Hallo Jan,

zur Frage "Wendeschleife oder Kreisverkehr" möchte ich kurz meinen "Sempf" dazugeben:

Ich denke, das hängt vor allem davon ab, ob du überwiegend Personen- oder Güterverkehr machen willst, und ob deine Personenzüge Wende- oder Triebzüge sind (Führerstand auf beiden Seiten), oder "Einrichtungs"züge. Wenn Du überwiegend Wendezüge hast (so wie ich) dann reicht ein Kreisverkehr mit anständigem Schattenbahnhof bei weitem. Du kannst ja dann die Züge in beliebiger Reihenfolge und belibiger Richtung aus dem Schattenbahnhof fahren lassen.
Bei Lokbespannten Zügen ohne Steuerwagen (z.B. Güterzüge) müßtest Du ggf. manchmal im Schattenbahnhof die Lok umsetzen. Besonders problematisch finde ich diese Angelegenheit, wenn mit Schlepptenderloks gefahren wird, denn da reicht umsetzen nicht, die müssen auch noch gedreht werden. In so einem Fall ist dann wohl doch der Hundeknochen die vernünftigere Alternative (für uns ~Mä-bahner ja kein Problem).

Hoffe, das hilft Dir bei der Entscheidungsfindung.

Hallo Marc,

ja, wirklich, du hast mir sehr geholfen! Ehrlich gesagt, hab ich nie an diesen Aspekt gedacht, ob Wende-/Triebzug oder nur mit Lok vorne. Meine Personenzüge sollen eigentlich immer ersteres sein (ich überlege grade, ob das bei einem Zug, der bei mir fahren soll, nicht zutrifft). Allerdings will ich natürlich auch Güterzüge fahren. Mal sehen.
Mit den Schlepptender-Loks ist das kein Problem: Ich hab mich für Epoche V entschieden, da fahren ja bekanntlich nicht mehr so viele Dampfloks, außer eben meine "Museums-Lok", BR 81, die hab ich halt noch, aber die ist ja auch keine Schlepptender Lok.
Mal ganz nebenbei finde ich, man sollte nicht alles so praktisch wie möglich machen.
Ich meine natürlich jetzt nicht speziell den Schattenbahnhof damit, aber auch.
Ich finde, zur MoBa gehört einfach ein bisschen Handarbeit (im Betrieb! beim Bauen und Basteln sowieso!) dazu. Also damit will ich sagen, mich würde es nicht sonderlich stören, wenn ich mal ne Lok drehen muss oder so.

Also ich würde den Bahnhof in eine Wendeschleife, und den Schattenbahnhof in die andere unterbringen. Damit kan ein Wendezug von beiden Seiten sowohl geschoben wie gezugen in den Bahnhof fahren. Bei Wendezügen währen dann noch ein paar "Kopfgleise" im freiraum der WS sinnvoll.

Hallo,

ich hab mal ein paar Gleisanschlüsse mit in den Plan eingebaut.
Zur Erklärung:

Allgemein: Farben:
Blau: Ebene 0 (Sbhf)
Orange: Ebene 1 (Bhf/Strecke)
Grün: Ebene 2 (Berg-Güterstation)

1. Bild: Die Erläuterungen "Gleis 1/ 2/ 3" kann man vielleicht noch entziffern, links ist noch eine Laderampe, rechts über "Gleis 3" steht "Überhol-/Güterzuggleis". Das Gleisstück, was vom Bahnhof nach rechts so "absteht", soll der Schrottplatz sein. Der Gleisanschluss "unter" dem Bahnhof sollte dann irgendwie eine örtliche Fabrik etc. mit kleiner Halle, in die der Zug fährt, sein.
EG kommt an die Wandseite, es gibt einen Bahnsteig am EG und einen Inselbahnsteig zwischen Gleis 2 & 3.
Die Schleife unten kommt dann in einen Tunnel.

2. Bild: Der Gleisstummel, der vom Bahnhof links noch so wegragt, könnte evtl. eine kleine Abfüllanlage für Öltanks etc. sein. Über die "große" Kurve nach unten geht es zum Sbhf.
Die Strecke an der DKW war jetzt so 'ne spontane Idee. Die Strecke steigt an und führt dann den Berg hinauf, unter dem die Schleife und der Weg zum Sbhf versteckt ist. Ich könnte mir auf dem Berg eine kleine Rampe vorstellen, auf der Holzverladung stattfindet. Natürlich wäre auf dem Stummelgleis, wo die Lok dann umsetzt, kein Platz für ne 151 oder so, nur ne kleine Diesellok.

So nun die Bilder, die sind fast direkt aneinander, ich glaube nur ein Stück des Bogens im Bahnhof ist jetzt nicht mit drauf.
Erstes Bild ist LINKS, zweites Bild ist RECHTS.

Achso noch ne Frage zu den Steigungen: Wenn ich bei der unteren Schleife (die zum Sbhf führt) die Steigung erhöhe, brauch ich ja weniger von den (blau eingezeichneten) Geraden, um die gewünschte Tiefe zu erreichen. Sind 3,8% noch okay? Ich weiß, dass man so als Grenze 3% nehmen sollte, wobei die Meinungen ja auch auseinander gehen.
Also ewig lang werden die Züge nicht sein. ICE, denke ich, überhaupt nicht. Am meisten soll ja der Nahverkehr zu sehen sein, also auch Triebzüge (Desiro, Lint,....) und auch wohl meinen "Heimatzug" (Zug der immer an unserem kleinen Bahnhof hält): BR 110.3/111 mit Rotlingen.
Allerdings weiß ich nicht wie viele Rotlinge . Also ne 111 mit 5 Rotlingen+Steuerwagen (Märklin 1:100) wird so 1,80m lang. Sonst fahren noch ein paar Güterzüge.

Darf man mal fragen, welches Dein Heimatbf. ist (ergo: wo Du wohnst)?

Habe übrigens den gleichen Zug: 218 oder 140 mit Rotlingen (4 incl. Steuerwg.) die Rotlinge sind von FL (wie alle meine Personenwagen) und wurden mit ~Radsätzen und Bügelkupplungen Mä-tauglich gemacht.
Laufen super und sehen nicht so arg verkürzt aus.

Hallo Marc,

erst mal: ich wohne in Ostbevern, in der Nähe von Münster (Westf.), und unser Bahnhof ist fast genau in der Mitte der Strecke Münster-Osnabrück. Der Zug ist unsere Regionalbahn. Sonst fahren auf der Strecke noch Güterzüge, was für welche kann ich aber jetzt nicht genau sagen. Achja ist ne Hauptbahn. (KBS 385)
Und noch ne Frage: deine Wagen von Fleischmann, sind das 303cm oder anderer Längen-Maßstab als 1:87?

[ Editiert von märklinist jan am 23.03.07 20:37 ]

Hallo.
Auf der KBS385 (Hamburg - Ruhrgebiet - Karlsruhe - Basel) fahren neben der RB und Güterzügen auch noch RE, IC und Exoten wie City Night Line (Hamburg - Zürich, siehe meine neueste Anschaffung) oder EC Züge z.B. aus der Schweiz, usw. Wobei die genannten "Exoten" sogar planmäßig verkehren... Nur halten diese Züge nicht in Brock-Ostbevern (in Osnabrück HBF schon ). ICE's "verirren" sich eher selten auf diese Strecke, obwohl auch das durchaus vorkommt. Das ist aber eine typische IC Route.
P.S. der "Rotling- Zug" (Teutobahn, Münster - Osnabrück und Retour) besteht praktisch immer aus einem 1-2 Klasse Wagen, zwei 2-Klasse Wagen und einem Steuerwagen, bespannt mit 110.3 oder 111.

Hallo photopeter,

also ist die von dir genannte Strecke wirklich die, die bei uns herläuft?
Hamburg, Karlsruhe, ich dachte die Strecke 385 wäre jetzt nur von Münster nach Osnabrück.
Aber die Züge stimmen (bis auf die "Exoten", ich glaube die hab ich noch nicht gesehen), IC's und lange Güterzüge sieht man da öfters.
Und ja, an unserem Bahnhof hält wirklich nur die RB.
Aber da is noch was anderes, was mich mal interessieren würde: ist das ein Haltepunkt oder ein Bahnhof?

Bahnhof Ostbevern bei Google Maps

Also der Gleisverlauf ist da ja schwer zu erkennen.
Naja die Strecke ist eigentlich zweigleisig. Aber direkt hinter dem Bahnhof (auff der Seite wo die Straßenüberführung ist), auf Höhe des alten Güterschuppens vom EG, ist an jedem Gleis eine Weiche, wo jeweils ein Überholgleis noch dran ist, quasi wird es viegleisig.
Bahnhof ist es ja, wenn er eine mindestens Weiche hat (ist ja glaube ich ein Kriterium für einen "Bahnhof"). Aber gehören die Weichen denn noch zum Bahnhof? Dem Bahnhof selber dienen die ja nicht.

Hallo.
Wie weit nun KBS385 geht, weiß ich nicht. Ist auch uninteressant, denn es interessiert nur, was auf der Strecke (und das ist eben ein Teil der Strecke HH- CH) verkehrt.

Der Bahnhof Brock- Ostbevern hat Weichen, und ist damit ein Bahnhof und kein Haltepunkt. Auch wenn die Weichen nicht für Personenzüge genutzt werden und dort nur die Teutobahn hält.

Und GFN Wagen sind im Maßstab 1:93,5 also 28,2 cm lang, wie die neuen Märklin Wagen, (die dem Vernehmen nach ohnehin von GFN gebaut werden). 303mm Wagen gibt es von Fleischmann nicht. Dazu muss es z.B. Roco, Piko, Lima, Liliput oder einer der "neuen" Edelhersteller wie z.B. Railtop, LS- Models oder Alpha Trains sein. Wobei ich bei 26,4 Meter Wagen immer die "Neuen" vorziehen würde. Kosten nicht (viel) mehr, sind aber gleich um ganz viele Klassen besser als MäTrix, GFN und Co. Aber eben 303mm lang und damit exakt in 1:87. Was wiederum zumindest auf alten M- Gleis Anlagen zu größeren Problemen führen dürfte.

Wenn man heute eine neue Anlage anfängt, sollte man auf alle Fälle dafür Sorge tragen, das auch 1:87 Wagen laufen können. Zum Testen kann man sich ja z.B. 2 Metronom Doppelstöcker von Piko (aus Startset, deswegen billig aber trotzdem 303mm lang) kaufen. Wenn die sich begegnen können und nirgends anecken, dann ist alles in Ordnung. Zu Testzwecken kann man ja selbst eine Märklin 3000 vor solch einen Wagen spannen...

Laufen die denn auch auf R1 de 303er Wagen?

Hallo
Auf meiner Test- und Quälanlage habe ich mit Piko A Gleisen einen Parallelkreis mit R1 (360mm) und R2 (425mm) aufgebaut. Das soll gar keine Modellbahn sein, sondern ist zum Ausprobieren und Einfahren von Fahrzeugen gedacht. Deswegen habe ich sogar vorsätzlich eine S- Kurve eingebaut.
Bei meinen LS- Models Wagen steht in der Anleitung, das sie ohne Probleme durch den R1 fahren. Lediglich bei S- Kurven sollte man mindestens R2 benutzen.

In der Praxis sieht es zwar bescheuert aus, wenn so lange Wagen um diese "Ecken" müssen, aber es funktioniert einwandfrei. Auch die S- Kurve wird problemlos gemeistert. Und das sowohl gezogen als auch geschoben und mit Roco bzw GFN KK. Das trifft auf all meine 303mm Wagen zu, egal ob von Roco, LS Models, Piko oder Liliput. Lediglich im Schiebebetrieb mit normalen Bügelkupplungen (also nicht Kurzgekuppelt) kam es bei den alten Liliput Wagen hin und wieder zu Problemen. Seit ich die auf Symoba KKK und Roco Kurzkupplung umgerüstet habe, sind auch diese Probleme Geschichte. Es können sich sogar zwei Züge mit 303mm Wagen in den Kurven begegnen, ohne das es zu einer Kollision kommt.

Die Radien sind nicht das Problem, sondern das vergrößerte Lichtraumprofil. Man muss z.B. bei Oberleitung, Brücken, Tunnels usw höllisch aufpassen, das dort die Wagen nicht hängen bleiben.

Hallo photopeter,

also mit Oberleitung, Brücken etc. wird das kein Problem sein, mit dem Aussehen auch nicht, ich wollte nur wissen obs "technisch möglich" ist. R1 will ich natürlich im sichtbaren Bereich nicht benutzen. Nur im Schattenbahnhof. Höchstens bei den Seitenwänden vom tunnel muss ich natürlich aufpassen.
Ich weiß, dass es Loks gibt, die den R1 nicht vertragen.
Aber -berichtigt mich wenns falsch ist- trifft dies m.E. häufiger für große Dampfloks wie Big Boy zu. Oder gibt es ("alltägliche") Loks der Epoche V, die nicht durch den R1 passen?

Achja wollte ja eigentlich noch Ideen zum Gleisplan hören. Wir kommen ja etwas vom Thema ab, auch wenns wichtig ist.

[ Editiert von märklinist jan am 24.03.07 14:55 ]

Hallo.
Mir ist noch keine unter gekommen. Mein Roco ICE-TD hat in der Anleitung etwas von Mindestradius 415mm stehen. Der läuft aber völlig problemlos mit Vollgas und geschoben durch den Piko R1. Meine größte Dampflok (die Museums- 01 150 von Roco) quält sich etwas im R1, schafft ihn aber auch ohne Entgleisungen oder so was. Die meisten Ep V Loks sind Drehgestell- Loks. Und die haben per se wenig Probleme mit engen Radien.
Die allermeisten Ep V Loks sollten mit R1 klar kommen.

Hallo

Ein Problem, das es mit dem R1 geben könnte, ist das sich die Puffer zweier Fahrzeuge miteinander verhaken könnten, besonders dann, wenn die Fahrzeuge kurzgekuppelt sind.
Dann muß man gezwungenermaßen auf die Kurzkupplung verzichten.

Hallo Bernd.
Mein Erfahrungen sind genau entgegen gesetzt. Sind die Wagen NICHT kurzgekuppelt, kommt es im Schiebebetrieb gelegentlich zu Entgleisungen. Mit KK passiert das nie (bisher zumindest). Das Phänomen hatte ich sogar schon bei 1:100 Wagen (Startpackungs- Rotlinge von Roco). Auch die wollten erst richtig, nachdem ich Roco KK's eingesteckt habe.

Hallo Peter

Richtig. Ohne die starre Führung der Kurzkupplung wird es im Schiebebetrieb ganz schwierig.
Es kann aber auch passieren, das sich die Puffer allein durch das weite Ausschwenken der Fahrzeuge in der engen Kurve verhaken.
Dies passiert auch bei gezogenem Zug, besonders zwischen Loks ohne KKK (sind ja noch die meißten) und dem ersten Wagen.
Dieses Problem tritt sogar bei größeren Radien noch auf.
Bei mir verhaken sich die Puffer der Lima ÖBB 1042 mit den Puffern der "langen Schlierenwagen" von Roco im Roco Line R4 (Radius 481,2mm). Ohne Kurzkupplung würde das nicht passieren.
Bei engeren Radien tritt dieses Problem theoretisch noch eher auf.
Es muß nicht auftreten, die Gefahr besteht aber.

Kann man was dagegen tun? Also was mit den Puffern anstellen oder so?

Hallo Jan

Für diesen Fall gibt es zwei Möglichkeiten.
1. Einen größeren Kurvenradius verwenden. Die beste Möglichkeit!
In meinem Fall gibt es im Roco Line R5 keine Probleme mehr.
2. Die Kupplung der Lok weiter nach außen versetzen.
Bei der von mir verwendeten Roco Kurzkupplung würde das durch die Verwendung der höhenverstellbaren Roco Kurzkupplung funktionieren. Die ist 2mm länger als die normale Kurzkupplung.
Bei der Märklin Kurzkupplung müsstest Du Dir was anderes einfallen lassen.

Hallo.
Hab ich das richtig verstanden, die Lima Lok hat keine Kulisse, aber Kurzkupplung? Das kann nicht funktionieren, falls dem so ist. Deswegen kuppele ich alle Loks und alle Güterwagen auch nur mit Bügelkupplunmgen oder, soweit Kulisse (und Köpfe) vorhanden mit Roco Universal. Meine Piko Hobbyloks (Taurus BR 182, ME 146, BR 218) haben auch ihre liebe Mühe mit KK's Seit dem ich dort (aber nur an den Loks) die UK durch normale Bügelkupplungen ausgetauscht habe, läuft auch das störungsfrei. Gar nichts geht aber mit der Märklin KK. Die macht mit 2- Leiter Material ständig Probleme. Wobei ich noch nicht getestet habe, wie sich ein Umbau auf ein Prinzip ähnlich der Roco Universal verhält. Da die Roco Universal aber nun wieder kommt (Spätsommer ist angedacht) hat sich das Thema für mich ohnehin erledigt.

Personenzüge und Ganz- Güterzüge brauchen ja nicht zerlegt werden. Deswegen stört mich das "Kupplungs- Gemisch" gar nicht. Der vergrößerte Abstand zwischen Lok und erstem Wagen fällt nicht sehr auf.