War damals auf den Titelseiten sämtlicher Eisenbahnzeitungen, E120 war amtlich, trotz Computernummer. Unglaubliches Design. Nichts dran, nichts, vollkommen glatte Seitenwände, angeschrägte Fronten und Dachkanten.
Als die Lok neu war mußte ich unbedingt ein Modell haben! Die Lok war nicht so superteuer, die ging sogar als Geburtstagsgeschenk durch...
Ja, und meine hat die Zeit leider nicht überlebt! Ich hab sie 82 bekommen...
Die von Fleischmann hatte ja im Gegensatz zur viel zu hellen Märklin-Lok diese wuderschöne, tiefrote Farbe!
War schon sensationell damals, nur 4 Achsen und übertraf in der Leistung noch die ÖBB 1044, die mit 7220PS die damals stärkste 4-achsige Lok der Welt war!
Als ich zu jener Zeit mal in München HBF war, kam gerade eine eingefahren und nullkommanix tummelten sich 10 Leute auf dem Führerstand und der Lokführer hatte wirklich viel zu erklären!
Schöne Erinnerung, ich suche gerade eine solche Lok von Lima (hat wer eine abzugeben?)....
Da waren wir in Oldenburg etwas "ab vom Padd": Strom für die Bahn gab`s erst 86; die erste Ellok, die ich gesehen habe, war eine 112, die den ersten IC anläßlich der Elektrifizierung, mit Blumen geschmückt, reinzog. Aus der großen weiten Welt: Hannover...
Meine erste 120 dürfte ich erstmal in Dortmund Hbf. begutachten. Das war 2001, und das war natürlich `ne orientrote 1201.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, 1979 als Neunjaehriger begeistert vor dieser Lok im AW Muenchen-Freimann (anlaesslich 100 Jahre elektrische Bahn) gestanden habe.
Als ich damals mein Praktikum bei der Bahn machte, hatte ich in der dritten Woche Fahrdienst. Da durfte ich einen Lokführer während seiner Schicht begleiten.
An einem Mittwoch ging früh morgens vom HBF Wilhelmshaven mit einer 212 oder 211 nach Oldenburg los. Dort stiegen wir um in eine 216er und zogen einen FD nach Bremen. Dort wechselten wir wieder den Führerstand und fanden uns in einer 111er wieder. Mit der ging es nach Hannover und dort durften wir dann eine 120er mitsamt IC nach Frankfurt bringen. Das war für mich das Erlebnis schlechthin, da mir die 120 schon damals gefiel und zu meinen Lieblingsloks gehörte.
In Frankfurt hatten wir ein paar Stunden Pause (zum Schlafen) und traten dann den Rückweg an. Die Reihenfolge der Führerstände ging diesmal anders herum. Mit der 120er wieder nach Hannover, per 111 nach Bremen, die 216 brachte uns nach Oldenburg wo wir die 211 oder 212 vom Morgen wieder bestiegen und mit ihr nach Wilhelmshaven fuhren. Spät abends war ich dann wieder zu Hause und konnte die Nacht nicht schlafen, weil der Tag einfach zu aufregend war.
Den Donnerstag hatte ich frei. Erstens war an dem Tag mein Mitschüler dran und zweitens war der Mittwoch von der Arbeitszeit zu lang (Stichwort: Jugendarbeitszeit). Für den Mittwoch mussten meine Eltern sogar ihr Einverständnis geben, dass ich so lange "arbeiten" darf. Für mich war das natürlich keine Arbeit sondern Spaß pur und der Tag war viiiiiel zu kurz.
Zwar hatte ich zu dem Zeitpunkt noch keine Anlage, aber Kataloge, Zeitschriften etc. en masse. Der Praktikumstag entfachte dann endgültig das Eisenbahnfieber in mir...
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E 120
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25.02.2006 20:24
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