, dass Waldbröhl kein Kopfbahnhof ist, sondern von dort Strecken in drei Richtungen abgehen: nach Morsbach und Wissen, nach Nümbrecht (und weiter nach Osberghausen) sowie nach Wiehl (und weiter nach Bielstein und ebenfalls Osberghausen). HarzNullemmer. [ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
Das ist so nicht ganz richtig, die Strecke Bielstein-Waldbröl war eine Kleinbahn und hatte meines Wissens keinen direkten Kontakt mit der Wiehltalbahn.Was aber zugunsten der Anlage vernachläßigbar ist. Genau genommen könnte mann sogar von vier Richtungen sprechen, denn:
ZITAT:
Seit 1870 war Waldbröl bereits durch die erste Schmalspurbahn Deutschlands mit dem 31 Kilometer entfernten Hennef verbunden. Zwischen Osberghausen und Wiehl fuhren schon seit April 1897 Personen- und Güterzüge und hatten im unteren Wiehltal einen wirtschaftlichen Aufschwung eingeleitet.
Das war jetzt nur zur vervollständigung der wahrenbegebenheiten und hat nichts mit Kritik oder ähnlichem zu tun.
ZitatGepostet von HarzNullemmer Vorbildgerecht wäre, dass beide von der gleichen Seite in den (stumpfen) Schattenbahnhof einlaufen, aber das war nicht machbar, in meinem Entwurf kommen sie von verschiedenen Seiten.
HarzNullemmer. [ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
Was ist ein stumpfer Schattenbahnhof?
ZitatGepostet von HarzNullemmer Das führt dazu, dass ein Rundumverkehr bei Bedarf möglich ist. HarzNullemmer. [ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
Ich glaube das werde ich vorsehen, weil wenn ich so an das bauen unseres Hauses denke, habe ich sehr oft nach der arbeit da gesessen, bei einem Getränk und habe mir meine arbeit betrachtet und Gedanken dazu gemacht wie es weiter geht. Dann wäre es doch schön wenn in dem Fall ein Zug seine Kreise dreht.
ZitatGepostet von HarzNullemmer So, ich habe versucht, druses hervorragende Idee noch ein wenig handiger, betriebsintensiver und auch bewältigbarer zu machen. HarzNullemmer. [ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
Das ist dir mehr als gelungen und ich freue mich auf die Reaktionen hier im Forum.
Zuerst mal super Themenwahl und Toi, Toi, Toi... zur Umsetzung/Ausfertigung!
In Österreich hat ein Team von 4-5 Leuten die Mariazellerbahn nachgebaut, auch alles selbst mit original Schauplätzen und Bauten! Sieht phänomenal aus! Wenn jetzt Deine Idee so wird wie es Deine Planung (und vor allem die Überarbeitung von HN) verspricht, dann wird es eine Anlage der Spitzenklasse!! Hoffe Du läßt uns beim Anlagenbau dann ''mitschnuppern'', mit recht vielen Bildern!
mfg Börny ich liebe Modellbahn... wenn nicht dieses Ewige wär... H0-US: PRR, UP, SP, NYC, PC, BM, B&O, C&O;bei den Loks, Wagen: eigentlich nur Güter und die "Buntgemischt" durch alle Gesellschaften! Möchte später auch auf eine jüngere "Epoche"/Phase erweitern, da dann mit; Conrail, CSX, SP, BNSF. H0-EU: ÖBB, DB
ZitatGepostet von druse Auch nach einer Nacht, bin ich immer noch begeistert. Bin schon ganz gespannt was die anderen Profis dazu sagen werden.Ein paar Keinigkeiten hätte ich jedoch noch richtig zu stellen bzw. Erklärungsbedarf .
HarzNullemmer schrieb: Ich habe ... Wissen nicht gerade unter den Tisch fallen lassen, jedoch als Schattenbahnhof unter die Landschaft. Dieser braucht nur so groß zu sein, dass er die auf die Wissertalbahn übergehenden Züge speichern kann.
ZitatSoll doch nichts anderes heißen als das nur kurze Züge, mit dem zu erwartenden Rollmaterial in den SBH einfahren, oder?
Genau das heißt es. Aber ich vermute mal, dass diese Züge vor dem Kriege so kurz gar nicht waren, als noch fast alles mit der Bahnbefördert wurde. Die Pz mind. 4 Donnerbüchsen + Pw, die Güterzüge bis zu zehn Wagen.
HarzNullemmer schrieb: Und eine Automatik braucht es dann auch nicht mehr.
ZitatWas ist das eine Automatik, lese mich gerade in die Digitaltechnik ein und kann damit noch nichts anfangen.
Automatisierte Zugabläufe gabs schon lange bevor es digital gab. Halt mit Relaistechnik und so. Wenn du z.B. deine Rhein-Sieg-Strecke zweigleisig machen würdest und durch Wissen alle paar Sekunden ein Zug donnern soll, und du fährst seelenruhig mit dem Nahgüterzug auf der Wissertalbahn, dann müssen die Züge auf der Hauptbahn doch "von allein" fahren. Aber vergiss es, du gibst hunderte von € aus und hast wenig Genuss.
HarzNullemmer schrieb: Wenn man die Vorbildkarte und das Streckenschema anschaut, sieht man, dass Waldbröhl kein Kopfbahnhof ist, sondern von dort Strecken in drei Richtungen abgehen: nach Morsbach und Wissen, nach Nümbrecht (und weiter nach Osberghausen) sowie nach Wiehl (und weiter nach Bielstein und ebenfalls Osberghausen).
ZitatDas ist so nicht ganz richtig, die Strecke Bielstein-Waldbröl war eine Kleinbahn und hatte meines Wissens keinen direkten Kontakt mit der Wiehltalbahn.Was aber zugunsten der Anlage vernachläßigbar ist. Genau genommen könnte mann sogar von vier Richtungen sprechen, denn: ZITAT: Seit 1870 war Waldbröl bereits durch die erste Schmalspurbahn Deutschlands mit dem 31 Kilometer entfernten Hennef verbunden. Zwischen Osberghausen und Wiehl fuhren schon seit April 1897 Personen- und Güterzüge und hatten im unteren Wiehltal einen wirtschaftlichen Aufschwung eingeleitet.
Richtig und auch nicht. Bielstein - Waldbröhl war eine Kleinbahn, das stimmt, aber keine Schmalspurbahn und hatte direkte Gleisverbindung mit der DB. Die RSE von Hennef hingegen endete in einem eigenen Bahnhof, denn die war schmalspurig.
HarzNullemmer schrieb: Vorbildgerecht wäre, dass beide von der gleichen Seite in den (stumpfen) Schattenbahnhof einlaufen, aber das war nicht machbar, in meinem Entwurf kommen sie von verschiedenen Seiten.
ZitatWas ist ein stumpfer Schattenbahnhof?
Das ist einer, der an einem Ende nur Prellböcke hat wie ein Kopfbahnhof. Vor- und nachteile der diversen Arten von schattenbahnhöfen sind auf meiner website http://design.ferrook-aril.de/ im Kap.5 nachzulesen.
Weiterhin viel Spaß am Planen. In meinem Plan sind schon noch ein paar Knacknüsse drin. Schau mal genau hin. Gruß HarzNullemmer
http://ferrook-aril.jimdo.com/ Mein Buch über meine Modelleisenbahn, die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn, das auch meine Vorgängeranlagen zeigt, z.b. die H0-Felsentalbahn, die bei der FREMO-Gründung eine Rolle spielte, ist erschienen. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/shop/die...bahn-_3723.html
Hallo HN, danke für Deine Antworten. Ich geh mal davon aus das du die Durchgangsbreite von 60 cm in etwa berücksichtigt hast,dann seh ich im Moment nur den Knackpunkt oben rechts wo die Strecken übereinnander müßen. Ansonsten sehe ich als Anfänger nichts.
ZitatGepostet von HarzNullemmer Der Anlagenentwurf Wissertalbahn von druse zeichnet sich durch eine stark an ein konkretes Vorbild angelehnte Konzeption aus mit dem betrieblichen highlight Spitzkehre. Darüberhinaus lassen die lineare Streckenführung einmal an der Wand herum plus Anlagenzunge und das klare walk-around-Konzept einen Planer vermuten, der sich extrem schlau gelesen hat (oder ein Naturtalent ist). Hinzu kommt eine sichtbare Ausrichtung auf einen interessanten und realistischen Güterverkehr durch die Einplanung einer Reihe von Gleisanschließern, die hohes Frachtaufkommen verheißen. HarzNullemmer.
[ Editiert von HarzNullemmer am 10.02.08 5:08 ]
Ich bin gerade Deinem Link gefolgt und siehe da ich lande auf der Seite auf der ich mich so "extrem Schlau" gelesen habe. So zu sagen der Meister und sein Schüler.
Hallo Andreas, habe eben nur mal kurz drüber geschaut und muss sagen: gut gemacht. Vor allen Dingen hast du das Höhen-/Steigungsproblem in der rechten oberen Ecke, das ich dir hinterlassen habe, sauber gelöst.
Eins allerdings würde das Vorbild nie machen: die DKW draußen vor dem Bahnhof Morsbach, insbesondere die Anbindung des Lokschuppens über diese.
Die Anlagenzunge hast du jetzt weitgehend schienenfrei gelassen, indem du den Anschluss Schotterwerk an die Strecke nach Waldbröhl verlegt hast, Das hat den Vorteil, dass du auf der Zunge nun gestalterisch schwelgen kannst, vermutlich ein üppig bewaldeter Höhenzug? Und die Bedienung des Schotterwerkes erfolgt nun per Sperrfahrten von Morsbach aus. Betrieblich spannend! HarzNullemmer
http://ferrook-aril.jimdo.com/ Mein Buch über meine Modelleisenbahn, die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn, das auch meine Vorgängeranlagen zeigt, z.b. die H0-Felsentalbahn, die bei der FREMO-Gründung eine Rolle spielte, ist erschienen. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/shop/die...bahn-_3723.html
Das habe ich mir schon gedacht, beim sauberen konstruieren werde ich mir den Morsbacher Bahnhof noch mal vornehmen. Würden denn die Bahnsteiglängen reichen?
Der Anschluß hinten sollte der Holzverladeplatz sein, mit den Anschließern bin ich aber auch noch nicht so ganz zufreiden, da muß ich mir noch gedanken machen.
zu den Bildern habe ich bei DSO im Historischen Forum den Suchbegriff "Morsbach" ohne Zeitbeschränkung eingegeben und die Bilderlinks aus älteren Artikeln übernommen.
Da kann Andreas nichts dafür - es ist auch nicht als negative Kritik gemeint, sondern als Anstachelung zum Bessermachen: So etwas Schreckliches! Eine gute Idee, gute Diskussion, tolle Auseinandersetzung mit dem Thema - und dann das hier! Ein völlig vergurkter Gleisplan - nur wegen der Gleisgeometrie
Was ich meine? Den Bahnhof Morsbach. Aus der gegebenen Gleisgeometrie lässt sich offenbar nicht mehr machen. Die beiden Bogenweichen sind das Pièce de resistance gegen eine geschwungene Geometrie. Eigentlich müssten die beiden Bogenweichen ineinander geschoben werden, damit das äusserste Gleis nicht einen so grossen Abstand von den anderen bekommt. Im Bahnhof Waldbröhl ist das schön gelungen - das müsste doch auch in Morsbach gehen Also schnell den Zirkel zur Hand und das Ganze mal konstruieren, das dürfte doch machbar sein - und wenn es Andreas sich nicht selber zutraut, dann gibt es mit Weichen-Walter oder anderen Jungs auch Spezialisten für genau solche Fälle.
Sonst bin ich sehr angetan von der ganzen Anlage, das dürfte eine 1a-Modellbahn mit Fahrspass auch für zwei oder drei werden (je nach dem, wie man den Fahrplan gestaltet und die Aufgaben verteilt).
Alternativer Vorschlag/Frage an Andreas: wenn meine obigen Worte nicht wohlwollend aufgenommen würden - hast du schon versucht, die zweite Bogenweiche am äusseren Strang der ersten BW anzuhängen? Das dürfte evtl. schon einiges bringen.
Hallo Mark, danke für Deine ehrliche Meinung, die Bahnhofseinfahrt von Morsbach gefällt mir auch nicht, muß mir mal Gedanken machen, ob und wie ich die platte unten verlängern kann, damit ich oben in der ecke mehr Platz gewinne. Wie lang sollte den das Gleis an dem EG sein? Wer ist Weichen Walter?
Walter baut Weichen in allen möglichen Geometrien, zu vernünftigen Preisen wie ich meine. Damit wäre sicher auch auf dem vorhandenen Platz eine schönere Einfahrt möglich.
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Wissertalbahn
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08.02.2008 17:48
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