Zitat von Atchison im Beitrag #2054 Was ich vielmehr nicht verstehe ist, warum in dem Wikipedia-Beitrag gesagt wird:
[quote]Im März 2006 beschloss die NMRA DCC Working Group in einem von Märklin gehosteten Meeting, die bereits am Markt eingeführte 21-polige Märklin-Schnittstelle erst in die NMRA-Empfehlungen aufzunehmen, wenn es auch eine Gleichstrom-Version dieser Schnittstelle gibt.
Das ist, egal woher diese Aussage stammt, inhaltlich doch völliger Unsinn: Was soll denn eine "Gleichstromschnittstelle" sein? Was ist an PluX22 mehr Gleichstrom als die 21MTC?
Hallo Moritz!
Das ist doch genau Dein Thema. Die Sinusmotoren. Genau dafür ist die 21-polige Schnittstelle ursprünglich geschaffen worden. Für die Ansteuerung der Sinus Motoren waren einige Pins reserviert. Die Pin Belegung wäre dann für DCC und dem gerade aktuellen Märklin Format unterschiedlich. Du kannst Dir vorstellen was für ein Chaos das gegeben hätte? Selbst bei Zimo findest Du Warnhinweise, daß bei Trix Loks gewisse Unverträglichkeiten zwischen Schnittstelle in der Lok und dem Deocder bestehen. Das kann dann u.U. zur Beschädigung des Decoders führen. "Fremdfabrikate" sind ja bei Märklin nicht gerne gesehen, selbst die Trix Loks sollten nur mit hauseigenen Decodern zu betreiben sein. Die MTC21 Schnittstelle ist übrigens mit Vorsicht zu behandeln, sie ist nämlich nicht verpolungsssicher. Auch der Verpolungsschutz der MTC21 versagt hier. Da ist das Plux Baukastensystem eindeutig besser.
MTC21 ist verpolungssicher, nur müssten die Decoderhersteller den Indexpin verschließen.
Abgesehen davon, das ist nicht wirklich ein Problem, wenn man halbwegs intakte Augen hat, dann ist es völlig eindeutig, wie der Decoder aufzustecken ist.
Zitat von Atchison im Beitrag #2061Für die Ansteuerung der Sinus Motoren waren einige Pins reserviert. Die Pin Belegung wäre dann für DCC und dem gerade aktuellen Märklin Format unterschiedlich.
Ist es unmöglich, einen Sinus-Motor via DCC anzusteuern?
Nein, ein brushless-Motor wird ja nicht per DCC direkt angesteuert, sondern es braucht eine Treiberelektronik, welche das entsprechende Drehfeld erzeugt.
Die Idee war damals, einen Decoder zu entwickeln, der diese Treiberelektronik enthält. Esu hat aber nie einen solchen Decoder entwickelt.
Die Sinusplatinen (Treiber) von SDS-Loks können mit fast jedem beliebigen Decoder bestückt werden, egal ob DCC, mfx, mfx+, MM oder Sx-Protokoll. Der Treiberelektronik ist das Digital Protokoll völlig egal.
Ich habe eine C-Sinus-Lok mit einer Treiberplatine und MTC21-Schnittstelle, die kann ich wahlweise mit DCC, mfx oder MM fahren lassen. Ich bevorzuge DCC.
Zitat von Hubertus im Beitrag #2060Die 21MTC - Schnittstelle hätte auch für die Zukunft gelagt. Aber nein, Plux muss her, damit die Modellbahner wieder was Neues kaufen. Bin gespannt wie die nächste Schnittstelle heißt.
Warum sollte sich die DCC Welt Märklin unterwerfen? Der PluX-Baukasten ist weit besser und umfasst auch die kleineren Baugrößen:
Zitatdigital-bahn
Und dann gibt es noch die PluX-Schnittstelle. Diese ist 22 polig (effektiv können aber wie bei der MTC Schnittstelle nur 21 Pole verwendet werden, da Pin 11 mechanisch zur Verhinderung von Verdrehungen und Verwechselungen mit MTC) blockiert ist) Der Stecker ist hier nicht in der Lok, sondern am Dekoder. Zudem gibt es kleinere Versionen mit 16, 12 und 8 Pins, die zueinander kompatibel sind (d.h. z.B. ein PluX Dekoder mit 8 Polen kann auch in einen Steckplatz mit 22 Polen eingebaut werden). Es wurden hier einige Märklin-spezifische Kontakte durch weitere Funktions-Ausgänge ersetzt. Diese Schnittstelle ist unter NEM 658 genormt.
Nachtrag:
Da die Entwicklung und Miniaturisierung in der Elektronik weiter voran schreitet, wird es immer wieder neue Schnittstellen geben, siehe die Next18. Sich auf eine Schnittstelle festzulegen und zu sagen "das war es jetzt" wäre vielleicht im Sinne einiger Kunden aber nicht für zukünftige Entwicklungen geeignet.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Hier ein Video einer Märklin E19 mit C-Sinus-Motor, einer neu entwickelten BLDC-Treiberplatine und einem Märklin mSD-Sounddecoder im DCC-Modus. Da könnte man aber ebenso einen beliebig anderen Decoder mit MTC21 verwenden Https://www.youtube.com/watch?v=1Aq7Ln77Ufw
Zitat von BR365 im Beitrag #2062MTC21 ist verpolungssicher, nur müssten die Decoderhersteller den Indexpin verschließen.
Abgesehen davon, das ist nicht wirklich ein Problem, wenn man halbwegs intakte Augen hat, dann ist es völlig eindeutig, wie der Decoder aufzustecken ist.
Ich Denke, um so mehr sich die Digitalisierung durch setzt, um so er werden wir bei "on Platine" Decoder landen, ohne Schnittstelle. Geschickt vergossen mit dem Fahrzeug wird ein Wechsel kaum noch möglich sein. Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt hin zu eine ergänzenden neuen Digitalsystem, was mittels Krypto-Schlüssel die Marktabschottung sicher stellt. Natürlich wird das Fahrzeug dann auch nach X Betriebsstunden vorsorglich stehen bleiben und zur Wartung nach hause Geschickt werden müssen. Das hat den Vorteil das man ähnlich wie bei den Tintenstrahldrucker den Fahrzeugpreis senken kann, und den Rest über die Wartung und das Kostenpflichtige Freischalten von Funktionen verdient.
Das wird so schnell nicht passieren, denn dazu müßten die vorhandenen Hersteller langjährige Verträge untereinander schließen. Aktuell schaffen sie es ja nicht mal für 5 Jahre ...
Zitat von BR365 im Beitrag #2062MTC21 ist verpolungssicher, nur müssten die Decoderhersteller den Indexpin verschließen.
Abgesehen davon, das ist nicht wirklich ein Problem, wenn man halbwegs intakte Augen hat, dann ist es völlig eindeutig, wie der Decoder aufzustecken ist.
Sieht doch alles korrekt aus oder?
mfG
Ludwig
Nein, weil die Pins durch die Platine hindurch gesteckt werden müssen (Standardversion). Nur bei wenigen Modellen ist die von Dir gezeigte Steckweise vorgesehen.
Zitat von BR365 im Beitrag #2062MTC21 ist verpolungssicher, nur müssten die Decoderhersteller den Indexpin verschließen.
Abgesehen davon, das ist nicht wirklich ein Problem, wenn man halbwegs intakte Augen hat, dann ist es völlig eindeutig, wie der Decoder aufzustecken ist.
Sieht doch alles korrekt aus oder? FALSCH!!!
mfG
Ludwig
Nein, weil die Pins durch die Platine hindurch gesteckt werden müssen (Standardversion). Nur bei wenigen Modellen ist die von Dir gezeigte Steckweise vorgesehen.
Und genau da geht die Konfusion los. Wer jetzt nicht weiß wie herum der Decoder gesteckt werden muß, denkt erst einmal Stecker direkt in Steckbuchse weil es logisch ist. Man könnte hier jetzt auch noch den Decoder um 180° drehen:
Passt irgendwie auch, bekommt sogar Kontakt und entlässt dann den magischen Rauch entweichen. FALSCH!!! Und immer daran denken, nach den Murphyschen Gesetzen geht schief was immer nur schief gehen kann. Es gibt nicht so versierte User welche den Decoder wie gezeigt einstelcken und sich wundern warum es nicht funktioniert. Die einzige Möglichkeit einen wirksamen Verpolungsschutz zu schaffen wäre hier das Verschliessen des entsprechenden Kontakts der Steckbuchse. Erst wenn die Öffnung in der Buchse verschlossen ist hat man einen Verpolschutz. Das hat man bisher aus Kostengründen gescheut.
So ist es hier richtig: Unlogisch aber hier RICHTIG!!! herum
Wieso unlogisch? Richtig ist die mechanisch stabilste und Platz sparendste Einbauposition. Wer damit schon ein Problem hat, dürfte an komplexen elektronischen Schaltungen erst recht scheitern.
Zitat von BR365 im Beitrag #2075Wieso unlogisch? Richtig ist die mechanisch stabilste und Platz sparendste Einbauposition. Wer damit schon ein Problem hat, dürfte an komplexen elektronischen Schaltungen erst recht scheitern.
Moritz, wir erinnern uns einmal daran, daß Märklin bislang immer darauf bedacht war auch Usern mit "20 linken Daumen" das Erlebnis Elektrische Miniatureisenbahn möglichst problemlos bieten zu können. Es gibt also User welche nicht so versiert wie wir sind. Also schalte mal herunter und versuche Dich ich die Lage derer zu versetzen welche eben nicht so versiert und auch nicht über das Wissen verfügen wie Du.
Das war dann das brauen Kabel mit dem brauen Stecker in die braune Buchse am Trafo einstecken. Das war dann das rote Kabel mit dem roten Stecker in die rote Buchse am Trafo einstecken. Das war dann das gelbe Kabel mit dem gelben Stecker in die gelbe Buchse am Trafo einstecken. Das System war so klar (Original Werbeaussage von Märklin aus den 1960er Jahren) Der Märklinist ist diese klare eindeutige Zuordnung gewohnt, für viele auch mit ein Grund dem System Märklin die Treue zu halten. Viele wollen auch keine komplexen elektronischen Schaltungen selber austüfteln, sie vertrauen darauf, daß Märklin das für sie erledigt.
Jetzt diese MTC21 Schnittstelle. Nicht mehr so klar und eindeutig. Der Fehler kann gemacht werden, also wird der Fehler auch irgendwann von irgend jemanden gemacht werden. Murphy's Law.
Zitat von BR365 im Beitrag #2075Richtig ist die mechanisch stabilste und Platz sparendste Einbauposition. Wer damit schon ein Problem hat, dürfte an komplexen elektronischen Schaltungen erst recht scheitern.
Das gilt vielleicht für viele Mittelleiter-Fahrer, aber noch lange nicht für LGB/Märklin/Trix-Kunden. Da gibt es nämlich keine komplexen elektronischen Schaltungen, die dem Nutzer zugänglich sind.
Kann ich bestätigen, ich habe auch bereits einen mLD durch falschen Einbau gehimmelt. Wieso MäTrix den mLD und mSD nicht als PLUX-Version anbietet, verstehe ich nicht.
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Der Gleich- o. Wechselstrom Glaubenskrieg-Thread
23.01.2016 12:32 (zuletzt bearbeitet: 23.01.2016 12:34)
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