Mahlzeit. Ich wollte mal fragen wie das mit dem altern von Schienen aussieht. Momentan pinsel ich meine Geraden und Bögen an doch wie ist das bei Weichen. Hab gehört man soll die Weichenzungen unbehandelt lassen. Benutze Revell Farbe- Rost und habe die Rocoschienen mit Bettung. P.S. Ich hab mal gelesen dass man die Farbe von den Schienenköpfen mit einem Holzklotz runterkriegt. Ich habs ausprobiert und es ist totaler Blödsinn. Da sitz ich ja noch morgen dran. Ich benutze eine Bohrmaschine mit einer Polierbürste. Gibt es trotzdem noch weitere alternativen. Und kommt mir ja nicht mit Lösungsmitteln. Das hab ich auch schon probiert und es kommt nichts dabei raus bzw. wenig. Der Lappen taugt nichts.
zu der Weichenalterung kann ich dir leider auch nix sagen, weil ich da noch nicht bin :-) Würde mich aber auch schon mal interessieren, da ich über kurz oder lang ja auch dort hinkommen werde.
Zum Reinigen der Schienenköpfe: Ich entferne die Farbe mit einem leicht in Waschbenzin getränkten Ohrenstäbchen. Nach dem Altern mit Rostfarbe lasse ich diese ca. 5-10 Minuten anziehen und mache dann den Kopf sauber. Das funktioniert bei mir völlig problemlos. Abschleifen (womit auch immer) ist keine gute Idee, da immer Riefen am Kopf entstehen, wo sich gleich der nächste Schmutz prima festsetzen kann.
habe gestern! auch mal gemalt. Die Schienenoberkante habe ich nach dem Farbauftrag (ca. 10 min später) mit einem Rubber (Roco oder Conrad) freigerubbelt. Die Weichenzungen habe ich gaaanz vorsichtig und mit wenig Farbe angemalt. Dort, wo sie an den Backenschienen (richtiger Begriff?) anliegen, habe ich erstmal nichts gemacht, da dieser Kontakt evtl. zur Stromübertragung benötigt wird. Im Bereich der Befestigungen der Zungen am Herzstück habe ich noch ein bisschen weniger Farbe aufgetragen. War übrigens meine erste Weiche Roco-line mit Bettung!
Falls was daneben geht: Wenn die Farbe "angetrocknet" ist, einfach öfters bewegen. irgendwann lösen sich die Zungen. Aber besser vorher weniger anmalen!
Ich hab das altern der Schienenprofile mit Airbrush und herkömmlich mit Pinsel ausprobiert. Airbrush ist ne ziemliche Sauerei wenn man zu weit weg vom Profil sprüht werden Bahnsteige und Umland gleich mit gefärbt, sieht aber gut aus wenn mann dann mal den Bogen raus hat. Auch in "Echt" sind ja Randbereich durch Flugrost rot-braun getönt. Die Weichenmechanik sparre ich durch abkleben mit Kreppband aus, sollte mal Farbe in die Stellschwelle laufen und aushärten könnte es das für die Weiche gewesen sein, also hier besser mit Pinsel arbeiten. Die Reinigung geht sehr einfach mit dem ROCO Schienengummi. mfg Andreas
ist die einzige Methode, wie man in kürzester Zeit ein optisch einwandfreies Ergebnis erzielt. Man muß das allerdings machen, bevor irgendwelche Landschaftsausgestaltungen und Einschotterungen vorgenommen werden, ansonsten siehe den Beitrag obendrüber. Zumal man bei Gebäuden und Bahnsteigkanten ja gar keine richtige Spritzposition mehr einnehmen kann.
Nach dem Airbrushgebrauch ist die Schienenreinigung sehr einfach.Fast so, wie Inoxman es machen wollte, das Eqipment war nur nicht ganz komplett.
Also:
Ich lackiere grundsätzlich mit klassischen Kunstharz- oder Nitrofarben. Wer Wasser-/Spiritus- oder sonstige Farben benutzt, muß nur das andere Reinigungsmittel einsetzen.
Nach der Spritzlackierung nehme ich einen Holzblock so 8cm lang, 4cm breit und hoch genug, daß man ihn gut anfassen und führen kann. Um den Block wird ein Leinenlappen mit gleichen Maßen gewickelt, der mit Verdünner leicht getränkt ist. Block mit feuchtem Lappen wird sofort nach dem Lackiervorgang auf die Schienen gesetzt und mit gleichmäßigem Druck die Farbe von den Schienenköpfen "abgewaschen". Dann das ganze gut trocknen lassen und vor der ersten Fahrt noch einmal mit dem Roco-Rubber drübergehen.
Ich bin aber auch der Meinung das man es mit einer Bürste die ausschließlich fürs polieren gedacht auch geeignet ist. Und jetzt nur wegen den Schienen so ein Airbrushset kaufen. Ist für mich ganz schön kostspielig. Mit dem Pinsel erreicht man denke ich mal auch gute Ergebnise. mit dem Holz meinte ich aber das wirklich nur das Holzstück zum reinigen genutzt werden soll.
auch wenn Gustav behauptet, dass es nur damit in kurzer Zeit möglich ist, mußt du dir jetzt kein Airbrushset kaufen :-) Ich habe wie du ebenfalls aus Kostengründen davon Abstand genommen. Und daß meine Schotteraktion ganz ordentlich geworden ist, konntest du ja in meinem Schotter-Thread sehen. Ich teile eh nicht ganz seine Meinung, denn er färbt ja nur die Schienen ein und müßte dann nach dem Einschottern den Schotter noch nachaltern. Das dürfte die Zeitersparnis vom Airbrushen dann wieder wettmachen. Außerdem habe ich gelernt, dass es nicht um Quantität geht sondern um Qualität. Also lieber zwei Minuten länger pinseln, dafür aber richtig. Ich gebe außerdem zu bedenken, dass durch so einen umwickelten Holzblock lediglich die Schienenoberkante von Farbe befreit wird und nicht der Schieneninnenkopf. Dies ist m. M. nach aber wichtig, da so der Kontakt zum Schienenfahrzeug erhöht wird. Außerdem würde der Spurkranz die Farbe innen abschleifen (und das nicht nur in Kurven!) und dann hast du die Farbe früher oder später überall an den Rädern. Das ist wohl auch nicht so schön. So. Das waren die klugen Ratschläge meinerseits :-)
@ Gustav: kann man mal ein Bild vom kompletten Gleisbett bei Dir sehen? Ist leider nur das Profil erkennbar. Danke im voraus.
So. Erstmal hab ich mir ein neues Avatar zugelegt. Das alte konnte man nur schlecht erkennen. Ich hab es jetzt mal mit einem Klotz umwickelt mit einem Tuch ausprobiert. Genau das selbe Ergebnis nur das die Schienenköpfe ganz feine Riefen aufweisen. Ich denke mir aber das nach längerer Betriebszeit die Räder das alles glattschleifen. Was mich persönlich stört ist das ein ganz kleiner silberner Streifen links und rechts von den Schienenköpfen zu sehen ist. Oder kann man das so akzeptieren.
@ drummerboy: Schön, dass dir meine HP gefällt. Was meinst du mit "Modelle"?
@ INOXMAN: Wenn du meinem Vorschlag bzgl. Ohrenstäbchenversion folgst, dann gibts a) keine Riefen und b) keinen silbernen Streifen, obwohl ich persönlich letzteres weniger problematisch finde.
Gustav erklärte hier natürlich die Profi-Methode, er hat aber auch wesentlich mehr Gleise zu altern als Pikomann . Bei Modulen oder kleinen Anlagen lohnt sich eine Airbrush fürs Schienen altern sicher nicht, mit einem Pinsel kann man auch gute Resultate erziehlen, den Flugrost an Schotter, Kleineisen und Schwellen kann man nach dem Farbauftrag mit Trockenfarben oder gemahlenen Kreiden erziehlen, dass muss allerdings noch mit Klarlack fixiert werden, damit es grifffest wird.
Oh, sorry, falsch geschrieben. Ich wollte eigentlich sagen das nur ganz feine Riefen mit der Polierbürste entstehen. Mit Klötzchen und umwickelt mit einem Tuch klappt auch, nur man muss ordentlich rubbeln damit es abgeht. Würde die Farbe besser abgehen wenn ich sie vorher mit Verdünner vermische?
>>@ Gustav: kann man mal ein Bild vom kompletten Gleisbett bei Dir sehen? Ist leider nur das Profil erkennbar. Danke im voraus.
Gruß Alex<<
Da gibt es leider nicht viele. Aber hier ist eins. Bitte berücksichtigen: Wir befinden uns in der Schweiz, hier gibt es weder Dampf- noch eine Ölspur nach sich ziehende alte Dieselloks.
Die Schwellen sind matt-braun, weil sie den Farbnebel der Schienen abbekommen haben. Macht sich m.E. auf den "Holzschwellen" gut, der (Granit-)Schotter ist sauber, wie auch beim Vorbild.
Und eine weitere Frage von weiter oben wird hier beantwortet: Auch Weichenzungen bekommen ihren "Rost". Das geht aber wirklich nur mit der Airbrush, man darf die Zungen und Backenschienen nur (mehrmals nach jeweiliger Trocknung) leicht benebeln, um jegliche Verklebung zu vermeiden und das Eindringen von Farbe in die Kontaktstellen zu verhindern. Habe ich auch vor vielen Jahren erst 'mal Lehrgeld zahlen müssen. Insofern: von solchen Stellen bloß den Pinsel weglassen, das geht immer daneben!
>>...Schienenoberkante von Farbe befreit wird und nicht der Schieneninnenkopf. Dies ist m. M. nach aber wichtig, da so der Kontakt zum Schienenfahrzeug erhöht wird. Außerdem würde der Spurkranz die Farbe innen abschleifen (und das nicht nur in Kurven!) und dann hast du die Farbe früher oder später überall an den Rädern<<
Nein, das ist alles falsch:
Räder sind auch im Modell konisch, Spurkränze schlagen beim Vorbild nur im Ausnahmefall und unregelmäßig an den Schienenkopf an. Das gilt auch für Modelle mit richtig geformten Rädern (heute eigentlich üblich). Insofern hat der Spurkranz Null Bedeutung für die Stromübertragung. Da er obendrein ab Ausrundung abgeschrägt ist, kann er auch nichts abschleifen.
Siehe auch die obigen Bilder. Die Einfärbung der Schienen erfolgte vor etwa 10 Jahren.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Gleise altern
Thema drucken
24.08.2006 10:33
Das hab ich auch schon probiert und es kommt nichts dabei raus bzw. wenig. Der Lappen taugt nichts.
Antworten
