So, ich habe mein neues Bauprojekt angefangen (USP 2000 von Kibri), selbiges weswegen ich nach Möglichkeiten zum Lampenumbau gesucht habe. Ich habe den heutigen Sonntag mal ein paar Stunden im "Labor" verbracht, das sind die Ergebnisse:
Antrieb von SB-Modellbau:
dazu muss im Heckbereich etwas gefräst werden, hintern ist das unbehandelte Teil zu sehen, vorne das ausgefräste:
die freistehenden Lampen im Frontbereich habe ich ausgefräst (und nicht richtig sauber gemacht)
und ungefähr 15 SMD-Leds gekillt bis die erste Lampe so gepasst hat wie gewollt.
Als nächstes werden die anderen Lampen mit LEDs bestückt (logisch), dann erhält die Pufferbohle Zurüstteile von Weinert bzw. die Vorbereitung (Bohrungen für Bremsschläuche, neue Kupplungsflansch).
Die vorderen Scheinwerfer sind inzwischen alle beleuchtet (Bild gibts später), des weiteren habe ich mich des Problems der seperat auf dem Dach sitzenden Lampe angenommen:
Beim original Spritzling sitzt die Lampe zwischen den Frontfenstern. Diese habe ich abgeschliffen und die neue Attrappe aus einem aufgebohrten Messingrohr mit dem Durchmesser von 2mm nachgebildet. Das Rohr habe ich aufgebohrt um die Wandstärke zu verringern, dann einen kleinen Ring abgetrennt, auf 0,5mm Polystyrol aufgeklebt und entsprechend ausgeschnitten und abgeschliffen sowie das ganze Teil mit Sekundenkleber festgeklebt und durch 0,3mm-Löcher Lackdraht gefädelt an den in einem der nächsten Schritte eine LED angelötet wird.
Nach der Beleuchtung war der Schotterspeicher fällig. Bei dem Kibri-Spritzling sind über der horizontalen Strebe merkwürdige Gebilde angebracht die bei dem gewählten Modell nicht vorhanden sind. Also weg damit.
Abgetrennt habe ich alles oberhalb der genannten Strebe. Die Nachbildung des gekillten Teils besteht aus einer 0,5mm Polystyrolplatte mit aufgeklebten und beigeschliffenen Profilen 0,5x0,5mm.
So, habe fertig für heute, jetzt gibts ein lecker Bierchen zur Belohnung
Also zumindest der Firmenschildträger ist richtig. Laut Bauanaleitung kommt hier ein Plasser & Theurer Schriftzug hin. Das andere Dings ist imho für einen Laufsteg viel zu schmal.
Der Schotterspeicher ist jetzt komplett fertig, das Förderband ist ebenfalls eingebaut.
Dann habe ich auf dem Führerhaus die kleinen Ringe nachgebildet die auf den Originalfots zu sehen sind, deren Funktion oder Bedeutung mir aber schleierahft ist:
Die Nachbildungen bestehen aus Weinert Griffstangenhaltern (8460) bei denen die angegossene Kante die als Abstandshalter dient abgeschliffen wurde. Dazu habe ich die Bauteile einfach in ein Bohrfutter eingespannt, die Maschine eingeschaltet und ein Feile angehalten.
Pufferbohle: Die Löcher für die Luftschläuche sind mit Hilfe einer Lehre gebohrt, die Kupplungsflansch ist ebenfalls von Weinert. Rechts ist ein Druckluftbehälter zu sehen (das schwarze Teil), dieses stammt von einem LKW-Modell und wird noch Leitungen aus Draht erhalten.
Zu guter letzt ist der Schotterpflug jetzt angebaut. Die einzige Modifikation kann man an den Teilen erkennen die etwas über den Rahmen hinausragen. Diese sind normalerweise ohne Struktur, hier habe ich mit einer Trennscheibe eine Kerbe eingesägt und diese mit einer feinen Feile bearbeitet.
Gruß Christian
PS @Jogi: kannst du den Titel des Threads eigentlich ändern? Ist ja langsam nicht mehr wirklich ein neues Projekt
Die Ösen auf dem dach würde ich als Anschlagösen deuten, in die ein Krangeschirr eingehackt wird um entweder das dach oder die ganze Kabine vom Fahrwerk ab heben zu können.
Lackiert wird das Modell noch komplett mit Airbrush. Die Farben die ich dafür angeschafft habe sind von Weinert, für die Drehgestelle Schwarz (BestNr.2646), für den Rest Goldgelb (2603, hier habe ich mal eine Materialliste angefangen).
Wann der beste Zeitpunkt zum lackieren ist ist akutell mein Sorgenkind: Das Modell soll so weit wie möglich zusammengebaut sein, aber bestimmte Einzelteile dürfen noch nicht angebaut sein da sie eine andere Farbe bekommen (z.B. das Riffelblech, diverse Trittstufen). Auf alle Fälle werden vor dem Lackieren die diversen Leitungen an der Seite des Schotterspeichers nachgebildet und die beiden Decoder eingebaut (GE70 für den Sound und Gold-Decoeder zum fahren). Ausserdem müssen die Lampen die schon mit LEDs ausgerüstet sind mit einer klaren Substanz ausgegossen und mit Color-Stop von Revell o.Ä. abgedeckt werden. Vorgehen tue ich deswegen so weil ich die Lackschicht nach der Lackierung so wenig wie möglich belasten will, z.B. durch ungünstiges liegen, anecken mit Werkzeug etc.
Auf die Lacksicht kommen dann selbst angefertige Decals, dazu habe ich mir bei eBay eine ältere Version von CorelDraw geschossen und muss jetzt langsam mal mit dem entwerfen anfangen.
So, nach langer Zeit auch an dieser Stelle was neues:
Wie schon an anderen Stellen erwähnt will ich einige Teile Ätzen lassen da mir die Originale von Kibri zu klobig sind. Das Layouten eigener Ätzteile hat sich als extrem Zeit- und Nervtötend erwiesen, zudem musste dann irgendwann auch ein neuer Rechner her weil das CAD-Programm meinen alten PIII mit 500Mhz und 128 Mb RAM in die Knie gewungen hat
Nichtsdesotrotz habe ich grade das Blech "vollendet". In der Übersicht sind auf der linken Seite die Teile für die USP sortiert, auf der rechten Seite habe ich, da ich das Blech nur mit Teilen für die USP nicht komplett hätte füllen können, ein paar Teile entworfen mit denen man die Inneneinrichtung der Silberlinge von Lima auf Vordermann bringen kann (dazu aber an anderer Stelle und später mehr).
Sieht in der Übersicht vielleicht nicht ganz so spektakulär aus da der Monitor nicht alles darstellen kann, deswegen unten nochmal eine "Nahaufnahme" eines der Teile, die ganz oben links auf dem Blech sitzen.
Um die Größenverhaltnisse klar zu machen: Die lange Seite ist nachher ganze 6mm lang...
Im späteren Leben will dieses Teil eine Trittstufe im Bereich des vorderen Aufstiegs werden:
So, ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich mit den Bildern das Layout etwas gesprengt habe, aber kleiner hätte keinen Sinn gemacht.
Hallo Christian, sieht nach viel Arbeit aus. Was für ein Dateiformat ist das? Habe vor 10 Jahren auch mal eine Ätzvorlage gezeichnet, in DWG-Format, dann doppelte Grösse geplottet. Leider hat es danach der Fotograf nicht geschaft zwei deckungsgleiche Vorlagen zu machen. Da habe ich dann aufgegeben, da ich keine Möglichkeit hatte das in ein anders Format umzuwandeln.
Die Zeichnung ist im Format von BeckerCad, *.mod. Das Ausdrucken und Belichten lasse ich direkt bei Saemann machen, ebenso das Herstellen der Belichtungstasche. Ich hatte im Vorfeld mal bei Saemann angerufen um zu fragen worauf ich achten muss, das war erfreulich unkompliziert, ebenso ein Gespräch mit Gustav der mir einige grundsätzlichen Sachen zum Ätzen erzählt hat. Ich hoffe nun auch das alles klappt, das ist für mich auch eine Premiere. Ich werd euch aber garantiert auf dem laufenden halten
Das Ätzblech für die Kleinteile ist heute gekommen, somit war das Nachmittagsprogramm klar: Ab ins Labor...
Es scheint so, als ob mein Erstlingswerk halbwegs gelungen ist. Als erstes habe ich einen der Aufstiege in Angriff genommen. Das erste Bild zeigt die Einzelteile wie sie angekommen sind, das zweite den Aufstieg aus Neusilber neben dem ursprünglichen Spritzteil von Kibri. Um die Grössenverhältnisse zu erkennen: Die Bauteile stehen/liegen auf Millimeterpaper:
Mal eine Frage an diejenigen, die bereits Erfahrungen mit Messingteilen haben: Werden Einzelteile dieser Größe geklebt oder noch gelötet?
bei der Grösse ist für ungeübte Kleben mit Sekundenkleber angesagt, vorher entfetten.
Hast Du Übung beim Löten empfiehlt sich das Löten solcher Kleinteile mit der Flamme und nicht mit einem Kolben. Der Kolben ist bei den Grössenverhältnissen zu unsauber, sieht anschliessend nicht gut aus und erfordert viel Nacharbeit, welche beim Flammlöten entfällt.
Die Leitungen an einer der Seiten des Schotterspeichers sind jetzt angebracht. Die "Halter" der Rohre habe ich geätzt, wobei die Löcher leider nicht durchgeätzt waren, somit mussten sie per Hand auf 0,4mm aufgebohrt werden. Die Leitungen selbst sind aus 0,3mm Stahldrähten, die allesamt nachdem sie in einem 90° Winkel gebogen waren "aufgefädelt" werden mussten. Hat nicht wirklich Spass gemacht, aber das Ergebnis kann sich wohl sehen lassen...
Auch der Antrieb ist jetz eingebaut, aber noch nicht angeschlossen. Zuvor wurden die Kabel des Umbausatzes abgelötet und längere, neue Leitungen die bis zur Kehreinrichtung (hier soll später der Decoder sitzen) reichen angelötet.
Das Bauteil, welches den Antrieb verdecken wird, muss mit der Minikraft etwas bearbeitet werden: Im Inneren sind einige Strukturen die weggeschliffen werden müssen. Ist dies geschehen kommen in die Hohlräume die Messinggeweichte die im Antriebssatz enthalten waren. Aber bitte drauf achten, dass der Motor sich weiter ohne Einschränkung bewegen kann...
Sind die Gewichte eingebaut und der Bewegungsfreiraum des Motors überprüft, werden die Kunststoffgriffe die sich an diesem Teil befinden entfernt und durch 0,35mm Messingdraht ersetzt.
Aufgesetzt am späteren Bestimmungsort sieht das ganze dann so aus:
Die Konstruktion des Führerhauses ist so angelegt, dass es auf den Rahmen aufgesteckt wird. Dies würde ich gerne beibehalten, damit kann ich das Führerhaus unabhängig vom Rest des Modells bauen. Um nachher nicht mehr unter räumlich engen Bedingungen mit dem Lötkolben zaubern zu müssen wird die Stromversorgung der Lampen (Spitzenbeleuchtung, Innenbeleuchtung und ggf Arbeitsscheinwerfer) ebenfalls über eine Steckverbindung realisiert.
Seitlich auf dem Rahmen wird eine Stiftleiste angeklebt, die Kabel führen von hier direkt in den "Verteilerkasten" und können hier an den Decoder angeschlossen werden:
Im Führerhaus wird die entsprechende Buchsenleiste eingeklebt. Der Anschluss der LEDs im Führerhaus kann bei dieser Konstruktion komfortabel mit Leitlack erfolgen:
Und hier mal zur Abwechslung eine Ansicht die das gesamte Modell im derzeitigen Entwicklungszustand zeigt:
Ich würde die Kontakte der Stiftleiste noch mit Kleber oder Gießharz Fixieren. Ich habe fest gestellt, das die Stiffte sich nach mehreren Steckvorgängen in der Plaste lösen, und dann von der buchse verschoben werden können, so sdas es kontaktprobleme gibt. Im Orginaleinsatz werden ja die Stifte in einer Leiterplatte eingelötet, und so gegen Verschieben gesichert. Ein streifen Lochrasterplatine auf die der Stecker gelötet wird, wwürde reichen, aber du hast den stecker ja schon eungeklebt, und da noch mal löten ist sicher nicht das wahre.
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Umbau der USP2000 von Kibri
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29.05.2005 18:46
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