was ist denn der Vorteil bei der Bauweise, wie sie in Eschenlohe z.B. gebaut ist? Da hat man ja auch eine Seite vom Bahnsteig, die nicht benutzt wird. Außerdem wird ein Gleis dann von zwei Bahnsteigen "umrandet", obwohl es nur von einer Seite nötig wäre. Mir gefällt "meine" Version mit Mittelbahnsteig, der dann natürlich nur halbseitig benutzt wird, eigentlich besser. Oder gibt es das fast gar nicht, dass ein Bahnsteig an einem Gütergleis gebaut wird (auch wenn er dafür nicht vorgesehen ist, sondern nur für die gegenüberliegende Seite)?
also ich finde immernoch, dass es alles etwas komisch aussieht. Die Weichenverbindung Streckengleis->Gütergleise, die über den Bahnübergang verläuft, braucht man doch eigentlich gar nicht mehr! Dafür hat man doch schon rechts auf der Strecke die erste Weiche. Rangiert wird auf dem Gleis sowieso nicht.
Allerdings wird das mit dem Bahnübergang schwer. Jetzt gibt es wieder viele Sachen, die nicht mehr viel Sinn machen oder komisch aussehen, schade irgendwie...weil das ja auch irgendwie sein muss, sonst kann man die Gütergleise ja nicht benutzen...
Kann ich die Gütergleise nicht so lassen wie vorher? Also, is klar, ich kann bauen wie ich will, aber ich meine, wenn doch sowieso nur kurze Nahgüterzüge halten, also kürzere G-Züge als P-Züge, warum dann noch rechts ein Gleis dransetzen?
wieso meinst Du, das nur kürzere Güterzüge halten? Hast Du schon einmal ausgerechnet, mit welchem Güterwagenaufkommen bei Deinen Anschlußstellen zu rechnen wäre?
Ich will mal versuchen das zu erläutern, vieleicht siehst Du dann auch, warum ich die dritte Bahnsteigkante zum Vorteil des Güterverkehrs einsparen möchte.
Deine Anlage wird ja Epoche 5, also im Güterverkehr nur noch Bedienung von rentablen (im betriebswirtschaftlichem Sinn) Anschließern, durch das Knotenpunktsystem von Railion erfolgt die Zu- und Abfuhr üblicherweise aus einer Richtung, d.h. der Güterzug kommt an, übergibt die Waggons, nimmt die Rückfracht auf und verschwindet wieder (so schnell wie möglich, Zeit ist ja Geld und Personalstunden sind teuer) in die Richtung, aus der er gekommen ist. Dein Schrotthändler müsste, um nicht von der DB(Railion) die Kündigung des Gleisanschlußes zu erhalten, so täglich mindestend 2 - 3 Waggons beladen, hierzu brauchst Du auch wieder 2 - 3 Leerwaggons (für den nächsten Tag), die von Dir angenommene Betriebsweise, das die Lok den Umladevorgang abwartet gibt es in der Regel bei Anschlußgleisen dieser Art nicht. Bei den anderen Ladestellen läuft es ähnlich, ich liste das vermutliche tägliche Aufkommen mal auf, Du kannst das dann ja mit den von Dir angenommenen Zahlen mal gegenrechnen:
nehmen wir eine durchschnittliche Waggonlänge von 18 cm an, (in Epoche 5 normalerweise nur 4-achsige Waggons) so ergibt dies einen Güterzug von stattlichen 10,62 m, selbst bei der Nutzung der Gleise 3 und 4 benötigst Du bei 2 m Nutzlänge der Gleise noch mindestens 2,5 Bedienungsfahrten pro Tag, ein derartiges Aufkommen wäre mit nur einem Gütergleis nicht zu bewältigen. Und jetzt stell Dir mal vor, die Papierfabrik bekäme noch eine Lieferung Holz mit 15 Waggons und das Schotterwerk muß noch einen Ganzzug einer Privatbahn mit 20 Waggons abfertigen (keine wilde Fantasie, diese Spielchen kenne ich noch aus meiner Zeit als Fahrdienstleiter).
Ich hoffe, das ich das verständlich erklärt habe, sonst bitte rückfragen.
MfG
Drewer
(sorry, aber die Aufstellung wird beim Einstellen ziemlich umformatiert und dadurch unübersichtlich, wie ich das beheben kann weiß ich leider nicht)
Also mit der DKW sah das etwas krumm aus, finde ich, aber mit der Variante, die echoo vorgeschlagen hat, ging das wohl. Mir ist noch etwas eingefallen: Das eine Gleis rechts, das von der Strecke abzweigt, braucht man doch eigentlich nur zum Ausziehen der Waggons (und zur Einfahrt). Das könnte ein Stumpfgleis auch, dann würde an der Strecke auch nichts gemacht:
Es soll eine Anlage enstehen die Spaß macht und auch optisch reizvoll ist. Ob da jetzt theoretischer Weise 60 Waggons am Tag rumrangiert werden müssten ist doch vollkommen irrelevant. Es ist eine Anlage, keine Fahrdienstleiterplanung.
Ich finde es durchaus toll, wenn da noch eine dritte Bahnsteigkante ist unabhänig, welche mehr Variationen bei der Nutzung von dem Gleis 3 bietet.
was du da beschrieben hast, leuchtet ein. Ob ich jetzt wirklich so viele Waggons nehme, steht ja noch nicht fest. Aber lange Gütergleise liegen ja auch in meinem Interesse. Nur mein Problem: Durch die Erweiterung rechts kann nur mehr rangiert werden, der Zug kann nicht länger werden, da er sowieso nur bis zur Weiche stehen darf, und nicht bis rechts auf das Gleis. Außerdem ist immernoch ein BÜ da, wenn der Zug da mehrere Wagengarnituren aus dem Kieswerk holt, hin- und herrangiert, und auch noch Waggons der anderen Anschlüsse rumschiebt, können die Autofahrer sich ja ein Kissen mitnehmen. Woanders kann der BÜ aber nicht hin, und ich habe ich schon und möchte ihn nicht verkaufen!
EDIT: Ich war auch übrigens die ganze Zeit für 2 Gütergleise! Mir ging es nur darum, ob der Bahnsteig da bleibt, wo er jetzt ist, oder zwischen Gleis 1+2 steht!
[ Editiert von Gleichstromer Jan am 02.07.07 22:09 ]
das mit dem BÜ und dem Kieswerk wäre in der Realität wohl kein so großes Problem, ein Befahren des BÜ's wäre ja nur mit Erlaubnis des Fahrdienstleiters zulässig und wahrscheinlich auch durch eine Gleissperre oder ein Schutzsignal abgesichert (in Eschenlohe war ja auch ein BÜ), wenn der Fdl. die Schranken zu lange unten läßt gibt es Beschwerden von Autofahrern und Fußgängern, die hat man als Fdl. auch nicht so gerne, da man ja evtl. noch befördert werden möchte. In der Realität spielt sich so eine Situation üblicherweise irgendwie ein. Ein schönes Beispiel für einen häufig geschlossenen BÜ findest Du auch im Netz, und zwar die Webcam am Südertor im Lippstadt:
Ich meinte mit dem BÜ, dass der beim Rangieren innerhalb des Bahnhofes zu oft überquert wird. Das rechte Gleis, bei dir vom Streckengleis kommend, bei mir ein Stumpfgleis, wird ja dann als Ausziehgleis für die beiden Gütergleise im Bahnhof verwendet. Also, Zug steht auf einem der Gütergleise, Lok nimmt ein paar Waggons mit in Ausziehgleis, Weiche wird umgeschaltet, Lok schiebt Wagen zurück, nur halt in ein anderes Gleis. Das passiert dann vielleicht ein paar mal für die Papierfabrik, und wenn man den Zug vom Kieswerk zusammenstellen will, muss man auch erst in den Bahnhof, da man im Werk selber eigentlich nur Platz zum hin- und herschieben der Waggons (zum Befüllen) hat.
Neheim-Hüsten, hier liegen links die Bahnhofsgleise und der Übergabebahnhof der ehem. Ruhr-Lippe-Eisenbahn, nach rechts folgt der Übergabebahnhof der Röhrtalbahn, dieser Übergang war früher aufgrund des umfangreichen Verkehrs der Stückgutabfertigung mehr zu als auf.
Bei Deiner letzten Version liegt der Übergang praktisch schon im Firmengelände des Kieswerks, die Köf könnte nicht mal den Schuppen verlassen ohne das die Schranken geschlossen werden müssten, dies wirkt nicht plausibel.
Nadenn, lass ich den BÜ da. Aber wo müssen denn dann die Kontakte hin? Dann ist es sicher einfacher, Fdl (oder wen auch immer...) zu spielen und selbst, auf Knopfdruck zu schließen.
Achja, was mir grade einfällt: Durch eine Erweiterung rechts wird die Nutzlänge der Gütergleise doch auch nicht länger! Man hat nur ein Rangiergleis mehr. Somit wären Personen- und Güterzugnutzlängen immernoch Gleis...
Das ist eigentlich kein Problem. Also, ob es in H0 schwer zu machen ist, weiß ich (noch) nicht, aber in echt gibt es das oft. Beim BÜ sind die Schienen ja überteert (nur eben nicht die Spurrillen). Bei einer Zunge muss man eben etwas mehr "Rille" lassen. Ist in Hafengebieten z.B. ja auch.
So, ich hab die beiden Gütergleise bis nach rechts erweitert. Dann warten die Autos eben ein bisschen länger, wenn ein Güterzug da steht und noch aufs Zerkleinern wartet. Nur das Ausziehgleis ganz rechts wurde zu kurz, da bin ich jetzt am Überlegen, ob ich da (wie im Plan) noch eins hinmache:
so schaut es doch ganz gut aus. Drei Anmerkungen noch:
Rechts sollte schon noch ein Gleisstummel als Schutz des Gütergleises ansich (nicht als Ausziehgleis zum Rangieren) vorgesehen werden, braucht nur die Weiche und 6-10cm Gleis sein.
An dem "Durchfahrgleis" sollte das Ausfahrsignal auch erst kurz vor der Weiche stehen (Durchrutschweg andeuten!). Die beiden Bahnsteiggleise können dann Zwischensignale erhalten. Ein Gruppenausfahrsignal bietet sich auch für die Gütergleise an, vielleicht sogar an beiden Seiten.
Ich fand die Umfahrmöglichkeit in der Papierfabrik gar nicht schlecht, sonst kann man das hochwärtige Gleis kaum bedienen. Wenn die Lok die Bahnhofsgleise zum Umfahren nutzen müsste, hätte man auch einen Bahnhofshofhund nutzen können, der beide Anschlüsse bedienen kann.
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02.07.2007 18:45
Antworten
Dann ist es sicher einfacher, Fdl (oder wen auch immer...) zu spielen und selbst, auf Knopfdruck zu schließen.
