Hallo,
habe mir eine alte E 97 276 zugelegt. Sie hat zwei Scherenstromabnehmer und diese sind mit dünnem Kabel verbunden.
Zwischen den Abnehmern und auf dem gesammten Dach befindet sich eine Schmutzschicht.
Wie bekomme ich den weg? Kann ich mit Glassprayreiniger arbeiten, habe auch noch antistatischen Schaumreiniger zur Verfügung.
Dank im Vorraus
Rolf

Hallo Rolf,

es handelt sich hier wohl um eine E94.

Am Besten ist es, die beiden Stromabnehmer vor der Reinigung abzuschrauben. Dazu ist nur die Gehäusebefestigungsschraube für den Mittelaufbau auf der Unterseite zu lösen; dann hat man problemlos Zugang zu den beiden Schrauben. Normalerweise genügt es, das Gehäuse im Prilwasser mit einem Pinsel oder ggf. einer Zahnbürste zu reinigen und danach gut zu trocknen.

Die Reinigung sollte so vorsichtig erfolgen dass die Dachleitungen und Isolatoren nicht zu sehr strapaziert werden.

Hallo Rolf,

wenn Du die Pantographen abgeschraubt hast, kannst Du auch mit Q-Tips (Wattestäbchen) und Reinigungsbenzin vorsichtig den Schmodder vom Dach wischen. Du solltest nur bei den empfindlichen "Leitungen" und sonstigen Dachaufbauten vorsichtig sein, die brechen gern an irgendeiner Stelle ab oder verbiegen sich.

Gruß,
Franz

Ich würde auf solche Sachen wie Reinigungsbenzin u.d.g. völlig verzichten. Nimm das Gehäuse ab. Damit ins Bad. Warm Wasser aufgedreht, das löst die Fette besser, und dann schön mit Flüssigseife und nem Pinsel putzen. Danach noch einmal mit klarem Wasser abspülen und "grob" trocknen. Wenn man das Gehäuse schön schüttelt, "fällt" das meiste Wasser von allein ab. Danach das feine noch wegblasen, und danach das Gehäuse auf die nicht zu stark geheizte Heizung stellen.

Hat bei mir bisher immer gut funktioniert. Zumindest mit Plastegehäusen. Denke aber, das es bei Metall nich viel anders sein muss. So lange man das Wasser danach schnell entfernt, sollte da nix rosten.

Wichtig ist natürlich, darauf zu achten, das keine elek. Teile dran sind, und angesetzte Zurüst/Kleinteile nich durch den Ausguss verschwinden. Wäre Ärgerlich.

Auf jeden Fall weder Benzin noch Spiritus oder ähnliche chemische Keulen benutzen!! Das löst ggf. den Lack an und verursacht irreversible Schäden. Warmes Wasser, Spüli und `ne weich Zachnbürste bekommen alles weg, was "Dreck" ist. Das, was dadurch nicht beseitigt wird, sind sowieso schon vorhandene Lackschäden. Da hülfe dann eh` nur ein neuer Farbauftrag...

>>Wenn man das Gehäuse schön schüttelt, "fällt" das meiste Wasser von allein ab. Danach das feine noch wegblasen, und danach das Gehäuse auf die nicht zu stark geheizte Heizung stellen.<<

Abenteuer pur und ein richtiges Wagnis bei Kunststoffgehäusen. Zumal die Heizung unterm Strich gar nichts bringt. Denn das Wasser muß aus Kanten und Winkeln und Vertiefungen raus, und das geht nur, wenn es "in Ruhe" verdunsten kann. Und was beim Schütteln sonst noch so abfällt an Kleinteilen oder weggeblasen wird, na ja.

Also: Wie oben mehrfach erwähnt, einfach waschen mit warmem Spülwasser mit viel Spülmittel. Wobei Fenster und Dachleitungen dranbleiben können, die Pantos eben abschrauben.

Anschließend abtrocknen mit einem sauberen, frischgewaschenen Küchentuch ("Gläsertuch"), indem die großen Flächen abgetupft werden.

Und dann 24 Std.einfach liegen lassen, Unten nach oben, damit alle Feuchtigkeit ausdünsten kann.

Übrigens: Derartig verdreckte Loks findet man üblicherweise nur da, wo im Modellbahnraum kräftig geraucht wird oder wenn Modelle in einer Küche ihr Dasein fristen. Manchmal kommt man dann wirklich nicht mehr um Benzin drumherum, wobei höchste Vorsicht angesagt ist (vgl. Beiträge oben). Immer erst vorsichtig da probieren, wo es im Zweifelsfall nicht auffällt.