Servus! Ich will bei meiner Anlage Oberleitungsbetrieb machen. Ich würde einfach nur gerne von euch wissen ob Märklin Oberleitungen verlässlich und gut sind (müssen sie, denn es ist ziemlich teuer ) oder ob sich Viessmann oder Vollmer Oberleitungen mehr auszahlen.
Meinst du die alte oder die neue Märklin-Oberleitung?
Die alte ist robust und betriebssicher, aber wenig vorbildgetreu. Die neue ist vollkommen identisch mit der Viessmann Oberleitung. Sie ist gut, aber eher weniger für den echten Oberleitungsbetrieb geeignet. Dafür sieht sie sehr gut aus. Vollmer ist robust und liegt optisch zwischen Märklin alt und neu.
Da ich keine Oberleitung habe, kann ich dir allerdings keine Betriebserfahrungen liefern.
Servus, ich besitze die alte Oberleitung und habe recht gute Erfahrungen gemacht. Sie ist sehr betriebssicher. Wie die Kollegen vor mir schon geschrieben haben ist die neue weniger für den Oberleitungsbetrieb geeignet, außer du sicherst das ganze mit einer Schmelzsicherung ab. Gruß olli
Hallo, fragt sich inwieweit du auf die "Nieten" achtest. meine Platte läuft fast komplett mit Hobbex Oberleitung. Die kostet 1/3 der Märklin. Farblich behandelt(Masten grün, Isolatoren braun) sieht die einfach Klasse aus. Bei jedem fahrdrahtset (12 Stück) ist immer noch ein Zubehörsatz mit Rillenisolatoren, Speiseleitungsisolatoren, Radspannwerk...............dabei für 15 Euro!!! Das ist der Preis bei meinem Händler. Die Masten sind zwar Vollplaste, aber sie brechen nicht so schnell wie von manchen behauptet. Ich finde Metallmasten schlimmer-wenn die einmal einen Knick haben-bekommst du den auch nicht raus. es gint von hobbex so ein Anleitungsheft - kann ich nur empfehlen.
Sommerfeld Oberleitung nehmen. Die ist das Maß aller Dinge,wenn man die Supert und erweitert.
Außerdem, du fährst doch Digital,oder? Dann muss so ne Oberleitung auch nur Zierde sein, wenn du die 100% verlegst und die Pantographen der Loks 1mm darunter befestigst ist das vorbildgetreu und 100% Betriebssicher!
Aber: Wenn der Pantograph schleift, dann hat man immer ein großes Risiko, dass sich so ein Ding mal verfängt und dann die gesamte Oberleitung wegreißt. 1mm ist auf na Moba fast nicht sichtbar und dient nur der Betriebssicherheit.
Servus, 1. 1mm sind auf ner Modellbahn viel, wenn man richtig hinschaut. 2. Bei mir hat es noch nie einen Masten mit umgenommen (und meine sind aus kunststoff), sonder höchstens den Pantograph hats zerrisssen. 3. Wenn die Oberleitung richtig verlegt ist kann auch nix passieren.
Aber: Wenn der Pantograph schleift, dann hat man immer ein großes Risiko, dass sich so ein Ding mal verfängt und dann die gesamte Oberleitung wegreißt. 1mm ist auf na Moba fast nicht sichtbar und dient nur der Betriebssicherheit.
Den Phantografen will ich sehen, der eine ordentlich aufgebaute Sommerfeld-Fahrleitung wegreißt
Wenn man eine Fahrleitung sauber einmessen tut und nicht dabei pfuscht, dann geht das auch mit anliegenden Phantografen. Habe es bei einem Freund selbst in Spur N gesehen
Die Oberleitung nur als Zierde zu nehmen ist meiner Meinung nach sinnvoller. Im Analog-Betrieb muss man sonst alle Stoppstellen mit der Oberleitung neu machen (und das sieht glaub nich so dolle aus) und man spart bei anlagen mit vielen tunneln auch ne menge, wenn mans nur zur zierde macht.
Strom aus der Modell-Oberleitung mag zwar faszinierend sein, ist aber wenig sinnvoll.
Elektrotechnisch dürfen dann in einer analogen wie digitalen Zweileiteranlage nie Kehrschleifen und Gleisdreiecke vorhanden sein, die Loks müssen immer in die gleichen Richtung über die Anlage fahren. Sonst steht nämlich auf einmal die Lokseite mit den (-)-Rädern auf der falschen Schiene. Oder es müßte ein wie auch immer gearteter Umschalter in der Lok sein, der dafür sorgt, daß jetzt die Räder der anderen Seite als Rückleiter fungieren. Das ist nur dann kein Problem, wenn ausschließlich E-Loks fahren und beide Schienen als Rückleiter dienen. Dann ist die Oberleitung eine Art Mittelleiter. Dann können aber keine Dampf- und Dieselloks mehr fahren und keine Wagen mit Beleuchtung.
Beim Mittelleiter-System (Märklin) müssen bei Oberleitungsbetrieb an Stopstellen entweder Isolierungen in die Oberleitung oder in beide Außenschienen. Bei M-Gleis fast unmöglich. Alternative: Den Stromfluß rumdrehen und den Mittelleiter zur Masse erklären.
Echter Oberleitungsbetrieb war ein Thema zur unabhängigen Mehrzugsteuerung, solange es kein Digital gab. Das ist heute mehr nicht mehr relevant.
Was noch gar nicht angesprochen wurde:
Wir haben ein grundsätzliches mechanisches Problem:
Beim Vorbild drückt die (sehr dünne, aber schwere)Fahrleitung auf den Pantographen, beim Modell drückt umgekehrt aber die Federkraft des Pantographen die Fahrleitung nach oben. Die deshalb eine gewisse Stabilität hat, dafür aber eine gewisse Drahtdicke benötigt.
Die Federkraft des Pantos kann man bei echtem Oberleitungsbetrieb nicht beliebig reduzieren. Denn an der Kontaktstelle müssen Ströme einer bestimmten Stärke durch.
Hier liegt das zweite Hauptproblem:
Möglichst vorbildlich aussehende Oberleitung benötigt Drähte so dünn es geht.
Funktionierende Oberleitung benötigt Drähte, so dick und stabil es geht.
Je funktionstüchtiger eine Fahrleitung und je einfacher sie aufzubauen ist (z.B. ohne Abspannung), um so vorbildwidriger und gröber sieht sie aus (siehe Märklin alt, Vollmer).
Insofern ist die Frage nach echtem oder unechtem Oberleitungsbetrieb auch eine Frage nach dem Grad der Vorbildtreue.
Taigatrommels Vorschlag, die Pantos 1mm unter der Fahrleitung zu befestigen, macht schon Sinn. Das sieht nämlich kein Mensch.
Der Begriff "Vorbildtreue" ist immer zu relativieren. Die Vorbildtreue muß Sinn machen und technisch machbar sein. Vieles auf unseren Modellbahnen kann gar nicht 100% vorbildgetreu sein. Unsere Kurzkupplungen "wirken" auch nur in der Geraden. In Kurven merken wir davon nicht mehr viel außer Betriebsstörungen beim Ankuppeln. "Vorbildtreue" muß jeder für sich selbst definieren.
Ich habe o.a. System installiert, meine E-Loks fahren mit Pantos mit Endstellung ca. 1 bis 2 mm unter dem Fahrdraht. Sind aber noch voll beweglich, also absenkbar.
Masten 100% Eigenbau, Fahrdraht Sommerfeldt
Sicherheitshalber habe ich die Oberleitung aber sorgfältigst verlegt einschließlich Abspannung, sodaß mit angelegtem Panto gefahren werden könnte. Damit nichts runtergerissen wird, wenn doch einmal ein Panto nach oben abhaut, sich eine Höhenfixierung ungewollt verabschiedet.
Runterreißen ist schon ein Thema, glücklich, wer davon verschont blieb. Auch hier gilt, je gröber Fahrleitung und Pantograph, um so weniger kann passieren. Je vorbildgetreuer aber, um so leichter erhebliche Schäden an Oberleitung und Stromabnehmer.
Servus Gustav, also wenn ich so deine Anlage sehe die optisch wirklich "sau gut" aussieht, da stechen mir die Pantographen die da irgendwo unter der Oberleitung hängen schon ein bisschen ins Auge. Und wer seine Oberleitung gut verlegt und sauber abspannt, dem kann au nix passieren und so wie Taigatrommel geschrieben hat, dass H0 Loks Oberleitungsmasten abreißen können oder eine Spur1 Loks sogar 30m runterreißt, dann waren die Masten schlecht befestigt und der Draht schlecht verlegt. Außerdem dürfte in der Modellbahn der Druk der Pantographen vernachlässigbar sein da ein Draht mit 0,1 oder 0,2mm locker die Spannkraft zweier kleiner Feder eines Pantographen aushält. EDIT: Ein Eisendraht hat eine Zugfestigkeit von bis zu 450 Newton/mm², d.h. wenn man es richtig spannt kann kein Pantograph oder keine Lok mehr irgendeinem Fahrdraht oder Mast was anhaben. (Quelle: Google Suche) Gruß olli
Zitatgepostet von Gustav Was noch gar nicht angesprochen wurde:
Wir haben ein grundsätzliches mechanisches Problem:
Beim Vorbild drückt die (sehr dünne, aber schwere)Fahrleitung auf den Pantographen, beim Modell drückt umgekehrt aber die Federkraft des Pantographen die Fahrleitung nach oben. Die deshalb eine gewisse Stabilität hat, dafür aber eine gewisse Drahtdicke benötigt.
Sorry Gustav, aber diese Aussage ist so leider nicht richtig. Die Oberleitung wird beim Vorbild aus Gründen der Elastizität und der Längenausdehnung durch Temperaturschwankungen ab der Bauart Re160 auf beiden Seiten, jeweils Fahrdraht und Tragseil, beweglich mit je 1000Kg abgespannt. Bei einem Zug von jeweils 2000Kg auf die Drähte drückt nichts von oben auf den Stromabnehmer. Einzig ein kleinerer Durchhang aufgrund des Eigengewichtes des Kettenwerkes muss dann noch durch den Stromabnehmer ausgeglichen werden.
Dieser Stromabnehmer drückt den Fahrdraht mit 4,5 – 10 Kg nach oben. Das Kettenwerk, bestehend aus Fahrdraht 100mm² (Cu) und 50mm² Tragseil (Bz) und Hängern bzw. sonstigen Kleinteilen wiegt ca. 1500Kg pro Km, d.h. auf den Meter umgerechnet also 1,5Kg.
Da aber das Kettenwerk abgespannt ist, kann es nicht mehr mit diesem Gewicht nach unten drücken. Weiters wurde ab der Bauart Re160 zur Erhöhung des dynamischen Verhaltens an den Stützpunkten Y-Beiseile einbaut um einen gleichmäßigeren Anhub durch den Stromabnehmer zu erreichen.
Und genau diesen Abspanneffekt kann man sich bei Modelloberleitung auch zu nutze machen. Dann kann man auch die „Monsterfahrdrähte“ div Hersteller bei Seite legen und dünnere einbauen.
Ich baue z.B. seit ca. 15 Jahren Fahrdraht aus 0,5mm CU-Draht, Tragseil aus 0,4mm CU-Litze und Hänger aus 0,3mm CU-Draht als Kettwenwerk ein. Dieses wird verlötet und dann auf beiden Seiten mit jeweils ca. 5Kg fest abgespannt. Während Maste von Sommerfeld sind, stelle ich die Ausleger aus 1mm Messingrohr und 0,5mm verkupfertem Stahldraht her. Den Fahrdraht ziehe ich dabei an einem Stück von Abspannung zu Abspannung. Und in jahrelangem Betrieb ist da noch nicht gerissen, bzw. hat ein Stromabnehmer sich in der Oberleitung verfangen.
Hier zwei Bilder meiner alten Anlage:
Sicherlich ist Vorbildtreue auf der Modellbahn immer ein Kompromiss, allerdings frage ich mich warum soll man den Kompromiss an der falschen Stelle eingehen. Ein solches „Festlegen“ eines Stromabnehmer stört meiner Meinung nach gewaltig den Gesamteindruck einer Anlage. Denn 1mm sieht man doch schon extrem, aber das ist und bleibt jedem seine eigene Entscheidung.
Auch hier gilt eigentlich wie bei fast allem in unserem Hobby, eine allgemeingültige Aussage gibt es nicht dazu. Jeder muss für sich entscheiden wie er es mit der Vorbildtreue hält.
Hallo Gustav, du bist doh für die Einhaltung aller Modellbahn Normen. Nach NEM 201 darf ein Oberleitungdraht von der Gleismitte nicht mehr abweichen als 6,5mm, mit dieser Toleranz ist ein Reibungslosen Betrieb garantiert. http://www.morop.org/de/normes/nem201_d.pdf Gruß olli
ZitatGepostet von perfektionist Nach NEM 201 darf ein Oberleitungdraht von der Gleismitte nicht mehr abweichen als 6,5mm, mit dieser Toleranz ist ein Reibungslosen Betrieb garantiert.
Wieder mal so ein Paradebeispiel der Vorbildlosigkeit von Normenverfassern.
Der ZickZack des des Fahrdrahtes beträgt bei der DB +/- 400mm aus der Gleisachse herraus.
Dies ergibt ein Mass von +/- 4,6mm bei H0 !
Und wenn man die beim Oberleitungsbau auf der Anlage einhält, ist ein störungfreier Betrieb ohne Probleme möglich.
Mit beiden Maßen käme ich nicht weit. Denn in der Schweiz ist das Profil oben viel schmaler bzw. schweizer Schleifstücke sind viel schmaler als deutsche. Bei meinen Fahrdrähten beträgt die Abweichung lediglich 3mm.
Nichtsdestoweniger: Das System hat sich bewährt. Zumal hier noch viele Meter Strecke bisher gar keine Oberleitung haben, auf vielen Streckenmetern nur die Masten stehen. Die Anlage ist halt sehr groß und ich baue weitgehend alleine.
Immerhin können die Loks dennoch überall mit Bügel "oben" fahren (aber nicht soweit oben, wie werkseitig ohne Widerstand von oben möglich, das sieht schlimm aus).
das die Maße nicht auf Oberleitungen nach Schweizer Vorbild passen ist klar, da die Schweiz ein max. Maß für den im ZickZack verlegten Fahrdraht von 300mm hat.
Hier mal eine Tabelle um die vorbildwidrige Normung in der NEM dazustellen. Diese Tabelle lässt sich fast endlos erweitern bei den Normmaßen der NEM.
Das ergibt eine Abweichung von 12 - 30% in den Normen im Gegensatz zum Massstab 1:87 !
Wie oben schon gesagt, jeder geht seinen Kompromiss woanders ein. Nur muss er gerade bei Oberleitungen nicht sein. Jedenfalls nicht für mich.
wenn du doch aber Oberleitung hast, warum lässt du die Stromabnehmer nicht an die Oberleitung dran?? Wenn man keine Oberleitung hat könnte ich das mit dem Stromabnehmer nach oben justieren verstehen, aber wenn man doch ne Oberleitung hat wieso dann?
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Märklin Oberleitung
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13.03.2005 17:50
) oder ob sich Viessmann oder Vollmer Oberleitungen mehr auszahlen. 
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