Hallo,
ich habe eine Frage zu Gleisüberhöhungen in Kurven.
In der zweiten Bahnhofsausfahrt habe ich folgende Anordnung geplant (Ausschnitt aus dem Gleisplan) :



Hier sollen nun auch die Gleise mit einer Überhöhung ausgestattet werden. Wie gehe ich jedoch bei den Bogenweichen vor ?
Lege ich das Stammgleis ganz normal in die Überhöhung und passe dann das abzwiegene Gleis an ?

Gruß Matthias

Hallo,

auch wenn es penetrant wirkt, auf der s21-modellgleis-Seite ist eine ebensolche Situation gut dokumentiert (Beispielseite 6, der Link: http://www.s21-modellgleis.de/beispiel6.php).
Auf der Seite gibt es einen theoretischen Einstieg, wie tief man da einsteigt, muss jeder selbst entscheiden, auf alle Fälle sind die praktischen Seiten zum Modellbau sehr nützlich.
Aber zum Gleisplan:
Zuerst die Frage welches das Hauptgleis sein soll?
Zudem wird in solchen Gleisanlagen auf allen Gleisen vermutlich keine Höchstgeschwindigkeit gefahren sondern maximal 40/mit Kompromiss 60km/h, die Überhöhung sollte dann nicht übermäßig hoch ausfallen.
Wenn alle Gleise mehr oder weniger gleichberechtigt sind, sollte das gesamte Trassenbrett in die Neigung gelegt werden.
Alternativ bliebe die Zurückführung der Gleise auf normales Niveau hinter der Weichenverbindung (es entsteht dann ein durchaus vorbildgerechter Buckel im Gleis) ausgehend vom Hauptgleis.
Einfach mal die Seite studieren und dann entscheiden.
Und uns am Ergebnis teilhaben lassen.

Gruß
echoo

Ich würde bei Nebenbahnen und langsam zu befahrenden Bahnhofsausfahrten die Überhöhung der Kurven erst nach der letzten Weiche vornehmen, und auch nur dann, wenn die Befahrung mit 60 km/h oder mehr erlaubt ist.

Hallo,

Ostkrafts Vorschlag ist sicher die pragmatische Lösung und ist im Modellbetrieb völlig ausreichend. Modellbahnanlagen mit exakter Kurvenüberhöhung sind wahrscheinlich nicht so sehr oft vertreten und fahrtechnisch passiert auch nichts.
Nur wenn man es eben darstellen will, lohnt sicher ein wenig technischer Hintergrund, und schick sieht es allemal aus.

echoo

Um den Aufbau der Überhöhung zu vereinfachen, kann man sich die speziellen Unterlegkeile kaufen, die in Tilligs Styrostone-Gleisbettungsprogramm enthalten sind. Wenn man konventionell baut, also Gleistrasse, Kork- bzw. Schaumstoffschicht und dann das Gleis drauf, sollten die Keile unter der Kork- bzw. Schaumstoffschicht untergeschoben werden.
Damit läßt sich auch der Übergang in die Überhöhung einfach gestalten, indem die Keile zum Kurvenäußeren hin immer weiter herausgezogen werden.

Auf die ganz Schnelle!
Oft genügt Pappe oder dickes Papier. Zuviel ist schlechter als gar nicht.
Gruß von der Alb
Heinrich

Hallo,

von mir nun auch noch ein Tipp. Ich benutze 4mm Kork-Gleisbettung. Diese besteht aus 2 Streifen welche nebeneinander geklebt werden. In Kurven klebe ich innen die 4mm Bettung und außen 5mm dicke Bettung. Nachdem der Leim getrocknet ist feile ich den Übergang zwischen den beiden Kork-Streifen so dass keine stufe entsteht. FERTIG

Tschau
Sven