Ich möchte Streckenmodule mit den Maßen 50cm x 100cm bauen und habe gesehen, dass es dort im Shop diese gelaserten Modulbaukästen mit Stirnteilen nach mehreren Modulnormen gibt. Sind diese zu empfehlen?
Meine Alternative wäre ja noch, nur die Stirnteile zu kaufen und die Kästen komplett selbst zu bauen, was für Bahnhofsmodule sowieso notwendig ist.
Welches Material sollte ich für die Modulkästen und Trassen verwenden: Tischlerplatte, Multiplex, Mehrschicht-Sperrholz?
Ich habe zwar erst ein Modellbahnmodul gebaut, dafür habe ich 20 Jahre Erfahrung als Hobby-Möbeltischler. Ich denke, Du mußt keine Unsummen für Multiplex ausgeben. Spanplatte ist zu schwer und zu grob. MDF ist auch zu schwer, außerdem neigt es dazu, sich zu spalten, wenn man es verschraubt. Ich habe für dieses Modul 10 mm Pappelsperrholz benutzt. Der Rahmen wird bei der begrenzten Größe allemal stabil damit. Damit die Platte nicht durchhängt, muß eine Leiste daruntergeleimt werden, ggf. auch zwei über Kreuz, wenn das Maß eher quadratisch wird. Die Frage ist natürlich, ob Du Dir den Holzbau zutraust oder einen Bausatz kaufen willst. (Wenn Du Dir die Teile im Baumarkt zusägen läßt, hast Du ja praktisch schon einen Bausatz.) Die Idee mit dem kaufen der Stirnseiten ist vielleicht nicht schlecht, weil da die Bohrungen 100%ig stimmen.
Die andere Frage ist, ob Du Dich an eine Norm halten willst, um an Ausstellungen teilzunehmen. Wenn nicht, schaff' Dir Deine eigene Norm. Und wenn Du denn als alter Sack noch dem Fremo beitreten willst, kannste Dir immernoch Übergangsmodule bauen.
Ich hatte mir auch überlegt, ein Modul zu kaufen, habe es aus o.g. Gründen aber gelassen.
habe meine Module (N-Spur, 600x1200 mm) mit 15 mm Leimholz (Multiplex) aus dem Baumarkt gebaut. Für die Trassen würde ich dir bei H0 10 mm Pappelsperrholz empfehlen. Für die Modulköpfe hat mir mein Bruder eine Metallschablone zum Bohren der Verbindungslöcher gebastelt und eine "Gleisschablone gefeilt. Kleine Bauanleitung:http://www.familiegraef.com/komplettes_modul.htm
Danke schonmal, ich will aber offene Modulkästen bauen, ohne Deckplatte sondern nur mit Trassenbrett und eventuell Trassenbrett für Straßen, bei Bahnhöfen dann natürlich als Platte. Ist das Pappelsperrholz verzugsfrei und reichen 10mm wirklich aus? Ich hatte eher an 12 oder 14mm gedacht.
Ich bin werkzeugtechnisch nicht so prall ausgestattet, Akkuschrauber, Stichsäge und Bohrmaschine sind vorhanden, einen Dremel will ich mir noch zulegen. Was brauche ich noch an Großgerät ?
Bei meinem Modul hat sich dank der untergeleimten Leiste als Versteifung nix verzogen. Ist bombenfest und leicht dazu. (Ich muß es ja nach dem Bauen immer wieder rumwuchten.)
Ein Dremel ist sicher sinnvoll. Ich habe von meinem Vater noch eine kleine Kreissäge, eine elektrische Laubsäge und einen Bohrständer geerbt. Sehr praktisch!
Ich lasse mir meine Modolteile im Baumarkt passend zuscneiden. Meine rahmen sind bisher aus 45mm breiten 18mm-Sperrholzleisten. Bei höheren teilen (ab ca. 95 mm) gehe ich auf 6,5-10mm runter. Rastermaß habe ich 40cm.
ich baue mit den Modulenden von Willi Winsen alias Harald Brosch. Diese sind ganz hervorragend und preisgünstig. Den Rest habe ich mir (gemeinsam mit meinem Vater) selbst dazwischen gebaut, also Trassenbrett, Aussteifungen, Wangen, etc. Gelände kommt dann aus Styrodur, das übliche halt. Siehe auch unter www.bw-wittenberge.de --> Modellbahn --> "LPG-Modul" und "Bahnhof Premslin".
deine Module gefallen mir sehr gut! Ausgezeichnete Arbeit! Übrigens, dass gleiche FREMO-Stirnteil hatte ich mir auch ausgeguckt, wird einer Nebenbahn in der Ebene am Besten gerecht.
falls noch nicht geschehen, schau doch mal in meinem >> BAUTAGEBUCH << vorbei. Du musst natürlich bei Seite 1 anfangen, zur Zeit ist es auf Seite 13 voreingestellt!
Ich gehe einen ganz anderen Weg. Jedenfalls kenne ich hier keinen, der so baut. Aber dass heisst ja nicht, das es schlecht ist. Ist zwar kein genormtes Modul, aber ich will ja auch nicht auf Ausstellungen herumziehen. Und preismäßig ist das auch fast unschlagbar, ausser man zimmert seine Anlage aus einem alten Kleiderschrank, der noch irgendwo rumsteht.
Auch Werkzeug mäßig ist meine Ausstattung Minimum: Stichsäge, Laubsäge und Dremel (kauf nicht das Teil vom Discounter - lohnt nicht!). Bohrmaschine brauchte ich nur für die grossen Löcher, Rest macht aucht der Dremel.
Also mein 1. Aldidremel hat 6 Jahre gehalten, jetzt habe ich den 2.. Bei gleichem "Verbrauchspreis" mßte dann der echte Dremel ca. 60 Jahre halten! (10€ Aldi gegen 100€ Dremel) Ansonsten kann ich noch einen Akkuschrauber empfehlen, sonst praucht man wirklich nicht viel an werkzeug.
@Alex Dein Unterbau sieht stabil und preisgünstig aus, nur sehe ich auch wieder das Problem, dass man damit kein richtiges Landschaftsprofil erstellen kann, ausser du ständerst die Trasse auf. Deshalb will ich keine Plattenbauweise bei meinen Modulen anwenden. Der Zug soll nicht nur über 'plattes' Land fahren, sondern es soll auch Einschnitte und Dämme geben. Deshalb bei mir: offener Modulkasten mit Trassenbrett und die Landschaft aus Styropor/Styrodur aufgeschichtet. Meinen Respekt für deine Arbeit und die gute Dokumentation im Netz!
@ptlbahn Ja Akkuschrauber habe ich auch noch. Ein echter Dremel ist mir auch zu teuer, werde statt der 100€ nur ca. 30-40€ für so ein Gerät investieren und mir noch einen Bohrständer und ein paar anständige Zangen (Spitzzange, Seitenschneider) zulegen. Einen guten Akkuschrauber habe ich schon (Makita).
bezüglich Alex Bauweise: Er ständert seine Fahrbahnen ja auf und kann somit die landschaft frei gestalten. Da du wohl keine 2000er Berge (also alpine Landschaft) nachbauen willst, sondern eher "flaches" Land, denke ich, dass dies auch eine Möglichkeit wäre. Aber natürlich hast du Recht, dass das Bauen ohne Grundplatte dir "einfachere" Möglichkeiten der Umgebungsgestaltung gibt. Nur kannst du letztendlich nur so tief gehen, wie es der Modul(-Gleis-)abschluss und der untere Rahmen zulassen. Und deshalb denke ich, ist es egal, ob mit oder ohne Grundpplatte.
Aber trotzdem, jeder wie´s ihm gefällt. jede Bauweise hat seine Vorteile, entweder vom bautechnischen oder vom finanziellen Aspekt. ich habe gemischt gebaut, allerdings keine Module.
wie ductore schon angemerkt hat, bist du mit "nach unten bauen" sowieso eingeschränkt. Mit Schattenbahnhof und tiefen Tälern ist da nix! In meinen Augen macht es auch keinen Sinn auf einer Modulanlage die Gebirge nachzubauen. In diesem Fall müsste man erstmal ca. 30-50 cm hochbauen, um ein schönes Tal zu erhalten. Macht irgenwie wenig Sinn. Auf dem Modul, was sich bei mir im Aufbau befindet, habe ich einen Fluss, der sich leicht abgesenkt (auf Höhe 0 angelegt) in die Landschaft einpasst. Alles andere habe ich angehoben (bis zu 9 cm). Ich persönlich finde, dass sich damit prima Landschaft gestalten lässt. Du musst halt nur VORHER wissen, welches der tiefste Punkt auf ALLEN Modulen sein wird. Bei mir ist das der Fluss. Alles andere liegt gleich hoch oder höher. Und das aufständern nach meiner Bauweise geht kinderleicht, kostet wenig bis gar nichts (siehe Eierpackung ;-) und ist zeitlich unschlagbar. Letzteres war bei mir der entscheidene Faktor, denn ich wollte so schnell wie möglich ein Erfolgserlebnis ;-) Übrigens: ich hätte auch die Abdeckung (Pappelsperrholz) weglassen können und dafür noch eine Querverstrebung einbauen können. Ist eigentlich egal - ging halt schneller so. In diesem Fall kannst du auch auf eine Minusebene bauen. Aber denke daran, dass irgenwo auch noch die Verkabelung hin muss! Du machst das schon
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Frage zu Modulbaukästen
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10.07.2006 12:09
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