- Schutzweichen am Hausbahnsteig beidseitig weglassen - Zwischenbahnsteig zwischen Hausgleis und dem nächsten Gleis(einseitiger Bahnsteig) - das Güterzuggleis (das dritte) bei der Brücke aus dem vierte heraus anbinden
Damit hätte das Gütergleis an beiden Seiten ein Schutzgleis, oben wird halt die Zufahrt zum Kieswerk dazu genommen. Das Schutzgleis in den Güterzuggleisen soll vorrangig verhindern, dass, wenn der Zug sich durch das Lösen der Bremse streckt, die letzten Wagen ins Streckengleis zurückstoßen. Diese Gefahr besteht bei Personenzügen so nicht, da diese i.d.R. kürzer als Güterzüge sind (und auch sein sollten). Zudem dürfen (von Ausnahmen abgesehen) in Bahnhöfen an eingleisigen Strecken kein zwei gleichzeitigen Einfahrten stattfinden, so dass der Fdl die nächste Einfahrt erst freigeben darf, wenn er sich überzeugt hat, das der Fahrweg auch frei ist. Wenn sich da ein Lokführer verbremst, steht er im Streckengleis und nicht im Kiesbett.
Praktische Tricks, wie man in kurzer Länge Schutzweichen einbauen kann und auch anderweitig Platz spart, kann man auf der s21-Seite nachlesen.
Ach hier mal mit ner schlanken DKW von Roco, das schafft wieder Nutzlänge:
Nur wie mach ich das jetzt mit der Optik? Ist dann nur das Gleis 2 mit neuen Betonschwellen und neuem Schotter (also "frisch")? Eigentlich waren es ja beide mittleren Gleise, aber das eine ist ja jetzt ein Gütergleis, das wird ja nicht miterneuert.
Oder: Ich ernenne es zum Misch-Gleis. Dort halten Züge, der Inselbahnsteig ist wieder auf beiden Seiten aktiv, und hin und wieder wird auf dem Gleis auch ein Güterzug zerkleinert.
was spricht gegen die Erneuerung beider Gleise? Wenn der Bahnhof als Kreuzungsbahnhof benötigt wird, würden auch beide erneuert werden. An der Stelle, an der jetzt die DKW liegt, würde ich einfache Weichen lassen und diese (insbesondere die Schutzweiche) soweit wie möglich zusammenschieben, die Schutzweiche bekäme hier gleich die Funktion der Zwischengeraden. Mit der DKW wäre die obere Einfahrt besser angebunden, da würden auch alle Fahrwege der DKW wirklich benötigt und auch befahren.
Drei Bahnsteige an einer eingleisigen Strecke machen eigentlich auch wenig Sinn, mehr als zwei Züge bei einer Zugkreuzung können eh nicht gleichzeitig fahren.
Unten spart die DKW aber sehr viel Nutzlänge ein! Aber ich guck mal... Zwei Züge, die halten reicht auch,Aber einer kann durchfahren, und zwei halten, und das Durchfahrgleis ist eben Gleis 2, so bräuchte man aber Gleis 3 wieder für einen Bahnsteig! Naja ich plane später weiter. Jetzt wird erst mal Holz für den linken Schenkel gekauft!
die geschilderte Situation mit zwei haltenden Personenzügen und einem durchfahrenden Zug riecht ja schon nach bedeutender eingleisigen Strecke. Durchfahren kann da ja eigentlich nur noch ein höherwertigerer P-Zug als die beiden haltenden, da bliebe ja nur IC/ICE, denn die P-Züge werden kaum wegen eines durchfahrenden Güterzuges auf die Seite genommen. Wenn diese Situation auftritt, kann aber geraden kein Güterzug den Bahnhof anlaufen wollen, denn der zweite haltende P-Zug blockiert dann das Güterzuggleis - ein Güterzug passt dann nur zur personenverkehrsschwachen Zeiten in einen Takt, also abends/nachts.
Eine solche Betriebssituation erfordert auch weitere Maßnahmen im Umfeld, z.B. niveaufreie Zugänge zum Inselbahnsteig (war da nicht was mit stillgelegtem Bf-Gebäude...)
Unmöglich ist so eine Situation sicher nicht, es geht zumeist aber nicht alles gleichzeitig und betriebliche Abläufe sollten sich auch in den baulichen Gegebenheiten wiederspiegeln.
man könnte ja Gleis 3 und die rechte Bahnsteigseite, des mittleren Bahnsteiges als "notfall Personenzug Ausweichgleis und normales Rangier- und Güterzuggleis" einordnen.
Dann würde man einen Mittenbahnsteig haben, könnte 2 Personenzüge z.B auf G1 und G3 halten lassen und auf G2 einen IC/ICE o.ä durchrauschen lassen. Und dann notfalls einen Güterzug auf G4 abstellen.
Zur Weichen- und Gleisanordnung:
Ich denke die Idee von echoo das G3 aus dem G4 herraus anbinden ist keine schlechte idee. Mit der DKW spart man Weichen und zusätzlich wird die Nutzlänge von G3 erheblich länger.
Aber wie sooft kann die Theorie keine Praxis ersetzen und du Jan solltest wohl vor allen entgütligen Plänen auf deine Platte, welche du dir kaufst, die Gleise alle mal so hinlegen wir der Plan es vorsieht und dann die Situation bewerten und schauen ob es etwas zu optimieren gibt und der Plan dir auch in "Realität" gefällt!
ich werde wohl den Inselbahnsteig zu einem Zwischenbahnsteig-Inselbahnsteig-... (kA wie das heißt) machen. Wie gesagt, es soll ein Touristenort sein, deswegen hält auch mal ein IC, am langen Bahnsteig in der Mitte. Da es, außer dem ICE (falls der nicht sogar gleichwertig mit dem IC ist :frage keinen hochrangigeren Zug gibt, darf der auch wohl auf dem Durchfahrtsgleis halten. Das Gleis 3 wird dann wohl ein zweites Güterzuggleis zum zerkleinern der Züge. Wir wollen ja die Fabrik und das Kieswerk nicht vernachlässigen.
EDIT: @ Weiche: muss mir deinen Beitrag eben noch durchlesen, hast wohl geantwortet, als ich am Schreiben war, deswegen antworte ich sofort...
[ Editiert von Gleichstromer Jan am 02.07.07 12:13 ]
wie gesagt, ein Mischgleis! Wenn dort ein Zug hält, ist es ja eigentlich kein Notfall mehr, sondern nach Plan. Schwierige Entscheidung, lasse ich es Mittelbahnsteig sein oder wird er nur auf einer Seite benutzt? So ein Metallgeländer auf einer Seite sieht auch ganz nett aus, andererseits kann ich dann zwei Züge halten und einen Durchfahren lassen...
Also oben rechts ins Weichenfeld eine DKW reinzukriegen funktioniert nicht. Das Weichenfeld liegt ja mehr oder weniger in einer Kurve, und da kriegt man das nicht hin.
So, hab doch noch was reinquetschen können. Die Betriebsmöglichkeiten sind natürlich besser, man kann mehr rangieren. Allerdings sieht das schon sehr komisch aus mit den Bogenweichen...
(Ist übrigens keine schlanke DKW, sondern die 15° von Tillig)
[ Editiert von Gleichstromer Jan am 02.07.07 13:41 ]
ich habe mal ein Vergleichsbild erstellt, Deinen Plan der oberen Einfahrt und einen (erstmal nur so ungefähr in den Maßen), den ich mir vorstellen könnte, zu bauen.
[url][/url]
Das dürfte etwas flüssiger aussehen. Wenn ich mir den Gleisplan insgesamt betrachte, sehe ich, dass der mittlere Bahnsteig fast genau zwischen die Grenzzeichen der Gleise (also sogut wie Gleisnutzlänge) passt. Wenn der Bahnsteig so lang sein muss (wg. haltendem ICE), würde ich zur Proportionswahrung diese Einfahrt insgesamt verändern. Vielleicht gefällt ja dieser Plan, der geht aber auf Kosten der freien Strecke, gewährleistet aber dafür ungezwungen große Radien. Wenn die Brücke den Platz hergeben soll, kann man sogar noch darüber nachdenken, das zweite Gütergleis mit drüberzunehmen und das Kieswerk wieder außerhalb der für Zugfahrten benötigten Gleise zu bedienen.
die obere Gleisführung sieht bei dem Entwurf von echoo meiner Meinung nach auch besser aus, allerdings fände ich im unteren Bahnhofsteil eine Schutzweiche für Gleis 4 schon angebracht.
Aber noch mal ein anderer Vorschlag: Laß doch den Mittelbahnsteig weg und mach nur einen Seitenbahnsteig für die Gleise 1 und 2, Gleis 3 würde dadurch zum reinen Verkehrsgleis für Güterzüge, dies wäre für die Betriebsabwicklung der Güterzüge auch sinnvoller. Ein schönes Beispiel für eine derartige Vorbildsituation kennst Du ja bereits mit dem Bahnhof Eschenlohe, den Link dazu nochmal hier:
Besonders die beiden oberen Bilderzeilen zeigen ganz gut die Gleisanordnung mit den Seitenbahnsteigen, dieser Bahnhof wird auch heute noch so (allerdings ohne Güterverkehr) betrieben, auf der Strecke verkehren neben den Regionalzügen auch hochwertige Leistungen wie IC, ICE und Nachtzüge, aktuelle Bilder dazu findest Du hier:
also du meinst, ich sollte den Bahnsteig nicht so lang machen, wie die Gleise daneben, also nicht fast bis in die Weichen rein? Habe ich mir auch schon überlegt. Ein ICE muss es noch nicht einmal sein, aber ein IC wäre schön, wobei es ja auch kurze ICEs gibt, aber egal. Ich denke, dann reicht der Bahnsteig noch für einen IC mit 6-7 Wagen, allerdings sieht es ja nicht so gut aus, wenn der Zug den ganzen Bahnsteig einnimmt. Also die Frage: Was ist schlimmer? 1. Zug nimmt ganzen Bahnsteig ein, 2. Bahnsteig geht bis ans Weichenfeld
Ich persönlich finde es nicht so schlimm, wenn der Bahnsteig etwas länger ist. Ich habs auch schonmal auf einem Bild gesehen, und auch irgendwo hier verlinkt, dass direkt nach dem Bahnsteig die Weichenfelder anfangen. Außerdem gefällt mir der neue Plan nicht so. Nicht wegen dem Plan ansich - das ist gut gelöst - sondern weil die Strecke dann verschwindet und NUR Bahnhof da ist.
Sorry, drewer, hast wohl mit mir gleichzeitig geantwortet!
Das habe ich auch schon überlegt, gefällt mir sogar noch am besten. An die rechte Seite des Bahnsteigs würde dann ein Geländer kommen. Du meinst es doch so, dass ich den Bahnsteig in der Mitte schon so lasse, nur eben nur von einer Seite benutze, oder?
Und meinst du, ich solle an Gleis 3 und vier jeweils eine Schutzweiche machen?
@ drewe: Achso, du meintest, ich sollte den Mittelbahnsteig wegmachen und dafür zwischen Gleis 1 + Gleis 2 einen machen. Ist eigentlich gehoppst wie gesprungen, an welche Seite von Gleis 2 ich den Bahnsteig mache, oder? Dann kann ich den Bahnsteig ja auch da lassen, wo er jetzt ist, und eben nur eine Seite benutzen.
direkt an Bahnsteige anschließende Weichenfelder findet man sicher nur in reinen Personenbahnhöfen, sowie Güterzüge dazukommen, sind die dafür bestimmten Gleise im Vergleich zu den Bahnsteiggleisen wesentlich länger. Von daher: Variant 2 ist schlechter. Vielleicht kann man die rechte Seite so umgestalten, dass das Kieswerk wieder aus der vermeintlichen Schutzweiche bedient wird, der Bahnhofsbeginn also nicht ganz so weit nach unten gezogen wird. Das weniger Strecke bleibt, würde ich zugunsten der vorbildlicheren Bahnhofsproportionen in Kauf nehmen.
Und: Aus meiner Sicht gehören Schutzweichen an beide Seiten von Gleis 3, mehr nicht, damit würde dieses Gleis in beide Fahrtrichtungen zum Ausweichgleis für Güterzüge und gleichzeitig auch das Behandlungsgleis für Nahgüterzüge (wie heisst die Zuggattung eigentlich heute).
stimmt, die Güterzuggleise sind immer länger. Ich versuche gerade auch, im Plan deine Idee doch mal umzusetzen, und ob es mir dann gefällt. Was mir aber noch aufgefallen ist: Wenn das Gütergleis bis dahinten verlängert wird, und darauf viele Rangierarbeiten getätigt werden, wie sieht das mit dem Bahnübergang aus? Der muss ja Stundenlang geschlossen sein!
das mit dem Seitenbahnsteig meinte ich so wie auf den Bildern im 1. Link zu sehen, diese Bahnsteigform findest Du auf den meisten Zwischenbahnhöfen zwischen Mittenwald und Tutzing, im zweiten Link findest Du dazu auch die Gleispläne von Anfang 2007, dort kann man die Signalaufstellungen auch ganz gut sehen.
Mittelbahnsteige sind beim Vorbild nicht so häufig wie meistens auf den Modellbahnanlagen zu sehen. Die übermäßige Verwendung der Mittelbahnsteige wird wohl durch auf die vom Handel angebotenen Modelle verursacht, Seitenbahnsteige muß man im Modell in der Regel selbst bauen, hier gibt es lediglich die Kanten dazu, daher sind diese im Modellbahnbereich wahrscheinlich nicht so verbreitet.
Beim Vorbild findest Du Seitenbahnsteige auch noch hier in NRW sogar teilweise auf zweigleisigen Strecken, als Beispiele hierzu mal die Bahnhöfe Wickede (Ruhr), Neheim-Hüsten, Oeventrop, Freienohl, Marsberg, alle an der oberen Ruhrtalbahn gelegen. Dabei fällt mir ein: Kennst Du eigentlich das Computerspiel "Zusi 2", ähnlich wie der Train-Simulator aber mit korrekten Gleisplänen deutscher Strecken, daher zum Gleisplanen ganz interessant, Link dazu hier:
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
Was haltet ihr davon?
Thema drucken
01.07.2007 22:17
Antworten
keinen hochrangigeren Zug gibt, darf der auch wohl auf dem Durchfahrtsgleis halten.
So ein Metallgeländer auf einer Seite sieht auch ganz nett aus, andererseits kann ich dann zwei Züge halten und einen Durchfahren lassen...
