Irgendwo hab' ich gelesen, dass man Schienen mit "Isopropanol" (2-Propanol) reinigen soll. In der Apotheke hatten sie aber nur 70%iges - das war mir zu wenig, da hab' ich Spiritus gekauft. Geht das auch? Was sind denn die Vorteile von Isopropanol gegenüber Spiritus? Für mich ist das beides Alkohol.

1. Es ist zwar beides Alkohol, aber verschiedene Chemische substanzen. Kerzenwachs und Rapsöl sind ja auch beides Fette!
2. Spiritus ist Etahnol, also Primasprit/getränkealkohol. Allerdings wird dem Spiritus Vergählungsmittel beigemischt, damit ihn keiner mehr trinkt, da sonst Alkohlsteuer fällig wird. Dieses Vergählungsmittel kann nun bei Reinigungszwecken als leichter weißer Belag zurück bleiben, und so für Kontaktprobleme sorgen. Also nach Spiritus noch mal Trocken Abreiben!

>>dass man Schienen mit "Isopropanol" (2-Propanol) reinigen <<

Das Thema hatten wir schon.

Alkohol ist bei den Verschmutzungen, die an Schienen und Rädern entstehen, viel zu schwach.

Reinigung entweder mechanisch mit Rubber oder mit Waschbenzin (als Lösungsmittel).

Am besten aber gar keine Reinigung, sondern
- vernünftige Schienen aus Neusilber oder Edelstahl
- viel und regelmäßig fahren.

Meine Schienen sind doch aber aus Neusilber oder? Ich weiß das net so genau - ich hab' das Fleischmann Profigleis. Da hat sich über die Jahre ein bissl festsitzender Dreck angesammelt. Ich nehme an, dass das eine Mischung aus Haftreifenabrib, Öl, und Oxidationen (von den Mini-Funken am Rad beim Rollen) ist. Da bin ich mit einem in Spiritus getränktem Tempotaschentusch drüber und hab das gröbste weggemacht und jetzt fahren zwei Wagen mit Reinigungszwergen drunter darüber. Da sammelt sich trotzdem noch ganz schön was an, aber mein Vater meinte, das bisschen schwarzer Restabrieb wäre bei Metall normal.

Hallo,

Dein Vater hat völlig Recht.

Mit der Zeit sammelt sich ohnehin Metallabrieb sowohl auf den Schienen, als auch auf den Rädern an. Dann kommt noch der normale Hausstaub dazu, einwenig Öl und Kunststoffpartikel der Haftreifen. Das ergibt dann diese "Huckel" über die die Loks immer hoppeln und den Kontakt verlieren.

Diese hartnäckigen Stellen beseitige ich immer mittels eines Stücks abgesägter Holzleiste (mit der Schnittstelle) das gibt keine Kratzer auf den Schienen.

Einfach wegrubbeln und dann mit Spiritus oder auch Benzin die feinen Reste und Fettschichten entfernen. Funktionirt auch mit Brennspiritus aus dem Baumarkt und Feuerzeugbenzin aus dem Haushaltszubehör. Die hauchdünne weiße Schicht die verbleibt kannst du mit einem Tuch entfernen, oder auch bleiben lassen. Auf jeden Fall ist die Kontaktierung danach unvergleichbar besser als vor der Reinigung. -Trotz der weißen Ablagerungen, die im Fahrbetrieb ohnehin bald verschwinden-.

Das ist eine Gegebenheit, die unsere Großväter schon kannten, und keine Wissenschaft ;-) Mit einfachen Mitteln geht`s auch.

Gruß
Johann