Moin, ich habe da mal eine grundsätzliche Frage: Macht eine Anlage ohne Kreisverkehr auf Dauer Spaß?
Zum Hintergrund: Bei mir/uns steht ein Hauskauf an, und ich schiele immer mit einem Auge bei der Auswahl nach einem ordentlichen Platz für eine HO-Bahn. Nun bin ich es aus Kindheitstagen gewöhnt, dass Modellbahnen immer im Kreis fahren. In Fachmagazinen sehe ich aber, dass viele "Profi"-Anlagen rechts und links der Strecke mit Prellböcken enden. Für Rangierbetrieb und eine schöne Drehscheibe mag das ja OK sein, aber wie sieht es mit dem Langzeit Spaßfaktor aus, wenn man seinen Zügen nicht mal richtig Freilauf geben kann?
Gibt es jemanden in Hannover, der solch eine "Prellbock"-Anlage hat, und mir mal vorführen würde wie er daran dauerhaften Spielspaß entwickelt? Das wäre sehr nett.
Hallo! Also meine Anlage besteht im weitesten sinne auch aus einem "kreis" (die Lok kommt immer wieder an den beiden Bahnhöfen vorbei). Ich denke man hat mit einem "Kreisverkehr" wie du es so schön nennst hat man auf dauer mehr Spaß! Man kann ja auch eine Paradestrecke gestalten die dann in einem tunnel weiter zurück läuft zum Anfang der Paradestrecke oder wo die beiden Gleise der Paradestrecke sich verbinden (Hundeknochen- Prinzip). Kehrschleifen sind natürlich auch eine Möglichkeit!
Aber eine Lok immer hin und her fahren zu lassen finde ich langweilig! Da kann sich die arme Lok doch gar nicht ausleben!!!!!!!!
Also ich würde mal sagen das es vor allem auf die Größe der Anlage ankommt. Wenn Du in dem zukünftigem Haus einen schönen Raum hast, der z.B. 4 x 5 Meter ist ( optimal wäre ein Kellerraum mit einem höher gelegenen Fenster ) und man dann die Wand entlang bauen kann......das wäre super.
Wenn man wirklich den ganzen Raum nutzen kann hast Du ja locker 12 bis 15 Meter Strecke zur Verfügung. Da geht das auch toll mit Prellböcken am Ende, wobei ich auch da Kehrschleifen bzw. Schattenbahnhofabfahrten bevorzugen würde.
Bei einer eher kleinen Platte kann man eh nicht wirklich von "Auslauf" sprechen.....
>>In Fachmagazinen sehe ich aber, dass viele "Profi"-Anlagen rechts und links der Strecke mit Prellböcken enden. Für Rangierbetrieb und eine schöne Drehscheibe mag das ja OK sein, aber wie sieht es mit dem Langzeit . . .<<
Na ja, was da in den Fachmagazinen abgebildet wird, sind oft nichts weiter als Dioramen. Und die sind nun mal irgendwo längenbegrenzt.
Die "Kreisbahn" macht schon Sinn, will man seinen Zügen 'mal in Auslauf und sich selbst ruhige betrachtung gönnen.
Die Kunst ist nur, das so zu bauen, daß man es nicht sieht. Das erfordert die Einbeziehung der Landschaft und etwas Grips.
Wenn das also nicht nach Kindereisenbahn aussieht, weil nicht auf einem Brett mitten im Raum, um das man drumherumgehen kann, ist schon einmal ein erster Schritt gemacht.
Ausserdem: Kreisbahn muß nicht zwangsläufig kreisen. Es geht doch um "unendliche" Fahrstrecke. Das erzielt man auch mit einem "Hundeknochen" oder mit einer Kombination der verschiedenen Formen.
eine Anlage ohne Kreisverkehrs macht meiner Meinung nach mehr Spaß, man muß nur genügend Platz und eine etwas andere Philosophie des "Eisenbahnspielens" haben, ein etwas extremeres Beispiel dazu wäre dies hier:
ich finde, der Kreisverkehr macht mehr Spaß, weil man die Züge auch einfach mal lange fahren lassen kann und auch da von A nach B fahren kann, wenn man genug Platz hat. Allerdings ist es, finde ich, beim Hundeknochen etwas unrealistisch, dass der Zug andersherum aus dem Tunnel/... wieder herauskommt. In echt setzt entweder nur die Lok um, oder (bei Wendezügen) der ganze Zug fährt so wie er ist einfach "rückwärts" weiter, aber samt Waggons gedreht wird er ja nicht. Ist aber auch egal, so kann man immerhin mal etwas länger einen fahren lassen Wenn man eine (Heim-)Anlage hat (nicht so eine große wie auf dem Link zu sehen), wo links und rechts die Strecke endet, muss man immerwieder anhalten, vielleicht auf Dauer etwas nervig.
Hi. Am besten probiert man das selbst aus. Ich habe schon die berühmten Oval- Anlagen gehabt, aber auch die "Profi-" Variante mit Endbahnhof und gegenüber liegender Kehrschleife. Diese "Profi-" Anlage hat mir den Spaß an der MoBa für Jahre verhagelt. Es gibt für mich nichts langweiligeres, als alle 30 Sekunden den Zug anhalten und die Lok umsetzen zu müssen. Ich will Züge fahren sehen. Das geht imho wesentlich besser ím Kreisverkehr als beim P2P (Point to Point). Wer lieber rangiert, für den ist ein Endbahnhof (oder mehrere) sicher erfüllender. Für mich aber, wie gesagt nicht.
Ideal ist aber für beides eine "Immer an der Wand lang" Anlage, da sich sowohl beim P2P als auch im Kreis so die längsten Fahrstrecken ergeben. Zwar zu lasten der Anlagentiefe (man kann nicht so weit in die Anlage hinein greifen) aber die gewonnene Entfernung wiegt das mehr als auf. Also, wenn das Haus schon nach dem MoBa Zimmer ausgesucht wird, auf alle Fälle einen Raum mit möglichst langen, glatten Wänden aussuchen. ganz ideal ist ein gut ausgebauter Dachboden, der eine Treppe in der Mitte hat. Da steht einem oft die gesamte Länge des Hauses zur Verfügung und man muss keine klappbaren Teile vor irgendwelchen Türen oder Fenstern einplanen. Allerdings ist eine gute Isolierung Pflicht.
Bei meiner immer an der Wand Anlage gibt es auch Kreisverkehr, aber ohne Tunnel. Die Rückführung erfolgt hinter der Kulisse, wobei die Durchführung mit Bäume, Brücke oder ähnliches kaschiert wird. Hinter der Kulisse sind zwei Zweigleisige Schattenbahnhöfe. Gleisplan gibt es hier Immer an der Wand lang
Hey Hennry, gefällt mir, Deine Anlage. Aber sie wirft bei mir einige Fragen auf.
Was machst Du, wenn hinter der Kulisse ein Zug entgleist? Und wie kannst Du hinter der Kulisse Deinen Schattenbahnhof einsehen?
Wäre es nicht einfacher bei einer solchen "Hundeknochen"-Anlage zweistöckig zu bauen??? Dann käme man doch viel besser an entgleiste Züge dran, und für den unterirdischen Schattenbahnhof wäre auch mehr Platz.
Im übrigen danke ich alle für ihre Antworten. Ich glaube bei mir ist ein "Kreis" ein Muss, in welcher Form auch immer.
Züge sollten bei einer ordentlich verlegten Gleistrasse nicht so oft entgleisen. Da es eine Nebenbahn ist sind die Geschwindigkeiten auch nicht so hoch. Sollte doch mal ein Zug entgleisen stelle ich mich auf einen Hocker, greife hinter die Kulisse und stelle den Zug wieder auf die Gleise.Da die Anlagentiefe nicht sehr gross ist, geht das. Einsehen kann man den Schattenbahnhof nicht (unterirdische meistens auch nicht).Mit entsprechend angeordneten Spiegel liesse sich das Problem aber auch lösen. Da mit Computer gesteuert wird und entsprechend Rückmelder Installiert werden läuft der Schattenbahnhof weitgehend automatisch. Mit dieser Bauweise wollte ich Probleme mit Gleiswendeln und Steigungen von vornherrein aus den Weg gehen. Da auf jedem Abstellgleis zwei Züge Platz haben und im Nachrückverfahren gesteuert werden, könnten 8 Garnituren untergebracht werden. Für meinen Fuhrpark, der noch recht bescheiden ist, reicht das völlig.
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Ohne Kreisverkehr Spaß???
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20.07.2007 16:13
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