Ist vielleicht eine etwas dämlich Frage, aber hoffe trotzdem auf Tipps oder Erfahrungen.
Ich baue auf meiner Anlage aktuell einen "Berg", wenn man das überhaupt so nennen kann. Ich will eine Nebenbahn auf ca 200cm bis 250cm Trassenlänge in einer Mischung Gerade/Kurve auf ca.17 bis 20 cm "Berg"höhe zu einem kleinen Bahnhof führen.
Weiß jemand aus erfahrung, ob normale Loks (kleine Dampfloks, Dieselloks etc. von Fleischmann, Liliput, Roco) diese Steigung mit ca. 2 Wagen packen, wenn ein Trafo speziell für die Nebentrasse angeschlossen wird?
Hallo, wenn du bei 200cm Streckenlänge 20 cm hoch fährst, hast du eine Steigung von 10%. Das ist eigentlich zuviel, vor allem sieht es nicht sehr gut aus wenn die Loks so steil den Berg hochfahren. Viele Loks schaffen es gar nicht, schleudern vielleicht und bei manchen geht langfristig gesehen das Getriebe kaputt. Allgemein sollten Steigungen nicht größer als 4% werden, da die meisten Loks sonst nicht mehr einwandfrei hochkommen. Also würde ich dir raten, deine Streckenlänge künstlich zu verlängern, indem du auf der Strecke einen Tunnel mit einer Gleiswendel einbaust. (Solche Kehrtunnel gibt es beim Vorbild im Gebirge (z.B. in der Schweiz) an einigen Strecken). Du kannst natürlich statt Normalspur auch eine Schmalspurstrecke mit Zahnrad (beispielsweise nach Vorbild der FO/MGB) einbauen. Da sind die Steigungen sogar fast realistisch, denn die Maximalsteigung der FO liegt bei 17,9%.
Danke für die schnelle Antwort, hatte mir das fast schon gedacht aber trotzdem gehofft...naja.
Eure Ideen mit Gleiswendel (1.) und künstlicher Streckenverlängerung (2.) sind ganz gut, zum Ersten fehlt mir der Platz in der Breite, zum Zweiten werde ich mir Gedanken machen müssen, da ich auf eine Art Zahnradbahn verzichten will.
Danke nochmal.
Wenn ich es funktionsfähig fertig gebaut habe, mache ich vielleicht mal ein paar Bilderpstings in die Bildthreads.
Ist speziell in dem Bereich wo ich hoch müßte, trotzdem zu breit, vor allem müßte ich dann den Wendel mit einem weiteren Berg(anbau) kaschieren, dadurch würde ich mit meiner zweispurigen Hauptbahn ins Gefecht kommen.
Also ich habe versucht einen Wendel mit Radius von ca. 37cm zu Bauen. (Naja, der bau war eigendlich nicht das Problem! Als dann die Loks da hoch sollten, haben einige nicht mal sich selbst geschaft hoch zu ziehen! Lediglich die 243er von Minitrix hat einen Ansehnlichen zug geschaft.
Fazit: Wenn du nur sehr wenige Loks die Steigung hoch schicken willst, bau die eine Teststrecke mirt der Steigung, und teste alle Loks die da hoch sollen ausgiebig, ob sie es problemlos mit allen geplanten Wagentypen schaffen! Ansonsten wirklich an die vorgegebenden Steigungen hallten.
Hallo, du kannst natürlich auch mit dem 36cm Radius Gleiswendeln bauen. Allerdings musst du daran denken, dass bei kleineren Radien kleinere Steigungen als bei großen Radien möglich sind. Eventuell wäre auch Flexgleis noch eine Lösung.
Merci nochmal für die Tips, aber um irgendwelchen Missverständnissen Vorzubeugen, das ist Spur H0 nicht N.
Das mit dem Gleiswendel ist ja generell ne feine Sache, keine Frage. Aber in dem Bereich wo ich hoch muß und in dem engen Radius sicherlich ungeignet, schließlich sollen ja auch die zwei Wagen (Silberlinge mit KK) sicher (den Wendel) hoch kommen.
Das mit dem "Loks / Steigung testen" ist denke ich auch mal sinnvoll wobei die 10% Steigung natürlich wohl doch sehr extrem ist.
Ich denke der Tipp mit dem "verlängerten" Anstieg geht für mich in die richtige Richtung, da könnte was brauchbares draus werden.
>>Allerdings musst du daran denken, dass bei kleineren Radien kleinere Steigungen als bei großen Radien möglich sind.<<
Das ist nicht logisch und stimmt auch nicht.
Genau umgekehrt ist es richtig:
Je kleiner der Radius, je kürzer die Strecke, bis man unter/über dem Ausgangspunkt ist. Und um so steiler wird die Steigung.
Man kann das Problem ganz einfach berechnen:
1.) Ausgangspunkt: gewünschte Maximalsteigung 3%
2.) Gewünschter Abstand im Gleiswendel zwischen Fahrstrecke unten und Fahrstrecke oben drüber 8,5cm (inklusive Trassenbretter, inklusive Platz für Pantos, unter Berücksichtigung von 4,5mm Gleishöhe Schwellen+Schiene)
3.) Um mit 3% 8,5cm hoch zu kommen brauche ich eine Fahrstrecke von 8,5 : 3 = 2,83m.
4.) Ein Kreisumfang von 2,83m ergibt sich bei einem Radius von R = 2,83 : 2 : Pi = 45cm
'Allerdings musst du daran denken, dass bei kleineren Radien kleinere Steigungen als bei großen Radien möglich sind.'
Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen, Du hast absolut recht. Bei kleinen Radien sind ja noch die 'Querkräfte' zusätzlich aufzubringen. Bei gösseren Radien werden sie geringer und fallen bei Radius unendlich (eine Gerade) völlig weg. Beispiel: schieb mal einen Wagen von Hand eine Gerade entlang und durch eine Kurve. Merkst Du den Unterschied? Damit sind bei kleineren Radien nur geringere Steigungen möglich.
Richtig ist ebenso, dass bei kleineren Radien auch ein kleinerer Umfang besteht, sodass, bei gleicher zu erreichender Höhe, eine grössere Steigung 'nötig' wäre. Aber das war ja gar nicht Deine Aussage.
Steigungen über 2,5% sind fragwürdig und Gleiswendeln auf 1x1m in H0 keiner Diskussion würdig. Natürlich kann man als Laie alles steiler und enger bauen und es auch überall rumerzählen, ob man selber (und andere!!!) auf Dauer damit glücklich werden ...
ZitatGepostet von Arnold Steigungen über 2,5% sind fragwürdig und Gleiswendeln auf 1x1m in H0 keiner Diskussion würdig. Natürlich kann man als Laie alles steiler und enger bauen und es auch überall rumerzählen, ob man selber (und andere!!!) auf Dauer damit glücklich werden ...
Servus, wie soll man so eine Aussage kommentieren?
Dieser Beitrag ist sinnlos und argumentativ bewegst du dich auf sehr dünnem Eis!!!! Leere Behauptungen, die du weder durch pers. Erfahrungen oder technische Fakten "beweisen" kannst
Ich habe Gleiswendel mit einem Radius von ca. 45cm bei einer Steigung von ca. 3,3%. Bei mir fährt jede Lok, sei es Roco, Piko oder Märklin problemlos und ohne große Anstrengung mit einem Reisezug aus 6 Wagen hinauf. Also ich denke ein Wendel mit r= 360mm ist weniger optimal, aber mit r= ca.450mm ist abolut ok.
@Gustav, ich glaube du hast Claudius falsch verstanden, den in seinem Beitrag steht: Je kleiner die Radien, desto geringer müssen die Steigungen sein (mit Steigung mein ich das Verhältnis aus Höhe und Fahrweg). Zitat
ZitatDamit sind bei kleineren Radien nur geringere Steigungen möglich.
Gruß olli
Ps.: Sorry hat zwar nix mit dem Them zutun gehabt, aber es musste raus.
Hallo Mobafreund, das Problem mit einer Steigung kennt wohl jeder, der Faktor Platzangebot und benötigte Gleislänge sind manchmal wie Feuer und Wasser. Das nächste Problem dürften die "Silberlinge" sein. Zu enge Radien erhöhen den Rollwiderstand. Wenn eine geschlängelter Anstieg möglich ist, konntest Du einige cm Gleis dazu gewinnen., den jeder cm Gleis mehr bringt eine geringere Steigung. Wenn es möglich ist sollte man verschiedene Steigungswinkel benutzen. Einfahr- und Ausfahrwinkel zu der Steigung sollten eh geringer als 3% sein, gerade Gleise können ruhig mehr haben. Ich selber habe Teilstücke mit 5% Steigung zum BW. Selbst eine Köf mit 4 Wagen im schlepp macht sie nicht schlapp (große Radien). Auf einer lichten Strecke von ca. 2,5 m kann man eine Menge Gleis verlegen.
Danke für die vielen Vorschläge, habe mir meinen "Berg" nochmal angeschaut. Ich wollte es zwar ursprünglich vermeiden, aber ich denke ich werde um eine Trasse am Berghang entlang (dadurch gewinne ich über einen Meter Strecke) mit einer Art Spitkehre nicht vorbei kommen, wie weiter oben erwähnt muß man ja auch auf den zur Verfügung stehenden Platz achten, und es soll ja auch nach was ausschauen.
Leider muß ich aber wohl den kleinen Bergbahnhof nun anders postieren, den hatte ich schon an einer festen Stelle eingeplant, aber anders gehts halt nicht wenn ich so um die 3-4% Steigung haben muß, damit das auch wirklich flüssig läuft.
bei meiner neuen Anlage verwende ich im Moment eine Steigung von rund 4,44%. Die Testlok wir nur mit einem Waggon den Berg hiauf geschickt. Diese schleudert vor allem in den Bögen. Ich werde nun die durchschnittliche Steigung auf 3,3% reduzieren. (bei geraden 4% / bei Bögen ca. 2,2%)
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Trassensteigung möglich?
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20.07.2005 19:19
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