Hallo zusammen, bin z. Zeit dabei, mir Material für meine Modellbahn zusammmen zu stellen. H0 ist klar, Gleichstrom ist klar, Gleissystem Peco Code 75 ist klar, Epoche 3 Digital, na klar !!
Seitdem klar ist, daß es Gleichstrom Dgital sein soll, war für mich die Entscheidung gefallen, daß ich mit Selectrix fahren werde und habe mir schon diverse Geräte bei Ebay gezogen und muß sagen, mir wurde nicht zu viel versprochen. Fahreigenschaften super, da man mit einem Decoder alle Motorentypen ansteuern kann. 100 %ige Kompatibilität, super !! Alle Selectrixgeräte, die jemals hergestellt wurden, können miteinander betrieben werden, ohne Adapter!!! Beispiel: Bei Ebay habe ich ein Combi Control 66815 der ersten Generation für 35 E. ersteigert(das schwarze !). Mittlerweile über 20 Jahre alt und es ist überhaupt kein Problem, es mit den neuesten Zentralen von MÜT oder Rautenhaus zu betreiben. Sogar der 5-polige Stecker ist seit Anfang an noch der gleiche. Programmierung sehr einfach. Signalhalteabschnitte, Bremsabschnitte mit Dioden (1 Euro)möglich, Bremsgeneratoren sind überflüssig. u.s.w. Nun hat Trix(Märklin) sich ja entgültig von SEL verabschiedet und es wird keine Anfängersets mehr mit SEL geben. Wenn ich weiter auf SEL setze, befürchte ich, mit diesem System in der Sackgasse zu landen. D und H werden sich wahnsinnig ins Zeug legen müssen, um mit der DCC - Entwicklung mithalten zu können. Sehr sehr schade, daß ein so gutes System nie so richtig sich durchsetzen konnte. Naja, für mich ist es noch früh genug zu wechseln, da ich erst 2 Loks mit Decoder, 1 Central Control und 2 Combi Control besitze. Wie ist eure Meinung, wie würdet ihr euch entscheiden, was für eine Prognose gebt ihr bzgl. der Zukunft des SEL - Systems. Wenn DCC, dann welches ?
Fragen uber Fragen Ich hoffe, ich bekomme von euch ein paar Antworten, Anstöße
Meines Erachtens müsste die frage lauten: Wenn DCC, welchen Hersteller! Denn mit DCC gibst Du ja klar das System vor, oder? Da aber zum Beispiel bei Lenz die Eingabegeräte ganz gut (und vor allem Preiswert) sind, gibt es aber Decoderhersteller, die je nach sichtweise besser oder schlechter sind! Denke aber, das Du bei DCC (Lenz, Zimo, Intellibox(?), Kühn, Roco und wie sie alle heißen) absolut richtig liegst! Du kannst nun ganz frei entscheiden, welche Anforderungen Du an die Eingabegeräte hast und nur danach auswählen!!:meinemeinung:
meines Erachtens solltest Du dir ernsthafte Gedanken über eine Intellibox machen! Billigster mir bekannter Anbieter findest Du unter LokShop.
Ich persönlich habe mich für die Lenz-Steuerung entschieden. Allerdings bin ich auch nicht durch Fremdformate vorbelastet.
Die Intellibox ist meines Wissens die einzige Zentrale, die Multiprotokollfähig ist. Sie unterstützt auch Dein "altes" Sel-System. D.h. Du brauchst Dich nicht komplett von Selektrix verabschieden und die Geräte lassen sich eventl. auch weiter betreiben. Näheres hierzu findest Du auf der Homepage von Uhlenbrock unter Produkte -> Digital -> Steuern -> Intellibox!!!
Ausserdem unterstützt die Intellibox auch Motorolla und DCC-Format.
Vorsichtig bei der Zentrale von Fleischmann! Das sog. TWIN-Center ist eine Intellibox allerdings kastriert. Ihr wurden einfach die Motorolla und Selektix-Formate entzogen und statt dessen die Fleischmann-Einbahnstrasse FMZ implementiert...
Das sich Trix von Selectrix verabschiedet, muß nicht dessen ende bedeuten! Solange die anderen Hersteller noch davon leben können, werden siees weiterentwickeln, und weiterproduzieren. Wenn aber zuviele schreien "Selectrix ist todt! Bloß nicht etwas riskieren und doch einsetzen", dann wird es totgeredet und muß sterben! Klar ist es ein gewisses Risiko, weiter auf Trix zu setzen, aber das ist es bisher auch schon immer gewesen! Was hatden Trix noch groß für das System gemacht, ausser den namen zu geben?:meinemeinung::peace:
Spricht denn die Intellibox Selctrix und gleichzeitig Motorola und DCC oder muß man das umschalten (DCC und Motorola gleichzeitig gehen ja)?
Die ganze Geschichte kann hier mal wieder in einen Glaubenskrieg ausarten, zumal ja inzwischen auch Märklin mit MFX wieder ein neues Datenformat einführt.
Damit geht DCC momentan noch den einzigen konsequenten Weg,...aber das habe ich nie gesagt.
Übrigens, "kluggeschissen" möchte ich noch bemerken, dass MoBa-"Digital" nicht Gleichstrom ist. MoBa-"Digital" ist immer ein Wechselspannungssignal, egal welches Protokoll.
ZitatGepostet von elythomaslumber Spricht denn die Intellibox Selctrix und gleichzeitig Motorola und DCC oder muß man das umschalten (DCC und Motorola gleichzeitig gehen ja)?
Hier der Auzug der Webseite von Uhlenbrock:
Die Intellibox kann Modellbahnanlagen digital im Motorola-, DCC- und Selectrix-Format steuern, zur selben Zeit, auf dem selben Gleis.
Es ist wie damals beim Videorecorder, nicht das beste System hat sich durchgesetzt sondern VHS.
Wer nicht unbedingt auf den billigsten Decoder schaut sondern alle Leistungen des Systems sieht ist auch heute noch mit Selectrix bestens bedient.
Wieso Sackgasse? Was brauchen wir denn noch? 10 000 sechsstellige Lokadressen. 984 Fahrstufen. 80 Loks im Lokstapel, 32 Funktionsausgänge?
Wer will denn überhaupt bei 150 oder 200 Loks die CVs monatelang einstellen. Ich kann mir interessantere Dinge vorstellen
Selectrix ist ein ausgereiftes System welches auch funktioniert.
Eins habe ich im Leben gelernt. Alles was mit Multifunktion anfängt taugt nirgendwo richtig. IB plus alte Märklin Trafos zur Stromversorgung, plus alte Märklinbooster usw. erzeugen mehr Probleme und Kosten als Einsparung.
Geräte wie die Intellibox zusammen mit diesen Komponenten können nur schlechter sein als eine ausgewogene abgestimmte Gesamtkonzeption von Zimo oder auch Selectrix.
Verstehen kann ich deren Einsatz noch bei den Märklinisten die haben keine andere Wahl wenn sie nicht auf den Märklin Techniken fest hängen wollen.
Selectrix ist eine gute Wahl welche auch für hohe Ansprüche noch Jahrzehnte reicht. Für mich erste Wahl obwohl ich mich aus persönlichen Gründen und um nicht zwei Systeme im Haus zu haben für Umelec ATL Module entschieden habe.
das gleiche Problem habe ich z.Z.auch (nachzulesen weiter unten). Habe mich jetzt aber etschieden. Selectrix soll es sein. Will noch abwarten was die MoBa-Messe in Sinsheim an Neuigkeiten bringt. Vermute aber, dass die neue Trix-Zentrale (die große, die noch später kommt) auch SX unterstützen wird. Die können es sich nicht leisten tausende Selectrix-Nutzer abzuschreiben und diese zur DCC zu zwingen. Damit würde man einen riesigen Kundenstamm verlieren.
Ich jedenfalls werde mir im Laufe dieses Jahres noch die MÜT-Zentrale zulegen und vielleich noch einige Decoder auf Vorrat anschaffen. Eh` sich DCC auf einen einheitlichen Standard festgelegt hat, werden bestimmt noch 10 Jahre in`s Land gehen und solange kann ich immer noch mit einem zuverlässigen und einfachen System spielen. Für mich aber auch wichtig (da Elektronik-Bastler), man kommt an alle technischen Unterlagen, Messwerte, Schaltpläne usw. heran, da dieses System entschlüsselt ist. Es gibt keine Geheimnisse mehr. Man kann vieles selber bauen, auch ohne Elekrotechnik Studium. Und die z.Zt. existierenden Firmen (Rautenhaus, MÜT usw.) wollen ja auch noch Geld verdienen und das möglichst lange. Also werden sie die Produktion nicht so schnell aufgeben. ich glaube, das reicht noch für die nächsten 10 Jahre. Und dann schau`n wir mal weiter !
mit der Entscheidung die Modellbahn mit dem Selectrix-Protokoll zu steuern hast Du keinen Fehler gemacht.
Ich habe mir auch die Central Control 2000 von Trix bei Ebay für 35,00 Euro ersteigert. Einen Handregler und ein Doppelfahrpult von Hartenstein & Engelmann, sowie Belegtmelder, Schaltdecoder von MÜT und Rautenhaus und das Computerinterface von Rautenhaus. Alles arbeitet zu meiner vollsten Zufriedenheit zusammen.
Mit der CC2000 von Trix kann mann zur Not auch DCC fahren, wenn mal ein Bekannter mit einer DCC Lok kommt. Die Zentrale ist umschaltbar, Selektrix und DCC Mischbetrieb (gerade Adressen bis 64 = DCC, ungerade = Selektrix oder nur DCC gleich Adressen 1-64).
Vor ca. 20 Jahren (als N-Bahner) habe ich mit der digitalen MOBA-Steuerung begonnen und war mit Selectrix (nach Arnold Versuch) sehr zufrieden (nur fahren). Vor einigen Jahren wollte ich aber den PC einsetzen und auch digital schalten.
Da damals Selectrix noch Monopolist war, erschrak ich über die hohen Preise der GBM's und Weichendecoder. Leider siegte der Geiz und ich wechselte für ca. 5 Jahre zur Intellibox.
Das war der grösste MOBA-Fehler meines Lebens! Keine vom Selectrixsystem gewohnte saubere Steuerung der mit Selectrixdecoder ausgerüsteten Loks (Fahrstufen waren sicht und hörbar), ungeplantes davonschiessen einzelner DCC-Loks mit gewissen Decodern inkl. Crash, IB-Reset's, Alzheimer bei Lopi's usw. Der Wechsel zum Loconetbus verbesserte wenigstens die GBM-Zuverlässigkeit erheblich gegenüber dem s88 BUS.
In der Zwischenzeit bin ich von N auf H0m/H0 umgestiegen.
Vor ca.4 Wochen habe ich wieder einmal meine "alte" Selectrixzentrale hervorgeholt (alle meine ca. 88 Loks haben inwischen Rautenhausdecoder im SEL Format) und.... ich war begeistert.
So habe ich jetzt (inzwischen gibt es mehrere gute Hersteller) wieder zu einem 100% reinen Selectrixsystem von Rautenhaus, unter Einbezug der vorhandenen Originalteile von Selectrix und MÜT (ohne Zentrale, die brauche ich in der Werkstatt für Services), entschieden. Alle während der IB-Zeit festgestellten Probleme waren sofort beseitigt und nach mehrjährigem Frust kam wieder die Lust.
Mein Fazit: Jeder muss mit seinem System glücklich werden. Belehren will ich nicht! Meines Erachtens ist ein möglich sauberes System von einem Hersteller sehr wichtig, vor allem bei DCC (z.B. Lenz). Bei Selectrix ist das nicht ganz so wichtig, da der BUS absolut genormt ist (bei DCC nur das Gleissignal). Die "eierlegende Wollmilchsau" Intellibox kann ich aber nicht mehr empfehlen obwohl die Vielseitigkeit der IB schon Eindruck macht.
Beim neuen Trix(Märklin)system sehe ich keine Vorteile gegenüber etablierten Systemen. Fehlen da doch noch richtige Zentralen, GBM's, Software usw. die auch etwas mehr als das Anfangsset zu steuern vermögen. Solange die Protokolle von Mä./Tr. nicht freigegeben werden wird es auch keine vernünftige Software geben. Wohin so etwas führen kann sieht man bei IBM sehr gut. Einst führend bei PC's begann der Niedergang mit der Einführung eines eigenen BUS-Systems, das niemand wollte. Erst vor kurzem wurde der IBM-PC Teil nach China verkauft (was ich für Märklin/Trix aber nicht wünsche).
Selectrix wird weiterleben (da es weniger Probleme gibt liest man darüber auch weniger in Foren) und noch dieses Jahr können bis zu 10'000 Lokadressen angesteuert werden (wenn man das braucht :meinemeinung:
Der Vergleich mit Computern passt zu den Digitalsystemen.
Ich habe auch jahrelang IBM Computer gehabt. Obwohl es nicht immer die Spitzenleistung war welche die Rechner brachten. Sie funktionierten immer mit allen Komponenten. Mein Record war 12 Jahre ununterbrochener Lauf. Kein einziger Absturz in den ganzen Jahren weder Hardware noch Software.
Warum? Weil alle Systemkomponenten passten, alle Programme die dabei waren liefen perfekt.
Ich teile die Meinung von Gian. Wichtig ist ein einheitliches System zu haben wo alle Komponenten passen.
Selectrix ist eines der besten Systeme.
Ich habe mich zwar für Lenz entschieden. Lenz Zentrale, Lenz Handregler und Lenz Booster aber einheitlich.
Egal wie gut Heller Booster, Tam Booster und andere Perepheriegeräte sein mögen. In der Feinabstimmung stimmts halt nicht. Auch wenn z. B die obengenannten Booster alle eine angeblich stabilisierte Spannung ab geben.
Allein die Spannungsschwankungen in der IB macht diese untauglich für verschiedene Systeme.
Meine Umelec Module funktionieren bestens mit Lenz Zentrale und Lenz Boostern.
Sicher ist keiner seinem Geld böse doch was nutzt Kostenersparnis wenn Ärger folgt.
Die kleinen Wehwechen, die DCC verursacht sind der Preis für die totale Offenlegeung des Standards und zugleich der Garant für den Erfolg des Systems. Nur so konnte sich DCC weltweit verbreiten. Das Selectrix ein gutes System ist, vielleicht das beste, liegt daran, dass sich nur wenige Hersteller damit beschäftigen und hier liegt auch die Gefahr. Mit dem Rückzug von Trix als Initiator des Systems gibt es keinen großen Hersteller mehr, der das System treibt. Wer heute als Anfänger in den Spielwarenladen geht, meist fängts ja so an, wird nur über DCC und Motorola fallen, abgesehen von den analogen Systemen. Rautenhaus und Freunde gibts nur in der Spezialistenecke. Nicht dass das Selectrix sterben wird, aber verbreiten wird sich das System (leider) nicht mehr. Mit dem Wechsel von Motorola zu MFX wird Märklin sicherlich kein Problem haben, dazu sind sie zu sehr am Markt präsent. So wie sie heute noch die Frage nach Umstieg auf Digital stellt, so wird sich in 1-2 Jahren in Bezug auf Neueinsteiger nur noch die Frage nach MFX oder DCC als Einsteigerset stellen.
****************************** Die kleinen Wehwechen, die DCC verursacht sind der Preis für die totale Offenlegeung des Standards und zugleich der Garant für den Erfolg des Systems. ****************************** Es muss einfach erwähnt werden, dass nur der "Fahrbus" genormt ist. Darum kocht auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, was dann zu den vielen nicht kleinen Wehwechen führt! Deshalb ist es gerade bei DCC wichtig, alles von einem Hersteller zu beziehen (z.B. Lenz).
******************************* Das Selectrix ein gutes System ist, vielleicht das beste, liegt daran, dass sich nur wenige Hersteller damit beschäftigen und hier liegt auch die Gefahr. Mit dem Rückzug von Trix als Initiator des Systems gibt es keinen großen Hersteller mehr, der das System treibt. ******************************** Trix war nicht der Initiator des Systems. Doehler & Haass haben am 30.04.1979 (!) das Patent für die digitale Modellbahnsteuerung angemeldet. Nachdem 1980 Märklin, Fleischmann und Roco davon nichts wissen wollten (Analog lief doch bestens?) war Trix bereit, das System mit Exclusivvertrag unter dem Namen Selectrix zu vermarkten! 1982 wurde das Selectrixsystem dann an der Messe in Nürnberg vorgestellt. Leider war das sehr gute Produkt unter diesen Umständen an einen Hersteller gebunden mit den bekannten Nachteilen (zu teuer u.a.).
1998 wird der General-Lizenzvertrag mit Trix in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst und das war dann die "Geburtsstunde" der äusserst innitiativen Hersteller wie MÜT , Rautenhaus usw. Neuestens produziert auch Tran in Wien reine Selectrixdecoder und auch Littfinski bietet Selectrix-GBM Bausteine an (Bausatz und Fertigmodell). Das zeigt doch gut, dass Selectrix auf dem rechten Weg ist!
******************************************* Wer heute als Anfänger in den Spielwarenladen geht, meist fängts ja so an, wird nur über DCC und Motorola fallen, abgesehen von den analogen Systemen. ******************************************* Da gebe ich Dir recht, aber das ist ja auch das Übel an der heutigen MOBA-Misere im "Fachhandel". Ich möchte den Fachhändler erleben, der auch nur ein bisschen über die verschiedenen Systeme bescheid weiss. Mein Fachhändler (einer der grössten in der Schweiz mit Geschäften in Zürich, Winterthur und St. Gallen) führt z.B. Rautenhausdecoder im Selectrixformat. Früher oder später wird aber jeder MOBA'ner auch von Selectrix hören und sich an Ausstellungen informieren lassen. Wenn er dabei die Fahreigenschaften und Möglichkeiten sieht, wer weiss.........
******************************************************** Rautenhaus und Freunde gibts nur in der Spezialistenecke. ******************************************************** Das muss kein Nachteil sein. Nur bei Rautenhaus und MÜT stehen wirkliche Fachmänner an Messeständen, die wissen wovon sie sprechen.
********************************************************** Mit dem Wechsel von Motorola zu MFX wird Märklin sicherlich kein Problem haben, dazu sind sie zu sehr am Markt präsent. ********************************************************** Da bin ich mir nicht sicher. Solange Märklin das Protokoll nicht freigibt und keine vernünftige Zentrale anbieten kann bleibt es ein Monopolartikel mit den gleichen Folgen wie es IBM schon gezeigt hat und was auch das Problem seinerzeit bei Selectrix war. Aus Neueinsteigern kann es einmal mündige Digitalfahrer geben die die Anlage mit Software steuern wollen. Da hat Roco den richtigen Weg eingeschlagen, indem Roco kein eigenes Programm mehr entwickelt sondern das bewährte Railroad&Co Programm in einer speziellen Roco-Version anbietet. Braucht man dann später alle Finessen, kann man auf die grosse Vollversion des Traincontrollers umsteigen. Bei Märklin scheint diese Erkenntnis leider bis jetzt noch nicht durchgedrungen zu sein. Da Trix heute zu Märklin gehört, wird der gleiche Fehler auch hier gemacht. Ich werde jedenfalls keine Trix-H0-Lok's mehr kaufen, welche nicht die NEM-Normbuchse sondern einen DCC-Decoder eingebaut haben, da ich mir die freie Decoderwahl auch in Zukunft nicht nehmen lasse. Auch brauche ich keine neue, 22-polige Anschlussbuchse, da ich mit den physikalisch möglichen "Sound"-Geräuschen nichts anfangen kann. Da montieren MOBA'ner Gleise auf Kork, Schaumstoff usw. um den "Lärm" zu dämmen, um dann Lärm über mickrige Lautsprecher wieder in den Raum zu bringen. Da geniesse ich den richtigen Dampf-Sound bei meinen regelmässigen Dampf- und anderen Eisenbahnreisen (Fotos: http://www.gab.li ) und geniesse im MOBA-Raum schöne Musik von der Stereoanlage, während die Züge ihre "Runden" drehen.
Ich schätze es, dass diese Diskussion bis jetzt so sachlich geblieben ist und hoffe, dass es so bleibt. "Grabenkriege" nutzen keinem, da alle Systeme ihre Vor- und nachteile haben und diese werden von allen Usern auch anders bewertet.
****************************** Die kleinen Wehwechen, die DCC verursacht sind der Preis für die totale Offenlegeung des Standards und zugleich der Garant für den Erfolg des Systems. ****************************** Es muss einfach erwähnt werden, dass nur der "Fahrbus" genormt ist. Darum kocht auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, was dann zu den vielen nicht kleinen Wehwechen führt! Deshalb ist es gerade bei DCC wichtig, alles von einem Hersteller zu beziehen (z.B. Lenz).
Der Lenz XBUS ist zumindest offengelegt und da es ein stinknormaler RS-485-Bus ist, ist er eigentlich auch genormt. Wenn sich Drittanbieter nicht daran halten wollen - tja, Pech für den Hersteller, wenn ihn ein Markt entgeht. Problematischer ist es beim RS-Bus, ist zwar auch nur ein RS-485, aber eben nicht offengelegt. Könnte Lizenzgebühren kosten, aber es gibt Anbieter für Geräte mit RS-Bus-Interface (z.B. LDT und Blücher).
******************************************************** Rautenhaus und Freunde gibts nur in der Spezialistenecke. ******************************************************** Das muss kein Nachteil sein. Nur bei Rautenhaus und MÜT stehen wirkliche Fachmänner an Messeständen, die wissen wovon sie sprechen.
Das *ist* ein Nachteil, und zwar ein ziemlich gravierender, da der normale User nicht die Messestände als Informations-/Beratungsquelle nutzen kann. Und das ganze Digitalzeugs (egal welcher Hersteller) hat jede Menge Beratungsbedarf.
Letztenendes ist es doch wie bei jeder Kaufentscheidung, was nützt mir das tollste Design und die beste technische Lösung, wenn die Kiste, die ich unbedingt transportieren muß, eben nicht in einen BMW passt, wird es eben ein Opel. Um hier der nächsten Auseinandersetzung vorzubeugen: Markennamen können beliebig verändert werden. Bei meiner Entscheidung für Digital war unter anderem die Anforderung, die Fahrzeugbeleuchtung halbwegs vorbildgerecht umzusetzen, ausschlaggebend für die Nichteignung von Sx. Als ehemaliger Programmierer stehe ich persönlich auch ASIC's in Decodern skeptisch gegenüber, da die geringste notwendige Änderung mit Totalverlust des Decoders endet. Außerdem erreicht ein ASIC niemals auch nur annähenrd die Fertigungszahlen von µC's, also wird der Preis der Hardware immer deutlich höher sein müssen.
vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen. Habe mich sehr gefreut über die vielschichtigen Ansichten und über die sachliche Darstellung. Besonders beeindruckt war ich von den reichhaltigen Erfahrungen von gian, der ja schon alles durch hat, am Ende aber wieder bei SEL gelandet ist. Auch Joachim Lenze und auch josef s bestätigen meine Ansicht, daß SEL das bessere System ist. Diese Erfahrungen machen wohl insbesondere die MOBAhner, die über praktische Erfahrung mit Selectrix und DCC verfügen und direkt vergleichen konnten. Das ist für mich ein Ergebnis dieses Threads (oder wie das heist). Das 2. Resümee ist für mich: Niemals Multiprotokoll ala IB mit zich Herstellern und mehreren Protokollen. Und wenn DCC, dann alles von einem Hersteller und man ist auf der sicheren Seite. Habe mich auf eure Anregung auch nochmal bei Lenz, Umelec und in anderen Foren bzgl. DCC umgesehen. Es ist ja schon faszinierend, wieviel Programmiermöglichkeiten ich mit den CV`s habe, aber gleichzeitig hat es mich auch abgeschreckt. Jeder Hersteller hat da so seine Spezialitäten, die teilweise auch nur mit den eigenen Geräten unterstützt werden. Viele Funktionen sind wiederum an Bedingungen geknüpft ( wenn CV 48 so programmiert ist, kann CV 59 auch auf die Funktion eingestellt werden usw.) Das stelle ich mir alles sehr kompliziert und zeitintensiv vor. In einigen Foren habe ich über die Fahreigenschaften bei DCC gelesen, daß einem bei mangelhaften Fahreigenschaften meist nur der Decodertausch bleibt und jeder empfiehlt dann einen anderen für die entsprechende Lok. Das kann ja auch ins Geld gehen.
Insgesamt lehrt mich das alles, daß ich erstmal bei SEL bleibe, denn akute Gefahr scheint ja im Moment nicht zu herrschen. Werde mir wohl ein reines Rautenhaus System mit dem neuen Handregler zulegen. Vielen Dank nochmal an Alle und bin auf weitere Beiträge gespannt.
die von mir niedergeschriebenen Argumente spiegeln natürlich nur meine Meinung und Erfahrung wieder. Ich möchte niemenanden überzeugen und ich kann auch versichern, dass es mir "schnurzpiepe" ist, was jemand kauft, daher keine Glaubenskrieg. Auch ich fahre DCC und Motorola gleichzeitig und betreibe keinen BUS für Zubehörsysteme.
Gelernt habe ich jedoch, insbesondere in meinem Job, dass sich schon lange ein Wandel vollzieht, was Einfluß im Hinblick auf Technik und Marketing hat. Ich selbst komme aus der tieferen Technikecke und bekomme gottlob nur am Rande mit, was sich Marketing so ausdenkt, will heißen, heutzutage bestimmt das Marketing, was die Technik zu tun und zu lassen hat. Die Folge, nicht die bessere Technik gewinnt, sondern das beste Vertriebskonzept (Wie erreiche ich möglichst viele Kunden?), wie erreiche ich, dass ich in aller Munde bin? Wer Modellbahn sagt, meint Märklin! (Das ist Traum?!)
Ob Märklin nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, die Diskussion möchte ich beileibe nicht anstoßen, Tatsache ist die schiere Präsens und mit der Startpackung, die Opa seinem Enkel schenkt, ist oftmals der Grundstein für den Weg gelegt und wenn Opa keine Ahnung von Modellbahn hat, "Märklin", ja das hat er schon mal gehört.
Bezüglich der Spezialistenecke, das ist absolut nicht ironisch gemeint, aber in der Regel wird Selectrix nicht das erste sein, was ein Anfänger kauft...einfach weil ers nicht kennt und mit dem Abschied von TRIX ist auch ein großer Treiber, wenn nicht der größte verschwunden (Ach ja, schon passiert, ich sehe Selectrix und denke an TRIX, wer kennt schon D&H...und wie hieß der andere noch?). Daher meine Schlußfolgerung, dass sich das System nur im Bereich der Insider und Spezialisten verbreiten wird. Die Zukunft ist aus meiner Sicht ungewiß. Sooo groß ist der Markt nicht und im Hinblick auf die Zukuft "Modellbahn" wird es immer härter werden, sich einen Marktanteil zu erkämpfen, um alles am Leben halten zu können.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Digitaltechnik
»
Zukunft von Selectrix
Thema drucken
02.02.2005 10:33
herblume
Antworten
